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Themenbereich: Zyklus und Eisprung

Früher Schwangerschaftsverlust

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, mein Mann und ich haben leider in dieser Woche unser Baby in der 4ten Woche verloren. Am 31.12 hatte ich das erste Mal positiv getestet (1-2 Wochen nach Befruchtung laut Clearblue). Dann ging alles recht schnell. Ich hatte vorallen Dingen abends und nachts 1-2 Krämpfe, jeweils 10 Minuten. Die waren recht stark aber dann war alles wieder gut. Meine Brüste taten weh, ich war sehr müde und ich hatte durchgehend einen leichten Wandekrampf im linken Bein. Montags (09.01) waren wir beim Arzt und außer einer gut aufgebauten Schleimhaut war noch nichts zu sehen. Der Urintest war nur schwach positiv und der Bluttest ebenfalls (10,8). Das wunderte mich schon, da ich ja bereits am 31.12 getestet hatte. Am Dienstag (10.01) bekam ich abends Blutungen und am Mittwoch waren diese sehr stark. Wir waren nochmal beim Arzt und sie bestätigte, dass das jetzt eine verspätete Blutung sei und vermutlich in der Genetik etwas nicht gepasst hat. Alle Symptome sind sofort verschwunden. Nur meine Brustwarzen sehen noch leicht verändert aus. Die Tage sind jetzt recht stark und schmerzhaft. Heute am vierten Tag beginnen sie leichter zu werden.

Wir hatten viel Glück, da wir mit Hilfe von einem Ovu Test eigentlich bereits im ersten Zyklus schwanger geworden sind. Umso trauriger sind wir, dass wir es so schnell wieder verloren haben.
Wir möchten gerne direkt weiter üben. Kann man diese Blutung als normale Periode zählen und erwarten, dass es bald einen Eisprung gibt? Oder zählt diese Blutung quasi nicht und ich muss bis zur nächsten warten? Die gesunde Ernährung versuche ich jetzt beizubehalten und habe mir viele Säfte mit Eisenzusatz geholt um mich so gut wie es geht vorzubereiten. Sofern man das überhaupt kann?

Gibt es noch irgendwelche Tipps, die man berücksichtigen kann für die ersten 12 Wochen? Ich werde im Februar erst 29 und bin daher noch relativ jung. Ich habe bereits vorher 2 Monate ein Folsäuremedikament eingenommen und mich ab der Schwangerschaft mit viel Obst, Gemüse etc. ernährt (was ich vorher nicht so regelmäßig getan habe). Ich möchte den Krümmel beim nächsten Mal nicht wieder verlieren. Ist es z.B. okay so früh in der SS Sex zu haben? Wie sieht es mit dem Tragen von schweren Sachen aus? Es waren erst vier Wochen aber man entwickelt trotzdem sehr schnell eine Bindung.

Vielen Dank :)

