Stillrhythmus / Einführung eines Abendfläschens
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Ich habe mehrere Probleme.Ich stille meine Tochter nun schon seit 4 Monaten voll.Leider ist es aber so, daß absolut kein Rhythmus vorhanden ist.Mal kommt sie nach 1 Stunde,mal nach 2 oder 3.Aber länger hält sie nicht durch.Kann es sein,daß nicht genug Milch da ist?Das meine Schwiegermutter immer sagt,ich soll doch mal was vernünftiges geben,macht es auch nicht besser.
Außerdem möchte ich am Abend einmal die Flasche geben,weil sie vielleicht dann mal wieder durchschläft.Aber leider mag sie die Flaschenmilch nicht.Hab schon mehrere ausprobiert.Ich wäre sehr froh,wenn Sie mir einen Rat geben könnten,denn wie auch meine erste Tochter stille ich Anna Lena sehr gerne und diese Bindung tut ihr sehr gut.Vielen Dank im Vorraus.
Frage vom 01.06.2001
Es ist meines Erachtens nach viel wahrscheinlicher, dass Ihre Tochter tagsüber viel zu sehr abgelenkt ist, um richtig zu trinken, als dass zu wenig Milch da ist. Dies ist nämlich oft der Grund bei den Zweitgeborenen, dass sie sich so häufig melden. Es kann natürlich auch sein, dass Sie selber nicht ausreichend und vollwertig essen und dass daher auch Ihre Milch nicht so sättigend ist. Versuchen Sie doch einmal einen Tag genau zu beobachten, wie viel und was Sie selber essen und ob dies ausreichend ist.
Wenn Ihre Tochter schon alt genug für einen Getreide-Brei ist, könnten Sie Anna-Lena diesen vielleicht mal am Abend anbieten, erkundigen Sie sich hierzu bitte im Bioladen oder Reformhaus nach Proben. Vielleicht nützt es bei Ihrer Tochter aber auch, wenn Sie etwas Muttermilch in das Milchfläschchen mischen. Manchmal bewirkt dies bei den Kindern, dass sie den Brei plötzlich doch nehmen. Leider ist die abendliche Flasche aber auch keine Garantie dafür, dass Ihre Kleine wieder durchschläft! Allerdings verursacht ein Milchfläschchen am Abend nicht ganz so viele Irritationen im Stillrhythmus und ist daher auch mit einem weiteren Stillen in der Regel gut zu vereinbaren (auch wenn hier natürlich die Gefahr der Saugverwirrung oder des einfacheren Trinkens aus der Flasche noch gegeben sind.) Machen Sie es so, wie Sie es möchten und lassen Sie sich hierbei von keinem (außer Ihrer Tochter) hineinreden!
Antwort vom 06.06.2001