Themenbereich: Fehlgeburt

Grund für FG in der 18. SSW?

Anonym

Hallo,
Ich habe mein Baby in der knapp 18 SSW verloren. Bei der normalen Untersuchung konnte meine FA keine Herztöne mehr hören. Ich wurde ins Krankenhaus überwiesen. Bei der Geburt stellte die Hebamme fest dass das Kind die Nabelschnur um den Hals hatte. Zwei mal war es umwickelt. Obduktion wurde keine gemacht. Kann oder ist es die Ursache für den Herzstillstand oder war es das Herz. Keiner wollte mir was genaures sagen.
Vielen Dank

MfG

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Frage vom 22.12.2016

Hebamme Barbara Schmid

Es tut mir sehr leid, dass Sie Ihr Baby verloren haben. Das ist sehr schmerzhaft und traurig für Sie, Ihren Partner und bestimmt auch noch für andere Menschen um Sie herum, die sich mit Ihnen gefreut hatten.
Wahrscheinlich lag es nicht am "Wollen", dass Ihnen keiner etwas Genaueres zur Todesursache Ihres Kindes gesagt hat, sondern eher am "Können": Es gibt viele ganz unterschiedliche Ereignisse, warum es passieren kann, dass das Herz aufhört zu schlagen. Die sichtbare Nabelschnurumschlingung kann ein Grund sein - muss aber nicht. Es kann auch sein, dass die Plazenta nicht leistungsfähig genug war oder sich (in Teilen) abgelöst hat und es dadurch zu Minderversorgung kam. Auch eine Fehlfunktion des Herzen ist möglich und viele weitere Gründe.
Tatsächlich kann man oft auch dann keinen ursächlichen Zusammenhang finden, wenn das Kind obduziert wird. Es gibt keine "Gelinggarantie" für die Entwicklung einer Schwangerschaft, man kann den Tod oder andere schicksalhafte Ereignisse leider nicht einfach ausschließen.
Für Sie als Eltern, die sich von ihrem Ungeborenen verabschieden mussten, ist das eine Frage, die offen bleibt, weil sie Ihnen niemand beantworten kann. Das macht es vielleicht noch schwerer, den Verlust zu verarbeiten. Es tut mir leid, dass auch ich Ihnen nichts Genaueres oder gar Abschließendes sagen kann: Die Nabelschnurumschlingung ist zwar ein Anhaltspunkt bzw eine Auffälligkeit - trotzdem kann es sein, dass das Herz aus einem anderen Grund aufgehört hat zu schlagen.
Sie werden nun Zeit und Geduld brauchen, um traurig zu sein und sich mit dem Tod Ihres Babys auseinander zu setzen und ihn anzunehmen. Ich wünsche Ihnen dazu viel Kraft und liebe Menschen um sich, die Sie unterstützen und begleiten.

Antwort vom 26.12.2016

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