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Themenbereich: Ernährung bei Allergien

Verstopfung bei allergiegefährdetem Kind - wie ändern?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Meine Tochter Lisann wurde 5 Monate voll gestillt und dann abends zusätzlich mit HA 1 gefüttert. Bereits mit gut 4 Monaten hatte sie Verstopfung. Dies hat sich etwas gebessert,aber nach Einführung von Möhren mittags wieder verschlechtert. Sie bekommt jetzt mittags abwechselnd Kartoffeln mit Spinat oder mit Pflaumensaft. Abends bekommt sie seit 3 Tagen HA Brei. Da mein Mann an Neurodermitis und Tierhaarallergie leidet soll ich keine Kuhmilch und noch kein Korn füttern.
Haben Sie für diese Konstellation noch Ideen für abends und mittags? Ist die Pflaume auf Dauer nicht zu süß? Sie hat meist nur durch "Fiebermessen" Stuhlgang. Sie trinkt ca. 130 ml Apfelsaft mit Wasser pro Tag. Ist Ziegenmilch zwqeckmäßig und sinnvoll? Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Frage vom 22.12.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Sie können Ihre Tochter durchaus noch einige Wochen und Monate weiter stillen, um so die anderen Tiermilchsorten (Ziegen- oder Stutenmilch) noch nicht einsetzen zu müssen, da sie zwar oft besser als Kuhmilch vertragen werden, aber nicht an die Muttermilch herankommen. Die Pflaume ist zwar auf Dauer durchaus etwas süß, aber wenn Ihre Tochter so massive Probleme mit Verstopfung hat, sollten Sie doch zunächst dabei bleiben. Zudem sollten Sie den Bauch Ihrer Tochter regelmäßig im Uhrzeigersinn massieren und vielleicht auch mal eine Fußmassage durchführen, um die Verdauung so zu unterstützen. Eventuell verwenden Sie hierzu auch ätherische Öle (Rezepturen s.u. der Rubrik Blähungen hier in der Hebammensprechstunde). Wenn Sie der Kleinen häufig mit einem Fieberthermometer helfen, Stuhlgang zu machen, kann dies zu einer Abhängigkeit führen, die Kleine kann dann irgendwann nicht mehr anders. Vielleicht geben Sie auch mal Milchzucker, um die Verdauung zu unterstützen, Milchzucker ist (meines Wissens nach) ohne Kuhmilcheiweiß und somit auch bei Allergikerkindern anzuwenden. Fügen Sie dem abendlichen Brei vielleicht auch noch etwas Obst zu, um die Verdauung zu unterstützen. Vielleicht interessiert Sie zu dem Thema Ernährung die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de): "Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern aus Allergikerfamilien".

Antwort vom 27.12.2001


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