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Themenbereich: Alternative Heilmethoden

wirkt geburtsvorbereitende Akupunktur?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

ich bin jetzt in der 34. SSW. Es ist mein 1. Kind. Ich habe neulich beim Frauenarzt gelesen, dass es eine Schwangerschafts-Akupunktur gibt. Dort stand, das man diese vor der Geburt mache sollte und das die Geburt dadurch verkürzt werden kann! Stimmt das so? Wie ist denn das mit den Kosten, zahlt so etwas die Krankenkasse?

Vielen Dank im Voraus!

Frage vom 09.12.2005

Hallo, es gibt eine Studie, die belegt, dass mit geburtsvorbereitender Akupunktur die Eröffnungsperiode des Muttermunds verkürzt ist, gegenüber Frauen, die keine Akupunktur hatten. Die Austreibungsphase ist dafür verlängert. Fraglich ist, ob die Geburtsverkürzung nicht auch Folge davon sein kann, dass die Frauen mit Akupunktur vorher schon häufigen Kontakt mit der Klinik/der Hebamme hatten, während für die anderen alles ganz neu war zur Geburt. Eine andere Studie kommt zu dem Schluss, dass die Akupunktur zwar wirkt, dass es aber ganz egal ist, wo gestochen wird. Es ist also eine Portion Placeboeffekt dabei. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist alleine auf die Zeit zu sehen, die eine Geburt dauert. Vielleicht kommen Sie ja auch mit einer längeren Zeit leichter Wehen besser zurecht, als wenn es kürzer und heftiger ist. Letztendlich finde ich, dass Frauen in der Lage sind Ihr Kind zu bekommen und dafür keine besonderen Maßnahmen im Vorfeld notwendig sind. Die Akupunktur ist trotzdem eine sehr gute Methode, wenn besondere Beschwerden vorliegen. Davon auszugehen, dass jede Frau quasi prophylaktisch schon mal Akupunktur bräuchte, halte ich für falsch, zumal das in der chinesischen Akupunktur völlig unbekannt ist und Frauen in der Schwangerschaft gar nicht genadelt werden, sondern eher Wert auf die Ernährungslehre und Kräuterheilkunde gelegt wird. Eine gute, individuelle Akupunktur kann wirklich gutes bewirken, die Serien- Nadelung an und für sich gesunder Frauen, lehne ich persönlich ab, auch wenn es sehr werbewirksam ist. Ein gutes ausführliches Gespräch über die anstehende Geburt und gezielte Maßnahmen, wenn etwas Konkretes vorliegt, halte ich für zielführender. Sprechen Sie einfach noch mal mit Ihrer betreuenden Hebamme darüber, es gibt dazu durchaus unterschiedliche Meinungen und letztendlich müssen Sie entscheiden, welcher Sie sich anschließen möchten. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die geburtsvorbereitende Akupunktur nicht, meistens kostets aber auch nicht viel, insbesondere wenn viele Frauen gleichzeitig genadelt werden.
Alles Gute, Monika

Antwort vom 09.12.2005


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