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Themenbereich: Abstillen

HORRORNÄCHTE... ABSTILLEN?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Babyclub-Hebammen-Team,

eigentlich dachte ich immer, alles ganz souverän allein lösen zu können - nun muss ich mich wohl doch einmal an die Profis wenden! Unser Sohn wird im November 10 Monate alt. Bis 5 Monate habe ich voll gestillt, danach mit Beikost begonnen. Seit dem 7. Monat stille ich tagsüber gar nicht mehr, nur noch morgens und abends. Und nachts. Wo wir dann schon bei unserem Problem wären. Seit dem Weglassen der Tages-Stillmahlzeiten hat Ben fast 1 kg Gewicht verloren (nun wiegt er bei ca. 72 cm noch 8,1 kg). Grundsätzlich ist er ein schlechter Brei-Esser und braucht immer viel Entertainment, bis die Löffel versenkt sind... Er hat schon fast alle Zähne (bis auf die Backenzähne), knabbert viel Zwieback und Grissini tagsüber und trinkt vor allem Unmengen an Tee und verdünntem Apfelsaft (ca. 500 ml pro Tag). Meine erste Frage: Ist dieser enorme Flüssigkeitsbedarf in Ordnung? Milchmahlzeiten aus der Flasche oder als Brei verschmäht er allerdings vehement! Alles, was wir anrühren, ob Kuhmilch, Folgemilch, mit Flocken oder Gries, Reisschleim oder oder... Alles wird konsequent abgelehnt. So stille ich nach wie vor abends nach einem Abendgläschen (selten mehr als die Hälfte), bis zu 4 mal nachts (er wacht immer wieder auf und verlangt die Brust) und morgens. Und hier meine Hauptfrage: Wieviel Milch braucht der kleine Mann noch, wenn er tagsüber soviel Saft und Tee trinkt? Kann es sein, dass er tagsüber eigentlich gar nicht satt wird und deswegen nachts so oft die Brust braucht? Tee oder Wasser werden nachts natürlich ebenfalls verweigert, der Schnulli auch - nur Mamas Brust, an der eifrig getrunken wird, beruhigt den Junior für eine kurze Weile. Ich gehe auf dem Zahnfleisch, weil ich selten mehr als 2 Stunden Schlaf am Stück bekomme und seit Ende des Mutterschutzes auch wieder arbeite. Tja, und eigentlich würde ich dann wohl auch gerne einmal abstillen... Irgendwann...

Haben Sie einen Tipp für mich?

Herzliche Grüße und vielen Dank

Frage vom 02.11.2005

Hallo, Kinder nehmen an Gewicht zu oder stagnieren auch immerwieder, vorallem wenn sie etwas Neues lernen und auch körperlich aktiver werden. Dass Ihr Sohn über Tag bis zu 500ml trinkt, ist in Ordnung. Die häufigen Stillmahlzeiten nachts hat er nicht mehr nötig, wenn er über Tag auch genug Festes isst. Bieten Sie ihm doch neben Zwieback und Grissini auch Vollkornbrot(feingemahlen,ohne Körner) mit Butter drauf an. Das sättigt mehr. Außerdem dürfen in den anderen Mahlzeiten über Tag je 8-10g Öl/Fett enthalten sein(z.B. Rapsöl), die Sie selber zufügen/auffüllen können, wenn zu wenig im Gläschen/auf der Packung angegeben ist. Wenn Sie morgens und abends stillen, braucht Ihr Sohn auch noch nicht unbedingt eine andere Milchnahrung. Das nächtliche Stillen reduziert sich entweder von selber, wenn Ihr Sohn in Zukunft über Tag doch mehr/energiereicher isst; oder aber Sie nehmen sich vor, selber darin aktiv zu werden: Sie können die nächtlichen Stillmahlzeiten(vielleicht auch erst eine, dann die nächste) ablehnen. Statt Brust nur Tee/Wasser anbieten. Wenn er ablehnt, dann gibt�s nichts. Einfacher gestaltet es sich eventuell, wenn es Ihr Partner übernimmt/ Sie sich abwechseln. Beginnen Sie damit am besten zu Beginn des Wochenendes. Oder aber Sie stillen nachts je eine Minute kürzer. In der Folgenacht wieder eine Minute kürzer. So schleichen Sie sich langsam aus. Auch da können Sie danach noch Tee/ Wasser anbieten.
Essen und trinken Sie selber gut, und versuchen Sie, wenn irgend möglich auch über Tag ein Päuschen zu nehmen. Alles Gute, Barbara

Antwort vom 02.11.2005


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