Sich widersprechende Aussagen, kann ich mir noch Hoffnungen machen?
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ich hatte am 9.3. meinen ersten ICSI Transfer. 2 Wochen später war der Test positiv und wir über glücklich. Der Wert war aber von Anfang an relativ niedrig (39) Er ist stetig gestiegen, aber langsamer als er sollte. Am letzten Dienstag 6+1 war auch endlich eine Fruchthöhle zu sehen. Die Frauenärztin war sehr zufrieden. Am Donnerstag (6+3) war ich dann im Kwz. Hier wurden alle meine Hoffnungen zunichte gemacht, weil die Fruchthöhle weiterhin leer war. Die FÄ meinte, ich solle den Blutwert abwarten und dann alle Medis absetzen (Utrogest3×2 und Progynova1×1). Dann kam mittags von den Arzthelferinnen der Anruf, ich solle auf keinen Fall die Medis absetzen und am Montag zum Bluttest kommen. Der hcg war auf 3000 gestiegen.
Jetzt bin ich natürlich erst recht verunsichert. Darf ich mir nochmal Hoffnung machen? Die Arzthelferin meinte nein, da ja nicht von einer intakten Schwangerschaft auszugehen sei.
Liebe Grüße
Sawa
Frage vom 11.04.2015
Untersuchungen in kurzen Abständen durch unterschiedliche Untersucher, sind nicht sinnvoll. So früh in einer Schwangerschaft haben sie keinen positiven Einfluss auf die Schwangerschaft:
1. egal was festgestellt wird, es besteht keine Möglichkeit den Ausgang der Schwangerschaft positiv zu beeinflussen
2. es kommt zwangsläufig zu einer Verunsicherung, die psychisch belastend ist
3. jede Untersuchung mit fraglichem Ergebnis führt zu weiteren Untersuchungen. Dadurch fällt es schwer sich auf die Schwangerschaft einzulassen.
Derzeit steht fest, dass Sie schwanger sind, die Schwangerschaft in der Gebärmutter angesiedelt ist und dass der HCG-Wert steigt. Das alles sind positive Zeichen, mit denen Sie Hoffnung auf eine intakte Schwangerschaft haben können. Ich würde Ihnen raten die Abstände von Untersuchungen deutlich zu reduzieren. Die Abstände zwischen den Ultraschalluntersuchungen sollten mindestens 7 bis 10 Tage betragen und idealerweise durch denselben Untersucher mit dem gleichen Gerät stattfinden.
Auf Auskünfte am Telefon durch die Arzthelferinnen verzichten Sie am Besten ganz. Ein eindeutiges Zeichen, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist, wäre derzeit das Einsetzen einer periodenstarken Blutung. Das würden Sie selbst merken. Ansonsten benötigen Sie hauptsächlich Geduld. Die genaue Kenntnis des Befruchtungstermins verleitet zu der Annahme, dass auch die weitere Entwicklung des Embryos genau entsprechend tabellarischer Werte stattfindet. Diese beruhen jedoch auf Durchschnittswerten und haben individuell eine große Bandbreite.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für den Fortgang der Schwangerschaft, Monika Selow
Antwort vom 12.04.2015