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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Unklare Schwangerschaft

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich versuche es sinnig zusammenzufassen. Zunächst ich bin im Februar 40 geworden. Zyklus eigentlich 😊 immer 24 Tage
Ich hatte am 20. März meine letzte Periode. Positiver Test habe ich am 24.04. gemacht, dieser war aber sehr sehr sehr hellrosa in der Anzeige und das erst nach guter viertel bis halben Stunde. Am 28.04. bekam ich dann Blutungen sehr stark, wir sind gleich zum Notdienst, da es ein Sonntag war. Der Frauenarzt meinte, ich sei schwanger, lies aber eher eine schlechte Prognose über den Verlauf zu. Am Montag 29.04. rief mich dann die Praxis meiner Frauenärztin an (die haben Fax erhalten) ich durfte sofort kommen. Die Blutungen kamen aus dem linken Bauchraum, soweit war die Fruchtblase und die Gebährmutterschleimhaut erhalten. Wurde die Woche krankgeschrieben und hatte Bettruhe. HCG-Wert wurde genommen und war mit 25 zu niedrig für die Schwangerschaftswoche, weitere Messung am Dienstag 30.04. hat ergeben leicht gesunken. Gut ist dann so, zwar ein Schock, dauerte mit der Verarbeitung, dann dachte ich mir, kann passieren gerade mit 40 Jahren. Messwert vom 02.05 ergab HCG nicht gesunken, eher stagniert. Blutungen hörten am 01. Mai auf.
Am 06. Mai hatte ich dann Kontrolltermin, Ultraschall zeigte weiterer massiver Aufbau der Gebährmutterschleimhaut. Frauenärztin meinte warten, da wird noch eine Blutung kommen. Schwangerschaftssymptome hatte ich in der Woche mit morgendlichen Erbrechen und Übelkeit.
Heute 23. Mai hatte ich wieder Kontrolltermin, bis heute keine Blutung mehr gehabt. Ultraschall ergab, weiterer Aufbau der Gebährmutter und sie meinte einen Gelbkörper am Eierstock zu erkennen. (Eileiterschwangerschaft kann man 100% ausschließen) seit 4 Tagen sind die Brüste wieder gewachsen (anders als bei PMS) und die Brustwarzen sind wieder extrem empfindlich.
Meine Frauenärztin ist auch ratlos, sie sagt der Körper deutet auf Schwangerschaft hin, gerade weil er sich weiterentwickelt, nur der leicht sinkende HCG-Wert steht allem Weg. Sie meinte, dass der Eisprung massiv später war. Heute haben wir noch HCG genommen und sehen morgen weiter.
Ich bin niemand, der mit „Schicksalsschlägen“ nicht umgehen kann, aber die Ungewissheit zwischen leiser Hoffnung und keiner Hoffnung macht einen mürbe.
Haben Sie vielleicht eine Erfahrung mit so konfusen Zusammenhängen?

Ich danke ganz herzlich

Frage vom 23.05.2019

Hallo, wenn der HCG-Wert nach so langer Zeit immer noch so niedrig ist und per Ultraschall kein Embryo nachgewiesen werden kann, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass sich noch eine intakte Schwangerschaft daraus entwickeln kann. Der Eisprung kann ja nicht später gewesen sein als die ersten positiven Tests (wobei der erste den Sie selbst durchgeführt haben nicht als eindeutig positiv zu werten ist). Eine eindeutige Diagnose ist übers Internet nicht möglich. Auch mit persönlicher Untersuchung ist eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter oft nicht leicht nachzuweisen. Neben dem Eileiter ist auch eine Ansiedlung im/am Eierstock möglich, in der Gebärmutterwand, in der Bauchhöhle und sogar im Gebärmutterhals. Wenn sich kein lebender Embryo entwickelt, worauf der niedrige HCG hinweist und dass keiner zu sehen ist, besteht keine akute Gefahr und weder Notwendigkeit noch Sinnhaftigkeit für eine Operation. Es kann abgewartet werden, ob sich das Schwangerschaftsgewebe von alleine wieder abbaut (dann setzt auch wieder eine Menstruation ein und der HCG-Wert geht zurück). Als letzte Möglichkeit gibt es zur Beschleunigung noch eine medikamentöse Variante.
Der Nachweis einer Fruchtblase in der Gebärmutter schließt eine zusätzlich vorhandene Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter nicht aus, auch wenn das selten vorkommt. Eine ebenfalls unwahrscheinliche Möglichkeit bestünde darin, dass Sie vor dem 1. Mai eine sehr frühe Fehlgeburt hatten und danach erneut schwanger geworden sein könnten. Dann könnte es jetzt noch zu früh sein, um diese nachweisen zu können.
Im Fazit ist das Abwarten jetzt zwar schwer, aber das Beste was Sie derzeit tun können. Sollte sich weiterhin kein eindeutiger Befund herausstellen, sollte vielleicht noch mal ein Spezialist/eine Spezialistin damit befassen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

PS: Es wäre lieb, wenn Sie über die Kommentarfunktion über den weiteren Fortgang berichten könnten, damit andere Frauen in so einer besonderen Situation vielleicht davon profitieren können.

Antwort vom 24.05.2019


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