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Hilfe, brauche Veränderungen!

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 28.07.2017 22:46
    Hallo ich bin absolut neu hier..Ich sehe es zur Zeit als meine letzte Möglichkeit mich mitzuteilen. Es ist auch so umfangreich.
    Ich bin in 10. Woche Schwanger und meine Freude ist da aber geht auch schnell. Ich bin total hin und hergerissen. Irgendwie freue ich mich schon, logisch aber mein ganzes drumherum passt nicht. Ich fühle mich völlig unwohl in meinem Körper und völlig unwohl in meinem derzeitigen leben.
    Zum Verständnis und die Hintergründe kurz und knapp: ich komme aus nicht so schönen Verhältnissen, habe einiges durch, häusliche Gewalt in der Kindheit, Drogen usw.
    Habe sofort mit allem aufgehört als ich davon erfahren habe, 1 Woche hab ich mit Zigaretten gebraucht, also ab der 5. Woche gar nichts mehr. Es fällt mir wirklich schwer, vorallem weil ich absolut Stress auf der Arbeit habe, Beziehungstress und meiner Familie geht's auch nicht so gut. Eltern krank, Schwester krank, Bruder ausgewandert...
    Ich war bis letztes Jahr in Therapie aber lt Therapeutin und meinem Gefühl war ich zu der Zeit stabil und stark genug. Ich bin von Natur aus ein starker sensibler mensch, der immer wieder aufsteht. Allerdings sehe ich momentan nicht den richtigen Weg für mich. WerdE nächste Woche nochmal zur Therapeutin fahren und am Montag hab ich mit meinem Freund ein Beratungsgespräch. Obwohl ich nicht weiß ob es zur Zeit was bringt. Ich will nur ruhe, zeit für mich und ankommen. Ich will mit meinem Freund zusammen bleiben aber hab die kraft in der Gegenwart nicht. Dazu muss ich betonen dad er 2 Kinder hat. Mit der ersten kein Kontakt und mit dem Sohn (5) jedes 2.Wochenende. Auch immer stressig und nervig für mich. MiR ist nach weglaufen aber das ist keine Lösung. Ich brauche dringend eine verändung aber wie soll ich das machen? Ich bin nervlich am Ende...

    Und wie ihr merkt ging es kaum ums Kind und das macht mir Angst und mich traurig. Ich will niemals das mein Kind so etwas erlebt wie ich. Ich will das es mit viel liebe, Sicherheit und Geduld großgezogen wird. Was wenn ich das durch den ganzen Stress nicht schaffe? Was ist wenn mein Kind jetzt schon zuviel von mein Gefühlen mitgegeben wird? Ich habe angst und ich habe niemanden mehr mit dem ich über meine Ängste reden kann. Der mich versteht und mich in den arm nimmt und mir Mut zuspricht...

    Es ist ziemlich lang geworden. Tut mir leid 😅

    Ich freue mich über Kommentare :)
    Und bitte greift mich nicht noch persönlich an...

    Lieben Gruß
    Antwort
  • Profilfoto  Fluffle
    Kommentar vom 29.07.2017 06:52
    Liebe Chanti,

    es tut mir sehr Leid, dass Du so verzweifelt bist und Dich gar nicht richtig über das kleine Wunder in Deinem Bauch freuen kannst.

    Deine familiäre Situation hört sich schwierig an und ich weiß, wie hilflos man sich bei Krankheit, Tod und Chaos oft fühlt. Ganz wichtig ist aber, dass Du es, so sehr Du Deine Familie wahrscheinlich liebst und helfen willst, was gut und richtig ist, bis zu einem gewissen Grad schaffst, Dich von den Problemen anderer abzugrenzen. Denn wer selber mit in den Strudel gerissen wird, kann anderen nicht mehr helfen und bekommt auch sein eigenes Leben nicht auf die Reihe. Und aktuell sollte Dein eigenes Leben Priorität haben, gerade weil Du eben nicht mehr nur für Dich selbst verantwortlich bist.
    Hast Du Deiner Familie schon von der Schwangerschaft erzählt? Wenn sie sich freuen und Dich, wenn auch "nur" emotional, was ja erstmal das Wichtigste ist, unterstützen, ist schon viel gewonnen.

    Wie geht Dein Partner mit Deiner Schwangerschaft um? Ich hoffe, er unterstützt Dich, wo er nur kann. Wenn ihr aktuell Probleme habt, muss das ja nicht der Todesstoß für eine Beziehung sein. Man kann aus einer Krise durchaus als Paar gestärkt hervorgehen. Und ein Beratungsgespräch ist doch auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Es geht ja gar nicht darum, dass es sofort hilft. Sondern es zeigt dem Partner, dass man bereit ist, an sich und für die Beziehung zu arbeiten. Und das ist sehr viel Wert.

