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Verunsicherung und Ängste

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 17.01.2005 13:19
    Hallo zusammen,

    ich (Michael 36 J.) bin ganz neu hier. Ich hoffe über dieses Forum einen praxisnahen Rat für meine Situation zu erhalten.
    Meine Freundin ist 35 J. jung, lebt seit 4 Jahren von ihrem Mann getrennt (noch nicht geschieden) und hat eine 7-jährige süße Tochter mit der ich mich auch sehr gut verstehe. Für uns war klar das wir noch ein gemeinsames Kind haben möchten. Nun ist es definitiv, Sie ist in der 8 Woche schwanger. Wir hatten das nicht geplant, aber wir hatten auch nicht verhütet. Die Situation ist die, dass sie seit ca. 7 Wochen zunehmend depressiver wurde und sich ihre Gefühlserkaltung mir gegenüber auch nicht erklären konnte. Ihrer Frauenärztin meint (wie auch manche Freundin), dies wäre bzgl. der Hormone normal. Zeitlich könnte das ja schon passen, aber sie ist mittlerweile soweit, dass sie mir gegenüber schon äusserte, sie wisse nicht ob sie das Kind überhaupt lieben könne und eigentlich müsste sie sich doch darüber freuen. Sie hat furchtbar Angst, weil sie ja schon einmal die Erfahrung machen musste, das ihr Mann sie kurz nach der Entbindung und warscheinlich auch davor mit einer anderen öfter betrogen hat und ihre Ehe in die Brüche ging. Ich habe ihr schon mehrmals gesagt, sie solle sich keinen Kopf machen und das ich absolut zu ihr stehe und sie sehr liebe und wir das schon alles packen. Sie ist sich nicht sicher ob ihre Gefühle mir gegenüber nur wegen der Schwangerschaft so abgekühlt sind. Einen anderen Grund gäbe es nicht. ich möchte das Kind eigentlich haben - aber auch die Frau/bzw. die Familie dazu. Ich kann die ganze Situation momentan nicht mehr nachvollziehen, da sie jetzt sagt, sie hätte ein schlechtes Gewissen ihrer Tochter gegenüber, ihr Mann täte ihr so leid, das Umfeld dazu wäre nicht optimal und sie hat Angst das sich ihre Gefühle zu mir nicht mehr erholen könnten. Wie soll man da als man noch Zuversicht ausstrahlen...
    Sie überlegt sogar ob sie das neue junge Leben wegmachen lässt. Was soll ich sagen, es wäre ihre Entscheidung. Ich persönlich habe da auch bzgl. meiner Einstellung ein Problem. Zum einen ist das ganz klar "töten von ungeborenem Leben" - was ich nicht für gut heißen kann. Und zum anderen möchte ich nicht das einfach ein Kind in die Welt gesetzt wird ohne richtige liebende Partnerschaft / Familie zu leben.

    Kann es wirklich sein das die Hormon-Geschichte solche Ausmaße annehmen kann??? Weiss jemand einen Rat???
    In Hoffnung und Erwartung einer Antwort.

    Liebe Grüße Michael
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 17.01.2005 13:53
    hallo michael.ich bin zwar etwa 15 j jünger als du/ihr , aber ich habe dieses hormon-kaos gerade seid 2 mon überstanden , naja fast... die hormone haben meine gefühle auch dermaßen durcheinander gebracht.viel lauter streit, depressionen, dass ich auch das leben meiner tochter und sogar das meinige wegschmeißen wollte.... meine partnerschaft drohte in die brüche zu gehn ..(schwangerschaft...keine ausbildung, kein geld, zu kleine wohnung, großen kampfhund...) ...naja nun haben wir uns einigermaßen berappelt und versuchen alles schief gelaufene wieder hinzubiegen.bis jetzt läuft alles wieder super!.. fazit:ich denke es ist normal, dass deine frau diese gedanken hütet. jedoch weiß ich nicht, ob sie sich selbst im klaren darüber ist, und mit eigener kraft versucht dass wieder in den griff zu bekommen..gefühlskontrolle üben...mir /uns hatts geholfen... du aber solltest ihr trotzdem immer wieder zeigen, dass du für sie da bist! mehr als sonst!! auch wenn du denkst , du zeigst es genug... aber in der schwangerschaft ist frau sehr sehr empfindlich,versteht vieles falsch, verdreht tatsachen und fühlt sich oft ungeliebt auch wenn sie es oft zu hören bekommt...alsoZEIG ihr, dass du dir gedanken um EURE zukunft machst... und wenn du nur kinderzimmer-einrichtungen aus einem katalog zusammen suchst.hört sich blöd und zu einfach an...aber einfach nur, dass sie sieht dass du dich freust und dir gedanken machst.ich hoffe für euch, dass ihr es hinbekommt... zur not gibt es partnerschafts beratung...is nix schlimmes!!!ich bin leider nicht so gut im ratschläge geben...sorry! grüße maria
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 17.01.2005 16:17
    Hallo Maria,

