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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Ab wann ist der Dottersack zu sehen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

nach 6 Jahren unerfülltem Kinderwunsch 2. IVFs und 4 Jahre Behandlung im Kiwuzentrum, hat es mit einer ICSI nun endlich geklappt. Nehme 3x2 Progestan am Tag und 1 Spritze Prolutex. Schwangerschaftssymptome habe ich kaum welche, mal etwas Unterleibs- und Brustziehen, mal etwas Völlegefühl. Mal da mal weg.

Ich bin 39 (Endometriose) und es ist meine 1. Schwangerschaft.

Am 22.07. hatte ich Punktion. 5 Tage später am 27.07. einen Transfer von 2 Blastozysten. 17 Tage nach PU (08.08.) hatte ich einen positiven Bluttest mit einem HCG von 330. Mit diesem Wert wurde ich an meinen Gyn verwiesen.
Dieser hat leider bis 28.08. Urlaub

Am Freitag, 18.08., an 5+6 war ich bei einer Vertretungsärztin. Nachdem sie mich nach letzter Regel, PU usw. gefragt hat, ging sie mit mir in den US-Raum. Sie sagte direkt, man wüsste nicht, ob man schon was sehen könne.

Dann hat sie eine Fruchtblase gefunden. Sie hat nichts zum Inhalt gesagt, schien mir nur schwarz zu sein. Dann sagte sie, man sehe noch keinen Herzschlag. Ich war so aufgeregt, dass ich sie nach Dottersack etc nicht gefragt habe. Das US-Gerät zeigte 5+5 an. Sie sagte, ich solle in 2 Wochen zu meinem Frauenarzt gehen. Sie hat kein Blut abgenommen, nichts. Auch auf meine Nachfrage nicht. Sie sagte nur, von der Größe der Fruchthöhle her sehe alles normal aus. Sie war kurz ab, unfreundlich.

Nun bin ich total verunsichert, da ich überall lese, man müsste schon einen Dottersack etc. sehen. Durch die ICSI ist Eisprung etc. ja auf den Tag genau klar.

Muss ich mir Sorgen machen, ist das normal? Wann muss man spätestens einen Dottersack sehen?

Würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Frage vom 20.08.2017

Hallo, nach so langer Wartezeit ist es verständlich, dass Sie möglichst früh Sicherheit haben wollen. Die gibt es aber leider nicht. Die Schwangerschaft wurde bestätigt und sie war auch in der Gebärmutter angesiedelt. Damit ist es schon mal keine Eileiterschwangerschaft (die auch bei künstlicher Befruchtung möglich ist) und alles ist in Ordnung.
Die Angaben wann was zu sehen sein sollte beruhen auf Durchschnittswerten. Auch bei normalem Verlauf gibt es erhebliche Abweichungen in den Größen und Entwicklungsstadien des Embryos. In der Embryologie wird daher von Stadien gesprochen, die aufeinander folgen (Carnegiestadien) und nicht von den nur scheinbar taggenauen Angaben vom berechneten Schwangerschaftsalter, das in der Gynäkologie verwendet wird. Dieses wird übrigens auch immer vom ersten Tag der letzten Menstruation gezählt, obwohl die Schwangerschaft ja erst später entstanden ist und beispielsweise bei Ihnen ja ungenauer ist, als der Zeitpunkt des Eisprunges. Die Durchschnittswerte ergeben sich überwiegend aus natürlich entstandenen Schwangerschaften. Die Annahme, dass sich die Embryonen nach künstlicher Befruchtung besonders genau daran halten müssten, ist schlichtweg falsch und führt recht häufig zu unnötiger Verunsicherung.
Die Sichtbarkeit ist außerdem auch noch abhängig von der Gerätequalität, von der Erfahrung der Untersucher und die Sichtbarkeit ist unterschiedlich in Abhängigkeit von Lage und Position von allem.
Bei Ihnen war bei der Untersuchung alles im Rahmen. Eine erneute Untersuchung ist eigentlich erst in der 9. Schwangerschaftswoche vorgesehen (nach den Mutterschaftsrichtlinien). Solange Sie selbst nichts ungewöhnliches Merken (Blutungen, Schmerzen) können Sie von einer intakten Schwangerschaft ausgehen. Kontrolluntersuchungen bei unklaren Befunden (beispielsweise, wenn noch keine Fruchtbalse in der Gebärmutter zu erkennen gewesen wäre), wäre frühestens nach einer Woche angezeigt, besser nach zwei Wochen. Der Abstand ist sinnvoll, damit genügend Zeit vorhanden ist, damit sich eine Entwicklung darstellen lässt.
Es reicht aus, wenn Sie zu Ihrem Gynäkologen gehen, wenn dieser aus dem Urlaub zurück ist. Der Dottersack zeigt sich meist gegen Ende der sechsten Woche, kann aber auch erst in der 7. sichtbar werden. Bis dahin unterstützen Sie die Schwangerschaft am Besten, wenn Sie "guter Hoffnung" bleiben und nicht zuviel im Internet recherchieren.
Ich wünsche Ihnen alles GUte für den weiteren Schwangerschaftsverlauf, Monika Selow

Antwort vom 21.08.2017


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