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Themenbereich: Stillen allgemein

Nährstoffe in der MuMi noch ausreichend nach 6M. stillen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
meine Tochter wird in knapp zwei Wochen 6 Monate alt. Ich stille sie noch voll, habe aber jetzt des öfteren schon gelesen, daß man ab dem 6Monat mit dem Zufüttern anfangen soll, da den Kleinen die Nährstoffe in der MuMi nicht mehr ausreichen. Deswegen meine Frage: Stimmt es, muß ich ab dem sechsten Lebensmonat mit Gläschen geben anfangen und wenn ja, welche Mahlzeit sollte ich als erstes durchs Gläschen ersetzten? Vielen Dank schon mal im voraus!

Frage vom 09.06.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
In den ersten sechs Monaten bekommt ein vollgestilltes Kind alle notwendigen Nährstoffe und auch ausreichend Flüssigkeit durch Ihre Muttermilch. Wenn die Kleinen ca. ein halbes Jahr alt sind interessieren sie sich oft schon für die Beikost, in diesem Alter ist der Organismus des Kindes auch so weit entwickelt, dass er die Kost richtig verdauen kann. Manche Kinder sind in diesem Alter aber noch nicht bereit, diese neue Nahrung zu sich zu nehmen. Bis zum 10.Lebensmonat kann die Muttermilch nach den verschiedensten Untersuchungen Ihr Kind voll ernähren. Schön wäre es, wenn Mutter und Kind gleichzeitig das Bedürfnis spüren würden, nach und nach zu einer anderen Form der Ernährung überzugehen. Jedoch sind nicht immer die Bedürfnisse von Mutter und Kind in Einklang Versuchen Sie also nicht zu sehr, sich auf eine bestimmte Lebenswoche zu fixieren. Wichtig ist, dass Sie auf sich selbst und das Kind hören, um den Zeitpunkt zu bestimmen. Meistens ist dies der Zeitraum um den 6. Lebensmonat, bei allergiegefährdeten Kindern später. Das Abstillen sollte mit viel Liebe und sehr langsam vor sich gehen. Beginnen Sie damit Ihrem Kind eine Stillmahlzeit mit einem Brei zu ersetzen. Die meisten Eltern geben als erste Breimahlzeit einen Karottenbrei (nur bei Neurodermitikerkindern sollte man keine Karotten geben, sondern z.B. Pastinaken etc.) als Mittagsmahlzeit. Wenn Ihr Kind hiervon bis zu 12 Löffel isst, können Sie den Karotten etwas Kartoffel zumengen. Wenn Sie Fleisch füttern möchten können Sie auch nach einigen Tagen etwas Fleisch hinzugeben. Als nächste Mahlzeit können Sie am Vormittag einen Obstbrei, dann am Abend einen Getreide-Milch-Brei geben. Die Nachmittagsmahlzeit kann dann als nächstes ersetzt werden, indem Sie Ihrem Kind z.B. einen Getreide-Obst-Brei anbieten. Als letzte Mahlzeit wird meist die morgendliche Stillmahlzeit ersetzt, hier können Sie entweder einen Getreide-Milch-Brei oder auch ein Brot und einen Becher Milch anbieten. Wichtig ist bei der Einführung der Beikost, dass Sie Ihrem Kind immer ausreichend Zeit lassen, bevor Sie die nächste Stillmahlzeit durch einen Brei ersetzen. Empfehlenswert wäre hier immer ein Abstand von drei bis vier Wochen, wenn Sie sich nicht so viel Zeit lassen können oder wollen, sollten Sie dennoch zwei Wochen Zeit lassen. Die dient zum einen dem behutsamen Abstillen, zum anderen aber auch der Allergieprohylaxe. Zudem sollten Sie beachten, dass Kinder nicht jeden Tag ein anderes Gericht benötigen, sondern sich zunächst an ein Lebensmittel gewöhnen sollten. Vielleicht interessiert Sie zu diesem Thema die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de): "Ernährung für Säuglinge". Falls Sie oder der Vater des Kindes unter Allergien leiden, gibt es noch spezielle Ernährungsrichtlinien, die Sie beachten sollten, um das Risiko für Ihr Kind möglichst gering zu halten. Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 10.06.2002


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