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Themenbereich: Schlafen

wie kann ich das nächtliche Trinken abgewöhnen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!
Meine Tochter ist jetzt 5,5 Monate alt. Die ersten 2 Monate schlief sie prima durch, seitdem wacht sie ca. 1-3mal pro Nacht auf und fordert die Brust.
Da sie aus Platzgründen bei uns im Zimmer schläft, habe ich sie bisher auch immer gleich gestillt, damit mein Mann nicht zu sehr beeinträchtigt wird.
Inzwischen habe ich aber das Gefühl, dass sie ohne die Brust nachts nicht mehr einschlafen kann/will.
Da ich zur Zeit beim Abstillen bin, habe ich bald nicht mehr die Möglichkeit, sie nachts einfach zu mir zu holen und zu stillen.
Was soll ich tun? Ihr zur Zeit weiterhin nachts jedes Mal die Brust geben (auch wenn sie von der Zeit her eigentlich keinen Hunger haben kann)? Sie schreien lassen? Es immer wieder mit dem Schnuller versuchen?
Was kann ich nachts tun, wenn ich nicht mehr stille. Gibt man die Flasche? Mit Milch oder vielleicht nur wasser?
Grundlegend möchte ich also wissen, wie man ihr das nächtliche Trinken abgewöhnen kann. Schließlich möchte ich auch mal wieder schlafen :-)
Danke für eine schnelle Hilfe!

Frage vom 05.10.2005

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, erstmal ein paar Grundsätze- durch die Einführung von Beikost, muß nicht gleich abgestillt werden- es ist durchaus möglich am Tag Brei, Gemüse Brot zu füttern und nur noch Nachts oder am Abend zum Einschlafen zu stillen. Ich habe unseren Kleinsten 3,5 Jahre gestillt, aber er hat nur noch am Morgen nach dem Frühstück getrunken und je nach Bedarf mal am Nachmittag oder, wenn ich ihn ins Bett gebracht habe. Das haben wir 2 Jahre so gemacht. Was ich Ihnen damit sagen möchte ist, dass Sie nicht zwangsweise sofort abstillen müssen, sondern einige Mahlzeiten vorerst beibehalten können und andere durch Beikost ersetzen.
Sicherlich bedeutet Brustrinken sehr viel mehr, als nur Nahrung. Liebe, Schmusen, Geborgenheit, Sicherheit, Trost, bietet die Brust ebenso, aber es hilft den Kindern auch, wenn sie nachts von Zahnschmerzen geplagt werden- eigentlich eine wunderbares Trost- und Heilmittel.
Dass manche Kinder aus Gewohnheit wach werden, oder sich nach dem Wachwerden erinnern- halt, beim Einschlafen, war etwas anders ( da war ich bei Mama an der Brust) und diesen Zustand zurückverlangen, ist nicht auszuschließen.
Eine sanfte Methode, die Kinder davon zu überzeugen, dass Sie nicht der Meinung sind, dass sie jetzt trinken müssen, gibt es leider nicht und es gibt auch keinen Kompromis. Entweder geben Sie nach und stillen oder Sie stillen nicht und das Kind muß darauf verzichten. Aus den o.g. Gründen, tut es dies aber in der Regel nicht kampflos- sondern es fordert lauthals nach seinem Recht an der Brust zu trinken. Das einzige, was Sie tun können ist es dann, im Arm zu halten, es zu trösten, ihm zu erklären, dass es nun schon groß ist, und keine Brust mehr braucht...Es dauert sicher einige Tage, bis das Kind dies akzeptiert, und wenn Sie nicht ganz sicher sind, das Sie dies so durchziehen wollen, dann verschieben Sie es zu enem Zeitpunkt, an dem Sie diese Energie haben, denn wenn Sie zum Schluß doch nachgeben, weiß es das Kind beim nächsten Mal genau und wehrt sich wieder solange, bis es die Brust bekommt.
Wenn Sie in der Nacht nicht mehr stillen, ist es sinnvoll nur noch Wasser anzubieten, denn wenn Sie Milch füttern, ist es doch einfacher gleich anzulegen und nicht noch eine Flasche kochen zu gehen- damit machen Sie sich noch mehr Arbeit. Und leider ist nicht gesagt, dass ein Kind durchschläft, wenn es am Abend eine Flasche bekommen hat, den das Aufwachen hat ja nicht nur etwas mit Hunger zu tun.

Antwort vom 05.10.2005


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