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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Ab wann muss eine Resus-Prophylaxe gegeben werden?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Muss ich bei einer Fehlgeburt in der vermutlich 7ssw ins Krankenhaus?
Mein Arzt konnte letzte Woche am Ultraschall noch nichts sehen und er sagte ich soll noch Geduld haben. Nun habe ich Blutungen. Wenn es wirklich eine Fehlgeburt ist, kann ich eh nichts machen. Muss ich dennoch ins Krankenhaus oder am Montag zum Arzt? Termin habe ich erst in einer Woche bei ihm. Ausserdem bin ich Rhesus Negativ. Brauche ich eine Spritze und wann?

Frage vom 13.05.2017

Hallo, die kindlichen Rhesus-Merkmale sind ab ca. dem 30. bis 45. Tag nach der Befruchtung ausgebildet. Das entspricht ca. zwei bis vier Wochen nach dem Ausbleiben der Menstruation. Bei einer Fehlgeburt nach der sechsten Woche sollte daher die Anti-D Prophylaxe gegeben werden, wenn die MBlutgruppe der Mutter Rhesus negativ ist. Wenn in der siebenten Woche noch gar nichts in der Gebärmutter zu sehen ist und Blutungen auftreten, stimmt entweder das Schwangerschaftsalter nicht oder die Entwicklung hat schon länger aufgehört. Sollte eine menstruationsähnliche Blutung auftreten, so handelt es sich um eine frühe Fehlgeburt. In die Klinik müssen Sie dafür nicht und auch eine Ausschabung ist nicht zwingend erforderlich bzw. sinnvoll. In sehr seltenen Fällen kommt es zu einer anhaltenden (Schmier-)blutung, wenn das Ei sich nicht in der Gebärmutter angesiedelt hat. Sollten Sie einseitige Schmerzen im Bereich der Eierstöcke bekommen, so müssten Sie eine Klinik aufsuchen.
Bestenfalls ist die Schwangerschaft jünger als rechnerisch zu vermuten ist, Fruchtblase und eventuell auch Embryo sind am Montag in der Gebärmutter zu sehen und die Blutung hört wieder auf. Es tut mir leid, dass ich Ihnen keine genaue Auskunft geben kann. Oft ist dies erst im Laufe der Zeit möglich.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,Monika Selow

Antwort vom 18.05.2017


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