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Andicken der Milch mit Nestargel

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Guten Tag,
ich stille meine 9 Wochen alte Tochter. Leider kommt ihr nachts etwa 2 – 3 Stunden nach dem Einschlafen immer wieder etwas hoch, das sie dann runterschluckt. Mein Kinderarzt riet mir dazu, es mal mit dem Andicken der Milch zu probieren. Im Internet bin ich auf folgendes Vorgehen gestoßen, das mir sehr entgegen käme, da ich weder abstillen noch abpumpen möchte: Aus Nestargel lässt sich ein Brei kochen, den man während des Stillen (ca. 5 ml) mit einer Spritze (ohne Nadel) zufüttern kann. Was halten sie von diesem Vorgehen? Ich habe es jetzt schon 2 x ausprobiert und meine Tochter scheint damit gut klar zu kommen und das Hochwürgen der Nahrung reduziert sich jetzt auf ein erträgliches Maß. Ganz wohl ist mir bei der Sache allerdings nicht, da auf der Packung der Hinweis steht, dass man es erst mit 6 Monaten verwenden soll. Kann sich meine Tochter an dem Brei verschlucken? Ist ihr Magen bereits in der Lage, den Brei zu verdauen oder kann sich ein „Schleimklumpen“ bilden?
Vielen Dank schon mal für Ihre Hilfe!
Lisa

Frage vom 09.01.2012

Hallo!
Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt über die genaue Vorgehensweise zum Andicken der Muttermilch. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob die Menge von 5ml eine nachgewiesene Wirkung zeigt bei Stillkindern, denn am häufigsten wird Nestargel als Beigabe zu Flaschennahrungen empfohlen. Diese Empfehlung mit Nestargel wurde früher sehr häufig auch schon vor dem sechsten Monat ausgesprochen, das scheint sich zwischenzeitlich geändert zu haben. In Nestargel ist das sog. Johannesbrotkernmehl, welches ein Mehrfachzucker ist und massgeblich als Bindemittel wirkt. Deshalb wird es nur geringfügig verdaut und zählt zu den Ballaststoffen. Ob sich Ihre Tochter daran verschlucken könnte, wenn es, wie Sie es nennen, als Klumpen hoch kommt, kann ich nicht einschätzen, hängt sicher auch von der Menge ab. Säuglinge in diesem Alter haben ansonsten natürlich Mühe festere Nahrung wieder hinunterzuschlucken (ist noch gar nicht vorgesehen für das Alter bzw. die Entwicklung). Normalerweise wird Muttermilch schneller verdaut als Pulvernahrung, so dass es einen sog. Reflux (ein Zurückfliessen der Nahrung in die Speiseröhre) natürlich auch bei Stillkindern gibt, aber häufig nicht so ausgeprägt.

Ich vermute, Sie haben Ihre Tochter schon etwas höher gelagert?
Ich hoffe, meine Antwort hilft Ihnen insofern weiter, ob Sie sich weitere Infos vom Arzt einholen sollten oder nicht.

Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 11.01.2012


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