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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Kann ich auf einen natürlichen Abgang warten bei Verdacht auf Eileiterschwangerschaft?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!

Ich liege gerade stationär im KH zur Beobachtung. Die Ärzte wollen morgen eine Bauchspiegelung machen und ich weiß grad nicht mehr, wo oben und unten ist.

Meine Geschichte:
Am 13.08. habe ich positiv getestet
Am 28.08. hatte ich die erste Untersuchung
kleine Fruchthöhle zu sehen, noch leer
Laut Arzt ist etwas klein für meine Ssw (letzte Periode 06.07. also 8ssw)
Blut abgenommen
Warten wir ne Woche und gut ist

Von Samstag auf Sonntag Nacht üble Rückenschmerzen bis ins Steißbein, Gefühl, als ob ich seit 2 Wochen Verstopfung habe (sorry, für die Erklärung) und morgens ein 1€-großer blutfleck (dunkelbraun) mach dem Urinieren. Rest des Sonntags keine Blutungen. Nur „fleischwasser“.

Am 31.08. Montag (gestern) vorsichtshalber zum Gyn um das mal abklären zu lassen:
Gebärmutterschleimhaut sehr hoch aufgebaut
Keine Fruchthöhke mehr zu finden
Eileiter laut Überweisung: aufgetriebene tube
Hcg-Wert vom Freitag war da: 4100
Hcg-wert von Montag eingegangen 5700
Er braucht eine zweite Meinung, ich soll ins KH

Im KH heute morgen 01.09.:
Keine eindeutige Fruchthöhle zu finden
Eileiter genauso wie am Montag (3 Ärzte haben drauf gestarrt ... laaaaange... viel grübeln und murmeln)
Hcg-wert: 7900

Ergebnis: am besten Bauchspiegelung um zu sehen ob EileiterSs vorliegt (also ist sie ja nicht sicher?!) und weil wir dabei sind Ausschabung

Hab mich für heute gegen OP entschieden und wurde dabehalten!

Kann da noch eine Fruchthöhle sein oder kommen?! Wenn nicht: kann mein Körper nicht allein einen Abgang vollziehen ohne Eingriff?

Bitte um Rat!!!
Liebe Grüße
Tk2020

Frage vom 01.09.2020

Hallo,
der Sachverhalt ist bei Ihnen zu kompliziert, um ihn übers Internet beurteilen zu können. Wenn eine Verdickung des Eileiters im Ultraschall sichtbar ist, ist der Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft begründet, auch wenn das alleine noch kein Beweis ist. Es ist leider nicht ganz so einfach eine Eileiterschwangerschaft zweifelfrei auszuschließen. Sie kann selbst dann vorliegen, wenn eine Fruchtblase oder eine intakte Schwangerschaft in der Gebärmutter nachgewiesen ist, auch wenn das sehr selten ist. Eine Eileiterschwangerschaft kann sich nicht zu einer intakten Schwangerschaft entwickeln, sie kann sich aber von selbst zurückbilden, wenn das Ei abstirbt. Ein Anzeichen dafür ist, wenn der HCG-Wert sinkt. Bei Ihnen steigt er jedoch bis jetzt. Sollte sich eine Schwangerschaft im Eileiter befinden, die weiter wächst, besteht die Gefahr, dass der Eileiter reisst. Das wäre eine ernste Gefahr, die eine sofortige OP erforderlich macht. Dem gehen jedoch meist einseitige Schmerzen voraus.
Bei einer Bauchspiegelung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine Eileiterschwangerschaft sicher diagnostiziert oder ausgeschlossen werden kann. Insofern kann ich die Empfehlung dafür nachvollziehen. Es ist jedoch auch Ihre Entscheidung, ob Sie einer Empfehlung der Ärzte folgen wollen oder ob Sie noch abwarten möchten, bis mehr Erkenntnisse möglich sind. Da der erste US nur wenige Tage her ist, besteht auch die Möglichkeit, dass in ein paar Tagen eine Fruchtblase in der Gebärmutter sichtbar ist. Das ist nur möglich, wenn die Schwangerschaft jünger ist, als es die letzte Menstruation vermuten lässt und dagegen spricht, dass der positive Test schon relativ lange her ist.
Sollte sich die Eileiterschwangerschaft bestätigen, so ist zumindest die Ausschabung nicht unbedingt erforderlich. Sie wird zwar oft gleichzeitig gemacht, um auch die aufgebaute Schleimhaut zu entfernen, diese kann aber auch so abbluten, wenn der HCG Wert fällt, nachdem die Fruchtblase/das Ei/der Embryo entfernt wurden.
Wenn die Bauchspiegelung zur Diagnostik gemacht wird und sich keine Eileiterschwangerschaft zeigt, sehe ich die Ausschabung kritisch, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Schwangerschaft jünger ist, als vermutet.
Bitte lassen Sie sich von einem der ÄrztInnen noch mal genau erklären welche Vorgehensweisen jetzt möglich sind, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Alles Gute für Sie, Monika Selow

Antwort vom 02.09.2020


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