7 Wochen alt und lässt sich abends nicht beruhigen
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unsere Tochter ist jetzt 7 Wochen alt, wurde per Kaiserschnitt wg. Geburtsstillstand entbunden.
Sie hat gut zugenommen (jetzt 4800 Gramm und 53 cm), wird voll gestillt.
Meine Frage:
Abends gegen 20-22 Uhr weint und schreit sie oft (ca. halbe bis eine Stunde mit kurzer Pause) und läßt sich nicht von mir oder meinem Mann beruhigen. Es ist auch egal wie der Tag war (also ob es den Tag ruhig oder trubel gab).
Irgendwann schläft sie dann erschöpft ein. Meine Hebamme meint, daß sie ihren Tag verarbeiten muß.
Sie hat auch öfter Bauchgrummeln und Blähungen.
Vielleicht wissen Sie ja einen Rat.
Danke
Frage vom 30.09.2013
Als frischgebackene Eltern machen auch Sie diese typischen Abende durch, die es in den ersten zwei Monaten einfach gibt (weltweit übrigens). Wenn ansonsten alle Bedürfnisse eines Säuglings gestillt sind und die Länge der Schreiphasen so sind, wie Sie beschreiben, bleibt damit oftmals ein sehr lautstarkes Erzählen des Kindes übrig, was Übererregung, Verarbeitung, Anspannung o.a. heißen kann. Ob übrigens dahingehend zuerst das Schreien oder zuerst das Bauchgrummeln vorhanden sind, lässt sich streiten. Ein "zuhörendes Halten" von einem Elternteil und kleine Beruhigungsmassnahmen nehmen nicht gänzlich die Anstrengung und Hilflosigkeit, die man als Eltern empfindet, aber vielleicht reicht die Zuversicht, dass diese Phase meistens nach 8-12 Wochen nach der Geburt wieder vorbei ist. Wenn Sie sich selbst dabei über alle Masse hilflos und panisch fühlen, lohnt sich noch ein Gespräch zum Erleben der Geburt oder zu vorherigen belastenden Situationen mit der Hebamme oder einer anderen Fachperson. Wenn nicht wirklich ein Grund für das Schreien zu finden ist, hilft es vielen Eltern, wenn sie sich darüber belesen können aus welchen vielen verschiedenen Gründen Neugeborene und Säuglinge sich lautstark äussern müssen. Wir Hebammen haben manchmal ein kleines Büchlein von Brigitte Hannig über das Weinen von Babys bei uns, was wir gerne zum Lesen weiter geben. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 03.10.2013