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Themenbereich: Babyernährung

kein Interesse an Beikost und zu wenig Milch

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Meine Tochter wird morgen 8 Monate alt, seit Oktober versuche ich es fast täglich mit Brei, leider ohne Erfolg.Mittlerweile ist es so, dass sie sogar abnimmt. Ich befürchte fast, dass sie an meiner Brust nicht mehr satt wird. Wenn ich abpumpe, kriege ich mit Müh und Not 50 - 60 ml in einer halben Stunde raus. (Ich wollte prüfen, ob noch genug da ist). Früher lief das wie am Schnürchen. Allerdings nimmt sie die Flasche nicht. Ich habe jetzt entschieden zuzufüttern und es ist seit Donnerstag ein Drama. Erst wenn sie nach Stunden fix und fertig ist, nimmt sie die Flasche. Vorher nicht. Ich habe auch probiert sie aus dem Becher/Schnapsglas/Trinklernflasche/Strohhalm/Löffel zu füttern. Selbst Muttermilch auf dem Löffel ging nicht. Ich will sie ja nicht quälen und ihr auch nicht komplett die Brust entziehen, daher habe ich nachts normal gestillt, das scheint ihr auch zu reichen. Oder sollte ich ihr dann auch nur noch nachts die Flasche anbieten? Ich möchte nicht, dass sie einen Knacks wegkriegt, weil ich ihr plötzlich die Brust abnehme.Was kann ich tun, damit sie die Flasche endlich akzeptiert?Ich bin mit den Nerven am Ende und sie tut mir auch unendlich leid. An meinem Entschluss zuzufüttern möchte ich auf jeden Fall festhalten. Ich verspreche mir davon auch eine größere Bereitschaft anderes Essen zu probieren. Bitte helft mir!
Lieben Gruß

Frage vom 07.01.2018

Hallo!
Ich würde Ihnen zu verschiedenen Maßnahmen raten, um erst einmal wieder Ruhe in die alltägliche Situation zu bringen. Ich empfehle Ihnen einerseits eine erfahrene Hebamme und/ oder Stillberaterin für eine Beikostberatung ins Haus zu holen. Manche Säuglinge z.B. mögen überhaupt keinen Brei, sondern hätten lieber finger-food oder würden direkt von dem Essen nehmen, was die Eltern auf dem Teller haben. Mit etwas Informationen (zu Zusammensetzungen und Zubereitung) und auch Rückfragen der Hebamme zu Allergien oder Unverträglichkeiten in Ihrer Familie, ist damit Ihre Tochter vielleicht viel interessierter am Essen. Es muss kein Brei sein und die meisten Säuglinge sind mit acht Monaten motorisch (auch ohne Zähne) so gut entwickelt, dass sie die Familienkost vom Teller ohne Probleme nehmen. Es gilt nur einige Regeln zu beachten, die die Situation vom Schlucken und von der Verabreichung her sicher machen (Essen nur im Aufrechten etc.). Und ja, manche finden die PreNahrung im Vergleich zur Muttermilch ganz scheußlich, manchmal schmeckt die Milch von einer anderen Firma auch besser. Viel schlimmer ist allerdings auch der Entzug der Brust, der ja viel auch Trost und Geborgenheit, Einschlafen und Vertrauen bedeutet. Wenn Sie schreiben, dass es nachts besser funktioniert, empfehle ich Ihnen, ähnliche Situation (liegende Position, die Tochter im Halbschlaf zum Anlegen abpassen etc.) auch am Tag hervorzurufen. Gleichzeitig können Sie versuchen, Ihrer Tochter zusätzliche Milch über das "Sondenstillen" (s. Internet) anzubieten. Wenn es nicht der Geschmack ist, der Ihr Kind stört, sondern die Flasche selbst und das Wegnehmen von der Brust, kann das Sondenstillen eine gute Übergangslösung sein. Ihr Kind würde mehr Milch erhalten, kann weiter immer wieder auch stillen und erhält ausreichend Nahrung zum erneuten Zunehmen. Es gibt Stillkinder, die einfach nie aus der Flasche trinken oder diese nur in der höchsten Not akzeptieren. Da gibt es keine treffsicheren Ratschläge. Und manchmal kann übrigens eine Pause von z.B. einer Woche, in der Sie keinen Brei anbieten und nichts anderes erzwingen, jeden Druck für sich rausnehmen, die notwenige Pause und Ruhe reinbringen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 11.01.2018


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