    vielen dank für deinen Beitrag. Wir sind zwar erst seit Juli 2004 ein Paar, kennen uns aber schon seit 18 Jahren. Ich habe ihr auch mehrmals gesagt, dass ich zu ihr stehe und die finanzielle Situation ist nicht das Problem. Klar beide Wohnungen müssen aufgelöst und ein gemeinsames Heim gestaltet werden, die Scheidung muss eingereicht werden (längst überfällig), etc... Es ist die Unsicherheit die mir vermittelt wird. Ich frage mich halt wieso auf einmal alles so in Frage gestellt wird. Das Thema an sich ist zur Zeit omnipräsent und es fällt mir sehr schwer an etwas anderes zu denken bzw. über etwas anderes sich zu unterhalten.
    Ich hoffe und bete das es wirklich nur die Hormone sind. Letztendlich liegt die Entscheidung bei ihr. Allerdings glaube ich nicht, das unsere Beziehung, sollte das Baby nicht das Licht der Welt erblicken, weiterhin Bestand haben kann. Ich bin der Auffassung wir sind beide alt genug und wenn nicht jetzt, dann nie! Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt und wieviele Menschen wären froh wenn es ihnen von Natur aus gewährt wäre überhaupt Kinder zu bekommen.

    Liebe Grüße Michael
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.02.2005 22:13
    Lieber Michael,
    Ihr müsst Euch darüber im Klaren sein, dass wer vor seiner Lernaufgabe im Leben davonläuft, bekommt später vom Schicksal eine noch schwierige Aufgabe.
    Vor allem was eine eventuelle Abtreibung betrifft, müsstet ihr den enormen Schaden unter Leiden wiedergutmachen.
    Es ist sehr wichtig, dass Du Deiner Freundin liebevoll und stark zur Seite stehst und mit positiven Gedanken ihre Depressionen verscheuchst. Sag ihr immer wieder, dass Du treu an Ihrer Seite bleibst, was auch kommen mag.
    Sagt ja zum Leben, sagt ja zu eurer neuen Lernaufgabe, dann wartet sehr viel Freude und innerer Reichtum auf Euch.
    Viel Glück
    Michael B.

    Nützliche Infos findet Ihr auch unter www.vorgeburtliche-erziehung.de
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.02.2005 14:30
    Hallo Michael,