    Auch dass Du wieder mit der Therapeutin in Kontakt treten willst, ist doch schon ein guter Schritt in Richtung Veränderung!
    Nimm Dir darüber hinaus aber auch Zeit, etwas Gutes für Dich zu tun, gerade wenn auch noch die Arbeit stressig ist. Probier es doch mal mit Entspannungsmethoden wie Yoga oder autogenem Training. Oder gehe jeden Tag in Ruhe eine Stunde spazieren, auch das klärt oft die Gedanken. Oder sprich einfach ein Gebet. Klar, man kann über solche Dinge spotten. Oder sie einfach probieren. Wenn es unterstützend gut tut: perfekt. Wenn es nach ein paar Wochen eher stresst als gut tut: wieder weglassen, was Neues probieren. Auch mal schwimmen oder in die Therme gehen kann helfen. Alles, was Dir selber gut tut.

    Und was Deine schlimme Vergangenheit, Deine jetztige Situation und Deine Angst, eine unzureichende Mutter zu sein, angeht:
    Auch wenn Du sagst, es macht Dir Angst, dass es in Deinem Leben so wenig um das Kind geht, das stimmt nicht! Ich sehe eine Frau, die an allen Ecken und Enden dafür kämpft, ihrem Kind ein gutes Leben aufzubauen.
    Du hast eine Woche gebraucht, um mit dem Rauchen aufzuhören? Trotz Drogenvergangenheit? Respekt! Die Nachbarin meiner Oma kommt aus "geordneten Verhältnissen", wie man so schön sagt. Verheiratet, großes Haus auf dem Land gemietet, Tiere, ihre Eltern jeden zweiten Tag da. Sie hat drei Kinder und hat in jeder Schwangerschaft durchgeraucht! War ihr doch egal, dass ihr Baby keine Luft kriegt. Und sie sind ja alle so gesund auf die Welt gekommen. Und jetzt verhaltensauffällig, auch wenn ich natürlich nicht sagen möchte, dass es nur daran liegt.
    Viele gutverdienende Elternpaare, bei denen sonst alles passt, die sich aber nie viel Zeit für ihre Kinder genommen haben, werden von diesen gehasst. Geld, eine stabile Beziehung, ein sorgenfreies Leben sind doch kein Garant dafür, dass man eine tolle Mutter ist und aus dem Kind ein glücklicher Mensch werden kann! Nur Mut! Wenn Du an Dich glaubst, packst Du das.

    Kurz zu mir: mein Vater wollte, dass meine Mutter abtreibt,da hat sie sich von ihm getrennt, ist in den achziger Jahren zurück zu ihren Eltern in ein bayerisches 100-Einwohner-Dorf. Hat mich mit 24 unverheiratet und alleinerziehend bekommen. Ich habe drei Geschwister von zwei weiteren Männern, die unterm Strich alle verantwortungslos waren. Seit ich 11, meine Geschwister 9, 7 und 5 waren, war meine Mutter mit vier Kindern alleinerziehend. Als ich 18 war, ist meine Mutter gestorben, wir zu viert zu meinen Großeltern gezogen. Und trotz allem hatte ich eine glückliche Kindheit. Jetzt bin ich 28, seit fast 8 Jahren mit dem Vater meines Häufchens in einer Beziehung, habe sehr erfolgreich mein Jurastudium abgeschlossen und fange demnächst meine erste Stelle an.

    Das Leben ist nicht perfekt, nur in ganz wenigen, kostbaren Momenten. Gerade deswegen ist es so wert, dass man so gut lebt, wie man kann, damit man diese nicht verpasst!
    Ich wünsche Dir, dass Du weitermachst, an Dein Glück glauben und Vertrauen haben kannst!

    Alles Liebe,

    Fluffle mit Häufchen 9+5
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 29.07.2017 10:15
    Hallo Fluffle,

    vielen lieben Dank erstmal für die tollen Worte. :)

    Meine Familie freut sich riesig und würde mich auch unterstützen, vorallem meine Nichten sind absolut klasse. Leider wohnen Sie aber 2 Std von mit entfernt.

