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Themenbereich: Beginn der Beikost

Was kann ich tun, dass mein Kind den Brei isst?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,
meine Tochter ist jetzt 8 Monate und 9,5 kg schwer. Sie ist sehr aktiv und putz munter. Ich versuche es seit sie 5 Monate ist mit Beikost. Bisher bin ich nicht sehr erfolgreich. Im Moment isst sie nur 2 Löffelchen und dann wars das. Nur der Abendbrei klappt einigermaßen, aber wahrscheinlich nur, weil sie ihn aus der Schüssel schlürfen darf. Trinken will sie übrigends auch nicht - weder aus Flasche noch Tasse. Sie findet Wasser (bzw. Tee) wie auch Essen spannend, aber nur zum rumspielen. An manchen Tagen isst sie merkwürdiger Weise bis zu 150g pro Mahlzeit - am nächsten Tag nix. Versteh ich nicht. So langsam grauts mir, ich stille zwar gerne, aber ich muss im August wieder arbeiten und weiß nicht wie ich ihr das Essen und Trinken noch schmackhaft machen soll. Ich bin kein Freund vom Schreien lassen. Wenn sie dann lieber meine Brust haben will, kriegt sie die natürlich. Noch geht das ja :-S. Also was kann ich noch tun? Oder wird sich das Problem von alleine geben?
Vielen lieben Dank,

Frage vom 05.05.2010

Hallo!
Der Bericht Ihres aktiven Kindes lässt mich schmunzeln und ich empfehle Ihnen als erstes, weiter dran zu bleiben mit der gleichen Ruhe, die Sie anscheinend bisher hatten. Ungewöhnlich ist das Verhalten Ihrer Tochter gar nicht und es braucht von Ihrer Seite die Kontinuität des Anbietens, allerdings ohne Druck! Zeigte Ihre Tochter mit 5 Monaten, dass sie bereit war für die Breikost? Manche Kinder sind einfach so früh auch damit überfordert. Der ein und andere Tipp für Sie könnte ansonsten folgendermassen aussehen: vielleicht ist Ihr Kind eher an finger-food interessiert. Sprich, möchte sie lieber etwas in der Hand haben (eine gedünstete Karotte, eine nur noch warme Kartoffel, ein Stückchen Brot oder auch gedünstetes Obst etc.) und darauf rumkauen? Manche Kinder brauchen das auch als eine Form von selbstbestimmtem Essen, sie haben die Dinge „sozusagen in der Hand“ („aus der Schüssel schlürfen...“klingt auch so) und Sie können sie somit weiter an den Genuss Essen heranführen. Vielleicht ist auch all das, was Sie auf dem Teller haben interessanter, insbesondere nicht so breiig und der ein und andere Löffel von der Familiekost verschwindet im Mund Ihrer Tochter.

Manche Kinder haben einen guten Grund, warum sie erst später mit der Breikost anfangen (Allergien, Unverträglichkeiten etc.). Wenn ich Sie richig verstehe, entwickelt sich Ihr Kind mit Gewicht und Entwicklungsschritten an ihrer eigenen Kurve entlang und nur der Gedanke des Nährens, wenn Sie arbeiten, beschäftigt Sie insbesondere. In Ihrer Nähe (nächstgrosser Ort) gibt es ein Treffen der LaLecheLiga. Ich empfehle Ihnen, Kontakt aufzunehmen mit den Stillberaterinnen der LaLecheLiga, denn in den Treffen dort mit anderen Mütter werden Sie sicher noch mehr Tipps erhalten können und können sich da heraussuchen, was für Sie stimmt. Der Kontakt und der Austausch entspannt meistens die Situation und prinzipiell wird sich sicher noch viel tun bis August.

Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 06.05.2010


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