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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Nackentransparenzmessung ohne vorherige Information

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Hallo ich war Montag wegen Magen Darm Grippe beim FA der hat dann ohne fragen im Ultraschall die Nackenfalte Messung durchgeführt . 3,8 mm bis 4,0 mm die Werte

Er hat sofort den harmony Test vorgeschlagen den ich aus Schock gemacht habe. Ergebnisse dauern noch .

Bin da 10+3 gewesen.

Nach Rücksprache mit der Kasse habe ich den Arzt gewechselt der heut einen Ultraschall gemacht hat dieser sagte Falte noch verdickt Ödeme gehen Körper runter 4 mm Ca wieder bzw noch . Nun meine Frage bei wem war es noch so und die Falte bzw die Ödeme haben sich zurück gebildet ? Baby war heut 4,5 cm groß. Bzw muss ich mich an den Gedanken eines kranken Kindes gewöhnen ? Wir sind total am Ende

Montag war das kleine 4 cm

Feindiagnostik ist 29.6 erst

Frage vom 17.06.2016

Hallo, was Ihr erster Arzt gemacht hat ist nicht erlaubt. Die Nackenfaltenmessung (und andere Untersuchungen, deren Zweck die Suche nach Hinweisen für eine Chromosomenanomalie geben) sind nur erlaubt auf ausdrücklichen Wunsch der Frau NACH einer Aufklärung über die Aussagekraft der Untersuchung und die Folgen, die sich daraus ergeben. Die Nackenfaltenmessung muss normalerweise von der Frau selbst bezahlt werden. Dass Ihr Arzt den Test ohne Ihre Kenntnis "umsonst" durchführt, um Ihnen im Anschluss den noch teureren Bluttest anzubieten, ist eine Zumutung.
Sie könnten das Vorgehen bei der Kassenärztlichen Vereinigung melden und mindestens das Geld für den "Harmony-Test" (Schlimmer Name für einen Test mit diesem Zweck) zurück fordern.
Leider bringt es nichts jetzt zu den Messergebnissen aus der Nackentransparenzmessung zu orakeln. Es handelt sich um eine statistische Größe, die keine sichere Aussage darüber erlaubt, ob bei einer Frau tatsächlich eine Trisomie vorliegt oder nicht. Hierfür sind immer zusätzliche Untersuchungen nötig. Es gibt daher viele Frauen, bei denen sich später rausstellt, dass gar keine Chromosomenstörung vorliegt. In Studien sind es 6 von hundert, allerdings weichen Studienergebnisse oft erheblich von den Ergebnissen in der normalen Praxis ab, je nach Untersucher, Gerät und Sorgfältigkeit der Messung.
Ich rate Ihnen dringend sich in einer Schwangerenberatungsstelle beraten zu lassen. Die Mitarbeiterinnen dort sind geschult, nehmen sich Zeit und sind frei von eigenen finanziellen Interessen. Die Beratung dort ist kostenlos. Sie kann Ihnen helfen einerseits mit den vorhandenen Ängsten besser umgehen zu können, andererseits haben Sie eine gute Unterstützung, um selbst auf Grundlage einer ausführlichen Beratung eine informierten Entscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen. Dass Sie ungewollt in den Prozess der Pränataldiagnostik geraten sind, bedeutet nicht, dass Sie diesen Weg weiter gehen müssen. So stellt sich nach Nackentransparenzmessung und Bluttest die Frage, ob Sie auch noch die Ergebnisse der Feindiagnostik wissen möchten. Es kommt vor, dass dort weitere beunruhigende Befunde erhoben werden, auch wenn das Ergebnis der eigentlichen Fragestellung in Ordnung ist. So gibt es Befunde, bei denen bis nach der Geburt keine sichere Aussage getroffen werden kann (Beispielsweise wenn ein Nabelschnurgefäß fehlt).
Eine Schwangerenberatungsstelle finden Sie, wenn Sie wenn Sie "Schwangerenberatungsstelle" und Ihren Wohnort in eine Suchmaschine eingeben oder in der Arztpraxis telefonsich danach fragen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow

Antwort vom 20.06.2016


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