Frage vom 13.01.2017

Hallo, es tut mir leid für Sie, dass es mit der Schwangerschaft nicht geklappt hat.
Es ist heute zwar möglich Eisprung und Befruchtung sehr früh selbst festzustellen, damit einher geht jedoch auch ein Wissen das belastet ohne dass die Möglichkeit besteht etws positiv zu beeinflussen.
Befruchtung und Einnistung sind komplizierte Prozesse. Nicht jeder Eisprung mit Verkehr führt zu einer Befruchtung und ungefähr die Hälte der befruchteten Eier führen nicht zu einer Schwangerschaft. Mit einem Frühtest vor Ausbleiben der Periode erfahren Sie, dass eine Befruchtung stattgefunden hat, zu einem großen Prozentsatz setzt jedoch trotzdem eine (eventuell verspätete) Menstruation ein. Die Gründe hierfür sind so vielfältig, weil es ein sehr komplexer Vorgang ist. Schweres Heben, Sex, Arbeitsbelastung und sonstiges Verhalten haben dabei wenig Einfluss. Daher kann es auch zu einer erfolgreichen Schwangerschaft kommen, wenn sehr große Belastungen vorhanden sind, wie in anderen Teilen der Welt Mangelernährung, Flucht und anderes. Die meisten der Gründe für einen frühen Schwangerschaftsabgang sind rein zufälliger Natur wie Einnistung des Eies an einem ungünstigen Platz, falsche Zellteilung, nicht optimales Zusammenspiel der Hormone oder und auch zufällug auftretende Gendefekte und Stoffe, die die Schwangerschaft schädigen. In den ersten zwei Wochen nach der Befruchtung (also vor Einsetzen der Menstruation) gilt das "Alles - oder nichts- Prinzip", was bedeutet dass ein Einfluss (z.B. Alkohol, Medikamente) entweder so schädigt, dass die Schwangerschaft nicht weiter besteht oder es passiert gar nichts.
Ohne diese Mechanismen gäbe es eine Vielzahl mehr von Komplikationen im weiteren Schwangerschaftsverlauf und von kranken Kindern.
Meine Empfehlung hierzu ist einen Schwangerschaftstest erst deutlich nach dem Ausbleiben der Menstruation durchzuführen ( ein bis zwei Wochen) und auf Frühtests zu verzichten.
Eine "Wartezeit" auf eine Schwangerschaft bis zu einem Jahr gilt bei regelmäßigem Zyklus als völlig normal, nach Absetzen von Hormonen kann es eher etwas länger sein, wenn sich Zyklus und Eisprung erst richtig einpendeln müssen. Mit gesunder Ernährung und Lebensführung (z.B. Verzicht auf Nikotin und Alkohol) sowie der prophylaktischen Einnahme von Folsäure tun Sie bereits viel um die Fruchtbarkeit positiv zu beeinflussen.
Die Einnahme von Eisenpräparaten ohne bekannten Eisenmangel ist nicht zu empfehlen, ebenso wie andere Nahrungsergänzungsmittel, von denen es durchaus auch ein "Zuviel" gibt, was einen negativen Einfluss haben kann.
Weitere Maßnahmen sind erst sinnvoll, wenn über längere Zeit kein regelmäßiger Zyklus vorhanden ist und/oder keine Schwangerschaft eintritt oder wenn Beschwerden anderer Natur vorhanden sind.
Sie können die letzten Blutung wie eine normale Menstruation betrachten und brauchen keine Wartezeit einzuhalten bis zu einem neuen Versuch.
Ich wünsche Ihnen alles Gute im Neuen Jahr und eine baldige Erfüllung Ihres Kinderwunsches.
Monika Selow

Antwort vom 14.01.2017


4
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 17.03.2017 09:50
Uns geht es genauso
Uns geht es genauso! Wir sind auch im ersten Zyklus nach absetzen der Pille schwanger geworden! Der Test war positiv - die Freude riesengroß! Leider kam am gleichen Tag wo auf dem Ultraschall beim FA leider kein Embryo zu sehen war eine starke Blutung. Ich war also nur biochemisch Schwanger. Wir sind sehr traurig, blicken aber nach vorne. man fragt sich natürlich immer: Warum? Naja ich lasse mich jetzt noch gegen Röteln impfen (die fehlte bei mir noch) und in 3 Monaten versuchen wir dann wieder schwanger zu werden. Ich wünsche euch viel Glück!
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 17.03.2017 11:00
Wieso warten?
Hallo, es tut mir Leid, dass du beim ersten Versuch dein Kind verloren hast! Mir stellt sich nun die Frage, warum möchtest du 3 Monate warten, bis du es wieder versuchst?
Ich drücke dir die Daumen, dass beim nächsten Mal alles gut geht :)
Liebe Grüße
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 17.03.2017 11:52
Wenn man gegen Röteln geimpft wurde sollte man warten...
Danke Ich hoffe es auch! (-: Ich habe die zweite Rötelimpfung nicht und werde mich jetzt impfen lassen. Man sollte dann 3 Monate warten wieder schwanger zu werden und in der Schwangerschaft auf keinen Fall. Wenn man nach der Rötelimpfung schwanger wird ist das kein Grund zur Panik da laut Internet noch nie eine Fehlbildung oder Sonstiges bei einem Baby nachgewiesen wurde, was kurz nach einer Rötelimpfung entstanden ist aber mein FA und so ziemlich jeder empfiehlt es. Schon "verrückt" auf was man alles so Aufmerksam wird wenn man schwanger werden will/ist (-; Habe mir früher nie über Imfungen oder zB den Zika-Virus Gedanken gemacht. Liebe Grüße
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