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Themenbereich: Schwangerschaft

Was ist vor acht Jahren passiert?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo zusammen,


Mich beschäftigt seit 8 Jahren die frage, hatte ich eine Fehlgeburt oder nur koagel Abgang.

Ich konnte damals 7 Tage vor ausbleiben der Periode sehr schnell und deutlich positive testen meine Mutter meinte warte noch paar Tage freu dich nicht zu früh der HCG wert kann so schnell nicht so hoch sein. Weitere 5 zu Tage später war der Test wieder positiv. Als ich 2 Tage überfällig war bin ich zum FA aber man konnte nix sehn nur das die schelimhaut sich aufgebaut hat. 2 Tage später bekam ich leichte Blutungen im Krankenhaus war nichts festzustellen nur die Früchhole war zu sehn die Blutung war weg und eine Nacht zur Kontrolle im Krankenhaus. 2 Tage später bekam ich wieder Blutungen wesentlich stärker und wieder konnte kein Arzt feststellen woher und warum. Nach 2 Tagen hörten die Blutung auf am 3 Tag Entlassung aus dem Krankenhaus. Am selben Abend als ich schlafen gehen wollte setzte ich mich aufs Bett und dann kam ein Blutschwall und Klumpen. Ich war mir sicher das ist eine Fehlgeburt, bis ins Krankenhaus hat es Extrem stark geblutet und als ich mich dann auf den Untersuchungsstuhl setzte ging es los, Blut lief wie ein Wasserfall, selbst die 3 Ärzte die da wären sind Blass geworden. Ich war geschockt und nur am heulen und dann sagte die Ärztin zu mir: beruhigen sie sich, alles ist gut dem baby geht's super schauen sie Mal wie das herz schon schlägt. Und wieder konnte keiner was feststellen. Als man mich dann ins Zimmer brachte und ich mich etwas gefangen hatte bekam ich extreme Krämpfe im Unterleib ich dachte es zerreißt mich innerlich, ich bekam Schmerz und Beruhigungsmittel bin eingeschlafen. In der früh kam der die Schwester ins Zimmer ich hab Husten müssen und dann gab ein komischen Plätzen und alles es wurde nass. Ich war so geschockt konnte mich nicht bewegen. Die Schwester hob die Decke und es da aus als wäre ein schwein geschlachtet worden. Dunkelrote Leberartige Stücke und blut im ganzen Bett. Eine Stunde später hatte es aufgehört zu bluten. Der Arzt sagte ich soll mich auf eine Ausschrabung vorbereiten und ins Untersuchungs Zimmer kommen, und dann das Wunder meinem Baby ging es super. 

Die weitere Schwangerschaft war kompliziert ab der 17 Woche war der Muttermund 3 cm offen, ich hab 4 kg abgenommen alles wurde für eine extreme Frühgeburt vorbereitet. Meine Maus kam dann in der 32 SSW zur Welt. 42cm  2000g 29,5 ku . Eine so starke und zielstrebige Kämpferin, trotzdem plagt es mich immer mehr Jahr für Jahr das mir keiner sagen was da passiert ist. Kein vermerk im Mutterpass und in der Patienten Akte stehn auch nur Verdacht auf Koagel Abgang.  War das eine Fehlgeburt von Einem Zwillinge? Ist das überhaupt möglich? Sind koageln in dieser Größe und Menge normal? Das war meine erste Schwangerschaft und es bleibt auch die einzige. In meiner Familie und Bekanntenkreis bin ich die einzige die sowas hatte, und keiner versteht das es mich beschäftigt auch mein Mann nicht . Im Internet finde ich nicht wirklich was das mir weiterhilft.


Sorry für den langen Text. 


Vilt hilft es ja Mamis die sowas ähnliches erleben die Hoffnung nicht zu verlieren.

Lg

Frage vom 13.04.2018

Hallo, leider lässt sich heute nur genauso etwas vermuten wie damals. Was Sie beschreiben ist sehr unüblich, aber es gibt in der Geburtshilfe so vieles, was nur ganz selten vorkommt, eigentlich gar nicht sein kann usw..
Einiges an Ihrer Beschreibung spricht dafür, dass die Schwangerschaft etwas älter war, als es zu vermuten gewesen wäre und dass Sie eine Fehlgeburt eines von zwei Zwillingen gehabt haben könnten. Ungewöhnlich daran ist, dass Sie trotz massiver Blutung und eigentlich aussichtsloser Lage, dann doch die Schwangerschaft fortführen und ein überlebendes Kind bekommen konnten. Das ist tatsächlich ein kleines Wunder.
Es ist aber auch eine schwierige Situation, weil sie ein Unklarheit der Gefühle bewirken kann. Einerseits können Sie sich über das Kind freuen, das Sie bekommen haben, auf der anderen Seite fehlt Ihnen vielleicht der Abschluss eines Trauerprozesses, den Sie gehabt hätten, wenn Sie eine Fehlgeburt gehabt hätten ohne dass ein Kind überlebt. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie gar nicht genau wissen, ob es dieses zweite Kind gegeben hat.
Wenn Sie das Gefühl haben damit nicht abschließen zu können, sollten Sie sich Unterstützung holen, indem Sie sich mit einer Therapeutin/einem Therapeuten besprechen. Aus der Ferne lässt sich nicht sagen was für Sie ein guter Weg sein könnte. Manchmal hilft ein Trauerritual, manchmal etwas anderes. Möglich wäre auch, dass der traumatische Anteil Ihrer Erlebnisse Sie noch belastet.
Eine professionelle kostenlose Beratung zur Orientierung können Sie in einer Schwangerenberatungsstelle in Anspruch nehmen. Weitere Beratungsstellen mit anderer Ausrichtung (beispielsweise Kisenintervention, Familienberatung) finden Sie unter folgendem Link:
https://www.dajeb.de/beratungsfuehrer-online/beratung-in-ihrer-naehe/

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 15.04.2018


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