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Themenbereich: Beginn der Beikost

nimmt zu wenig zu mit der Beikost

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

unsere Tochter ist achteinhalb Monate alt und das Thema Essen bereitet uns große Sorgen. Bei der Geburt war die Kleine 48 cm groß und 3060 g schwer. Jetzt wiegt sie bei 66 cm 6200 g. Sie beginnt das Essen meistens wie wenn sie großen Hunger hätte und hört dann aber nach ein paar Löffeln auf. Mit etwas Ablenkung gelingt es uns dann noch ein paar weitere Löffel zu füttern, aber dann ist Schluss und sie macht den Mund nicht mehr auf.

So sieht der Speiseplan momentan aus:
gegen 7 Uhr: Folgemilch 2, ca. 80 - 130 ml
gegen 9 Uhr: Getreide-Obst-Brei, ca. 70 g
gegen 12 Uhr: Gemüse, Kartoffel/Reis/Nudeln, Fleisch/Fisch, ca. 60 - 100 g und dazu ca. 60 g Obst
gegen 15 Uhr: Obst oder Obst-Getreidebrei, ca. 50 - 70 g
gegen 18:30 Uhr: Milchbrei, ca. 50 - 120 g

Manchmal nimmt sie gegen später dann nochmal das Fläschchen und trinkt ca. 80 ml Folgemilch 2.

Das Blut wurde zwischenzeitlich schon untersucht - zum Glück ohne Befund.

Da die Kleine seit Weihnachten nur etwa 400 g zugenommen hat und jetzt deutlich im Untergewicht ist und auch momentan nicht zu wachsen scheint, machen wir uns wirklich Sorgen, wie wir die Kleine zum Essen animieren können.

Von der Entwicklung her sind wir zufrieden. Die Kleine schiebt sich durch die Wohnung und ist neugierig, was um sie herum passiert. Laut Kinderarzt ist sie altersentsprechend entwickelt.

Nur die Sache mit dem Essen ist ein echtes Problem!

Haben Sie uns einen Tipp, wie wir das Problem in Griff bekommen können bzw. was wir ändern sollten.

Vom Kinderarzt haben wir Globuli bekommen (Alfalfa und später Cina) - leider auch ohne Erfolg!

Im Voraus ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Frage vom 18.03.2015

Hallo!
Es ist verständlich, dass Sie sich Sorgen machen um die Gewichtszunahme Ihres Kindes. Es darf Sie beruhigen, dass Ihre Tochter ihre Entwicklungsschritte altersentsprechend macht und sich anscheinend neugierig und zufrieden zeigt. Insgesamt allerdings kenne ich Ihre Geschichte und den Entwicklungsverlauf Ihres Kindes nicht. Wenn Kinder zu früh geboren wurden oder auch sonst einen schwierigen Start hatten, fällt das Essen aus verschiedenen Gründen oft schwerer. Alleine der Speiseplan reicht in diesem Fall nicht aus, handfeste Tipps zu geben. Manche Säuglinge sind insgesamt damit überfordert zu früh zu viel feste Mahlzeiten einzunehmen. Es würde ihnen gut tun (bzw. hätte ihnen oftmals gut getan), wenn sie noch länger einen Großteil der Kalorien, die sie benötigen, über die Flasche erhalten. Vielleicht würde Ihre Tochter statt einer Obstmahlzeit (hat nur wenig Kalorien) eher eine Flasche mit Milch trinken. Gleichzeitig ist es wichtig, dass den festen Mahlzeiten eine passende Menge an Beikostöl als Fettbeigabe zugegeben ist oder die mit Wasser angerührten Getreidebreie mit einem Fettzusatz wie z.B. Mandelmus aufgewertet werden. Ich vermute, Ihr Arzt hat auch nach den Gründen geforscht, die für einen Appetitmangel zuständig sein können oder ob eine Nährstoffaufnahme erschwert ist und hat nichts gefunden. Die langsame Gewichtszunahme stresst Sie und gleichzeitig führt das meistens in die gegenteilige Richtung, wenn Sie und Ihr Partner jetzt aus diesem Stress heraus mit Druck auf Ihr Kind reagieren. Die Widerstände am Essenstisch erhöhen sich meistens und führen leider nie zum Erfolg. Essen soll Spaß machen und in Ruhe und in familiärer Gemeinschaft stattfinden. Essen Sie miteinander am Familientisch? Vielleicht mag Ihre Tochter die Nahrung lieber selbst in den Mund nehmen und probieren, statt den Löffel in den Mund zu bekommen? Manchen Kindern ist übrigens der Brei viel zu fad (insbesondere die Fertiggläschen), entsprechend empfehle ich, da etwas mehr zu experimentieren. Es gibt verschiedene Wege und Herangehensweisen, um die feste Kost einzuführen bzw. auszuweiten. Ich rate Ihnen also dringend sich Unterstützung zu holen von Fachleuten (z.B. der Frühen Hilfen oderähnlichen Stellen, die Eltern in der Entwicklung Ihrer Kinder begleitet), bevor das Essen bei Ihnen daheim zum Kampf wird. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 21.03.2015


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