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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Wie hoch ist das Infektionsrisiko bei einer Fehlgeburt ohne Ausschabung?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo! Ich bin in der 8. SSW. Ich hatte am 23.01. Blutung bekommen und bin gleich zur FA. Bei der US war kein Herzschlag mehr zu erkennen. Sie hat mich daraufhin gleich zu einen anderen FA überwiesen der die Ausschabung macht. Ich sagte ihr das ich keine Ausschabung möchte und das ich lieber warten würde das alles von alleine abgeht. Sie meinte das das Infektionsrisiko zu groß ist und ich auf keinen Fall mehr warten dürfte. Am 24.01. bin ich dann zu dem anderen FA und habe ihm gesagt das ich eigentlich keine Ausschabung möchte. Er hat mir das gleiche mit der Infektion erzählt und mir geraten ich sollte mich lieber gleich Ausschaben lassen. Daraufhin sagte ich das meine Blutungen über Nacht zugenommen haben und ich auch schon einen größeren Blutklumpen im Klopapier hatte. Er hat dann eine US gemacht auf der das Ei noch zu sehen war es ist im oberen Teil des Gebärmutterhalses meinte er. Ich fragte ihn wie lange ich denn noch warten könne ob es nicht von alleine rauskommt. Er meinte ich sollte spätestens am 26.01. nochmal vorbeikommen. Ich denke das es doch auf natürlichem Wege von meinem Körper abgestoßen werden müsste ich möchte auf keinen Fall eine Ausschabung. Wie groß ist ein Infektionsrisiko...oder ist das alles übertrieben. Ich bin 4-fache Mutter und habe 2 mal im Krankenhaus 1 mal zuHause und 1 mal im Geburtshaus in der Badewanne entbunden (letzteres war die schönste Geburt) wegen meiner zwei letzten Geburtsortentscheidungen musste ich mir schon jede Menge kritik und Angstmache von meiner FA anhören ...... ist es in diesem Fall auch übertrieben?

Frage vom 25.01.2006

Hallo, wie hoch das Infektionsrisiko genau ist, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Mit der Risikoberechnung ist es aber ähnlich wie bei Geburten. Im Prinzip lässt sich nur eine statistische Aussage treffen, individuell lässt sich nicht sagen, ob eine Infektion auftritt oder nicht. Klar ist aber auch, dass eine Fehlgeburt durchaus spontan möglich ist. So traurig es ist, sind Fehlgeburten trotzdem ein "normaler" Vorgang, bei dem, wie bei der Geburt auch, zunächst einmal kein Eingriff von außen notwendig ist. Trotzdem wird bei den allermeisten Fehlgeburten heutzutage eine Ausschabung gemacht, von denen die meisten unnötig sind, weil sie auch spontan ohne Ausschabung und ohne Komplikationen erfolgen könnten. Sie könnten die Temperatur messen, um frühzeitig einen Temperaturanstieg festzustellen. Sie können sich aber auch von einer Hebamme oder dem Geburtshaus, wo Sie das letzte mal geboren haben, betreuen lassen. Viele Hebamme begleiten eine natürliche Fehlgeburt und könnten Ihnen Rat und Hilfe geben, wenn sich herausstellen sollte, dass ein Eingriff ratsam wäre.
In gewisser Weise ist die Angstmache bei Fehlgeburt tatsächlich übertrieben, da nur die wenigsten FÄ den Frauen tatsächlich erklären, dass es auch die Möglichkeit gibt eine spontane Fehlgeburt abzuwarten. Anschließend kann immer noch kontrolliert werden, ob Ihr Körper alles ausgeschieden hat.
Eine Garantie, dass es überhaupt keine Komplikationen gibt, gibt es weder mit noch ohne Ausschabung. Die Entscheidung wie vorgegangen werden soll, kann daher nur bei Ihnen liegen. Wie bei der Geburt auch, sind aber durchaus unterschiedliche Vorgehensweisen möglich, die trotzdem verantwortungsbewusst und vertretbar sind.
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 25.01.2006


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