    Mein Freund unterstützen? Nun ja, er versucht es schon aver auch erst seit kurzem und generell macht er es mir zur Zeit schwieriger. Er bemüht sich aber mein Bild von ihm hat sich geändert. Ich muss alles machen, Finanzen, Ernährung, Planung und mich überall informieren. Er ist noch in der Ausbildung bis nächstes Jahr und irgendwie wird mir jetzt erst bewusst was er für ein Mensch ist. Er schaut nicht über den Tellerrand hinaus, er redet gegen alles an was ich sage, wir können nicht einen Satz zusammen vernünftig sprechen. Momentan renovieren wir und er ist völlig unorganisiert, hat kein durchblick und ich muss alles sagen. Seit Jahren streiten wir wegen dem Thema Ernährung. Ich gab unglaublich zugenommen und fühl mich ziemlich schlecht deswegen ubd nu wird es noch mehr. Ich bin ein frustfresser und hab sehr viel Frust zur Zeit :( auch die letzten Jahre. 15 KG sund mindestens drauf in 3 Jahren. Alleine schaffe ich das besser, irgendwie schaffe ich das meiste alleine besser aber das möchte ich ja "eigentlich " nicht.
    Er ist mit kochen überfordert. Ich stehe jeden mittag in meiner Pause in der Küche und wenn ich abends von der Arbeit komme, nach ein gefühlten 12 std Tag wieder! Gesund essen für ihn ein Fremdwort. Momentan hab ich die Schnauze voll vom kochen und mir jeden Tag noch mehr Gedanken zu machen...

    Ein Problem ist wahrscheinlich auch das seitdem ich alles geändert habe, viele Menschen aus meinem Leben sind und meine einzige gute Freundin weggezogen ist. Leider hab ich nu niemanden mehr. Suche aber schon. Wenn ich beruflich nicht so eingespannt wäre, könnte ich auch irgendwo zum Yoga, Hundeschule oder oder oder. Aver ich arbeite von morgens um acht bis um 20 Uhr mit Pause... Da geht leider nix und wenn ich zwei Tage nachmittags frei habe , sind die voll mit Arzt Terminen, Hebamme oder oder oder! Bleibt also keine Zeit.

    Ich merke auch das sich in jedem brereich meines Lebens etwas ändern muss und das ich nu Schritt für Schritt vorgehen muss und sm belastenden ist die Beziehung, Freundschaften, meine Zeit und die Arbeit...
    Ich brauche dringend eine Verändung oder Pause bevor der Körper sich diese holt... Aber wie???

    Sorry ich schreibe so schnell und mit Handy, meine Rechtschreibung ist die Katastrophe hier 🙈🙈🙈

    Ach und spazieren gehen ich viel durch mein Hund. Mein Hund gibt mir jeden Tag unendlich viel kraft. Ich liebe sie so sehr. Ich wümachte das könnte ich zur Zeit auch von meinem Freund sagen aber es ist so viel vorgefallen und so viel geredet worden und nichts passiert, dassich ihn gar nicht mehr ernst nehmen kann...

    Ich bedanke mich sehr dafür das ich mich hier so öffnen kann :)
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 29.07.2017 10:21
    Und Fluffle, du haSt recht , Geld alleine macht keine Mutter aus dir. Zum Glück hat meine Mutter mir immer viel liebe geschenkt und war zu jeder Zeit da. Auch wenn nicht alles richtig war von ihr aber ich wusste als Kind immer wie sehr sie mich liebt und hinter mir steht...

    Und ja ich finde es auch unmöglich wenn weiter geraucht wird aber ich muss es echt sagen, mir schlägt dieses plötzliche komplette Abstinenz sein von allem unheimlich schwer und es macht mich depressiv. Naja aber logisch, habe die letzten 18 Jahre durchgehend konsomiert.
    Hat da zufällig noch jemand Erfahrung mit???
    Antwort
  • Profilfoto  Mati0816
    Kommentar vom 29.07.2017 10:54
    Chanty zu allem anderen kann ich nicht viel sagen aber meine Erfahrung mit dem nicht rauchen ist dass die schlechte Laune, die schlechten Gefühle die man durch die Abstinenz erstmal hat nach zwei Wochen immer weniger wurden.. bzw nach den ersten zwei Wochen war das groß kein Thema mehr..

    Sprich doch mal mit deinem Arzt über den vielen Streß den du hast.. wenn man schwanger ist kann der Arzt ein ganzes bzw teilweises BeschäftigungsVerbot aussprechen.. dann würdest du nur noch weniger bzw gar nicht mehr arbeiten aber weiter dein volles Geld kriegen.. das löst nicht alle deine Probleme aber du hättest mehr zeit dich um das drum herum zu kümmern.. gute Ernährung.. Bewegung.. und eben auch alles was so zu erledigen ist (das ist für deinen ArbeitGeber zumindest insofern auch gut dass das glaube ich dann die Krankenkasse zahlt .. )

    Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Gute
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 29.07.2017 13:43
    Ich habe übernächste Woche einen Arzt Termin und werde es auf jeden Fall ansprechen.
    Dankeschön :)
    Antwort

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