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Themenbereich: Fehlgeburt

HCG niedrig, nur Fruchthülle?!

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym


Liebes Hebammen-Team!

Zunächst einmal möchte ich Ihnen ein großes Kompliment aussprechen, mit wieviel Geduld und Fürsorge Sie alle unsere Fragen beantworten.
Auch ich bin etwas ratlos und würde gerne eine Einschätzung Ihrerseits hören.
Ich bin mittlerweile 38 Jahre alt, mit 18 Jahren wurde bei mir Endometriose festgestellt. Ich wurde mehrmals operiert. Meine Eileiter sowie Gebärmutter konnten erhalten werden, allerdings machte man uns wenig Hoffnung auf normalem Wege schwanger zu werden. Ein IVF Versuch scheiterte und wir wollten keine weiteren. Das war im Feb 2012!
Mittlerweile haben wir uns gut mit der Kinderlosigkeit abgefunden.
Am 16.1.2013 hielt ich dann einen positiven SST in den Händen.
Mein erster Tag der letzten Regel war am 1.12.12
Mein Zyklus ist nach der IVF sehr unregelmäßig gewesen. Länge meist ca. 33 Tage. Der Zeitpunkt der Befruchtung müsste eigentlich der 22.12 gewesen sein.
Bei der ersten US Untersuchung am 18.1 war der HCG 3300, man sah nur eine Fruchthülle von 4mm
Am 24.1 war der HCG nur auf 4400 angestiegen, wieder nur eine Fruchthülle von 10mm
Die Ärztin äußerte den Verdacht dass die SS nicht in Ordnung sei und ich über eine Ausschabung nachdenken sollte, Ich denke ich bin jetzt in SSW 7+3
Ich möchte aufgrund der vielen OP's keinen weiteren Eingriff.
Wann denken Sie könnte der natürliche Abort einsetzen. Ich möchte in 3 Wo für 5 Tage in Urlaub fahren. Ist dieser sehr schmerzhaft.
Oder denken Sie die SS könnte sich doch noch normal entwickeln.

Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.

Viele Grüße, Inge

Frage vom 28.01.2013

Hallo,

Ihre Vermutung, dass Sie in der 7. SSW sind, ist richtig unter der Annahme, dass die Befruchtung am 22.12. stattgefunden hat. Insbesondere bei unregelmäßigem Zyklus lässt sich das im Nachhinein aber nicht so ganz sicher sagen. Möglich wäre auch, dass sich der Eisprung nach hinten verschoben hat.
Sicher ist bis jetzt nur, dass Sie schwanger sind und dass sich die Schwangerschaft in der Gebärmutter angesiedelt hat, was beides ein gutes Zeichen ist. Die HCG- Werte sind individuell sehr unterschiedlich, so dass daraus keine Rückschlüsse auf das Schwangerschaftsalter gezogen werden können. Zwar ist der Anstieg nicht besonders hoch, aber ein Abfall der HCG- Werte liegt auch nicht vor. "Abwarten" halte ich daher für die beste Maßnahme.
Ich halte die Entwicklung einer normalen Schwangerschaft noch nicht für ausgeschlossen und eine akute Gefahr besteht für Sie durch ein abwartendes Verhalten nicht. In so einem frühen Schwangerschaftsalter bzw. mit nur einer kleinen Fruchtblase, ist eine Fehlgeburt ungefähr so wie eine stärkere Periode. Wie lange es dauern könnte, bis ein Abort von alleine einsetzt, lässt sich leider nicht vorhersagen. Meist geht ein Abfall der HCG- Werte voraus und es scheint häufiger um den Zeitraum zu sein, in dem die normale Periode zu erwarten gewesen wäre, jedoch ist auch das nicht sicher.
Von den Ärzten wird zwar noch meist eine Ausschabung empfohlen, sie ist jedoch weder zwingend notwendig noch bietet sie tatsächlich einen Vorteil gegenüber dem abwartenden Verhalten und dem natürlichen Abort. Näheres dazu können Sie hier nachlesen:
http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Abwarten halte ich vor allem dann für sinnvoll, wenn noch die Möglichkeit einer normalen Schwangerschaft besteht, was ich bei Ihnen für gegeben halte.
Es bringt nichts nun alle paar Tage US durchführen zu lassen und den HCG- Wert zu überwachen. Ein Embryo würde sich langsam entwickeln und eine beginnende Fehlgeburt würden Sie selbst merken. Es gibt derzeit keine Maßnahmen die möglich wären, um das eine oder das andere sinnvoll zu unterstützen. Ausgehend vom Zeitpunkt des positiven Tests und in Anbetracht Ihres Urlaubs, wäre eine erneute Ultraschall- Untersuchung in 10- 14 Tagen vielleicht hilfreich, um vor dem Urlaub noch Klarheit zu haben.
Sie haben die Möglichkeit auch jetzt schon Hebammenhilfe in Anspruch zu nehmen, können sich über die Kommentarfunktion aber auch gerne noch mal an uns wenden, wenn im weiteren Verlauf Fragen auftreten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow, Hebamme

Antwort vom 29.01.2013


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