    eben habe ich Deinen Beitrag gelesen und alleine diesen zu lesen nimmt einen ja schon mit. Bei vielen nimmt die Hormonumstellung tatsächlich solche Ausmaße an. Das hört man ja immer wieder. Aber sie muß das auch selbst einsehen und versuchen da wieder rauszukommen. Sie sollte doch eigentlich wissen, das man es niemals bereut ein Kind bekommen zu haben. Ich selber hatte in meinen beiden Schwangerschaften nicht so sehr mit Stimmungsschwankungen etc. zu kämpfen, aber dafür nach der Geburt meiner Tochter. Das ging auch einige Wochen so, aber ich war mir darüber die ganze Zeit im Klaren, daß es schon wieder weg geht. Und so war es dann auch, von einen Tag auf den anderen. So kann es bei Deiner Freundin auch sein. Es muss ja nicht die ganze Schwangerschaft über so weiter gehen. Übrigens war ich mit meinem Mann gerade zwei Wochen zusammen als es bei uns PENG gemacht hat. Nach neun Monaten war unser Sohn da und nochmal ein Jahr später unsere Tochter. Auch ich habe mich während der ersten Schwangerschaft von meinem Ex-Mann scheiden lassen. Sonst bekommt das Kind ja den Namen des "Ex" und wird auch als dessen Kind anerkannt. Wir haben das vorher noch schnell durchgezogen und kurz bevor unser Sohn geboren wurde waren wir beim Jugendamt und mein Mann hat die Vaterschaft anerkannt. So war dann alles geregelt. Mittlerweile sind wir knapp drei Jahre zusammen. Unser Sohn ist zwei, unsere Tochter ist ein Jahr wir sind verheiratet und evtl. möchten wir noch ein Kind. Also sie sollte sich nicht soviel Sorgen machen, denn man merkt ja schon alleine durch Deinen Beitrag, daß Du da voll und ganz hinterstehst. Und nur weil man einmal Pech hatte, heißt es ja nicht, dass das so bleibt. Sie sollte es als Glück ansehen, nochmal schwanger zu sein und mit einem Mann an ihrer Seite, der zu ihr steht. Die Idee von Maria, zusammen Kataloge zu wälzen, mal in ein Baby-Geschäft zu gehen, finde ich gar nicht so schlecht. Ist allen Frauen (die ich kenne) sehr wichtig gewesen und haben sich auch gefreut, wenn der Mann dazu Lust hatte. Übrigens bin ich 28 Jahre alt und mein Mann 31.

    Ich wünsche Euch viel Glück und daß sich alles zum Besten wendet.

    Liebe Grüsse

    Jenny
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.02.2005 16:12
    Hallo Jenny, hallo Michael,

    Michael du bist bestimmt ein gläubiger (spiritueller) Mensch, was deine Antwort vermuten lässt. Kann ich sehr gut nachvollziehen, wobei ich nicht hoffe, dass dieser Fall eintrifft. Ich denke ähnlich über solche Dinge. Sie hatte zwar entschieden das Kind zu bekommen, jedoch war sie mit dieser Entscheidung alles andere als glücklich. Um es kurz zu halten, sie hatte einen Abgang (10-11 Wo.) - Gottgewollt??? Ich weiss nicht! Ich weiss auch nicht, ob ich erleichtert darüber sein soll... Ihre Ablehnung und das Sich-Nicht-Freuen gegenüber dem Kind und auch mir, war einfach zu groß - so vermute ich - als das Gott es zugelassen hätte dem neuen Leben unter diesen Voraussetzungen eine Chance zu geben. Du weisst was ich meine. Einerseits trauere ich schon, in mir sind auch Gefühle des Vorwurfs und so Gedanken wie: ...du bist schuld, du wolltest es einfach nicht und das Kind hat es gespürt. Ich spreche solche Dinge ihr gegenüber nicht aus. Würde die Situation auch nicht mehr ändern. Ob und wie unsere Beziehung, vor allem aber das Vertrauen in das Gegenüber, sich weiterentwickelt weiss ich momentan nicht. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich nun so einiges in dieser Beziehung hinterfrage, was natürlich auch nicht gerade gut ist. Und es ist ebenso fraglich ob wir jemals wieder das Glück haben sollten ein Kind zeugen zu können - sprich ob es überhaupt wieder dazu kommt!? Denn grundsätzlich bin ich der Meinung das es nie einen richtigen Zeitpunkt für irgendwas gibt. Es passiert, oder es passiert nicht - zumal wir uns vorher eigentlich einig waren. Aber halt nur eigentlich.

    Auf jeden Fall möchte ich mich für eure Beiträge bedanken und wünsche euch und euren Familien alles Liebe und Gute für die Zukunft.

    Gruß
    Michael
    Antwort

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