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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Zu klein für die sechste Woche?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, ich hatte am 20.12.18 meine letzte Periode, mein Zyklus beträgt ca 34 Tage. Am 21.1 hab ich negativ gestet, am 23 war der Test leicht positiv. War am 25.1 routinemäßig bei der gyn, diese sah nur sehr hoch aufgebaute schleimhaut. Am 7.2 hatte ich wieder einen Termin, man sah eine runde Fruchthöhle, die allerdings für die ssw in der ich sein soll, zu klein war (5+4) und einen ziemlich großen Dottersack genau in der Mitte. Keine Embryonalanlagen. Die Ärztin sagt mir die Schwangerschaft sieht nicht intakt aus, sie wartet eine Woche danach möchte Sie einen Abbruch vornehmen,wenn sich nichts getan hat. Der einzige Tag wo die Zeugung stattgefunden hat war der 6.januar und der Eisprung Ca am 10 Januar, würde ich das beachten, wäre ich doch erst in ca der 6ssw,oder? Eine Ausschabung kommt für mich nicht in Frage, ich hatte vor einem Jahr eine Konisation und die Risiken der Ausschabung sind mir zu hoch. Ich habe bereits 4 Kinder, allerdings auch schon zwei FG. Was würden Sie mir raten? Was sagt die Größe des dottersacks und der fruchthöhle über den Zustand der ssw aus? Die Ärztin meinte es liegt bei der Größe des dottersacks ein gendefekt vor, darf man in so einem frühen Stadium überhaupt eine derartige Aussage treffen? Wie lange darf ich mit der Ausschabung warten wenn die Schwangerschaft tatsächlich nicht intakt ist, bzw wie lange dauert es, bis der Körper die Schwangerschaft von allein abstößt und darf ich in dem Fall mit dem nächsten Zyklus wieder schwanger werden?
Viele Fragen und ich freue mich sehr über Antworten. LG

Frage vom 08.02.2019

Hallo, bei der ersten Ultraschall-Untersuchung lässt sich noch gar nichts sagen, insbesondere wenn sie so früh stattfindet. Es gibt keinen Grund zur Eile für einen operativen Eingriff. Selbst einer sicher nicht intakten Schwangerschaft ist das Abwarten auf einen natürlichen Abgang sinnvoller als eine Ausschabung. Eine nicht intakte Schwangerschaft lässt sich aber erst im Verlauf sicher diagnostizieren, also wenn beispielsweise innerhalb von zwei Wochen keine Entwicklung stattgefunden hat. Bei Ihnen war jetzt die Schwangerschaft zu bestätigen und auch dass sie sich in der Gebärmutter angesiedelt hat. Das ist schon mal gut.
Wenn nur der 6.-10. Januar als Zeugungstermin in Frage kommen, ist es uninteressant wann die letzte Menstruation war und auch nachvollziehbar, dass die Schwangerschaft nicht so weit entwickelt ist, wie es sich rechnerisch für eine Schwangerschaft ergeben würde, für die bei regelmäßigem 28-Tage Zyklus nur der 20.12. als Datum der letzten Menstruation bekannt ist.
Es ist mir nicht bekannt, dass per Ultraschall aus dem Bild des Dottersacks ein Gendefekt diagnostiziert werden könnte. Wenn dem so wäre, könnte man sich eine Menge an Pränataldiagnostik, die erst für spätere Zeitpunkte vorgesehen ist, sparen.
Meine Empfehlung an Sie ist jetzt erst mal abzuwarten. Wo Wachstum ist, da ist auch Leben. Sollte also bei der nächsten Untersuchung zwar ein Embryo sichtbar sein, aber noch kein Herzschlag oder dieser zu klein oder die Fruchtblase nicht rund oder oder oder, ist weiter Abwarten immer noch richtig. Vor einem Eingriff können Sie sich immer eine Zweitmeinung holen. Eine "Wartezeit" auf einen natürlichen Abgang beginnt immer frühestens mit einer gesicherten Diagnose. Vom Körper wird eine Fehlgeburt ja erst eingeleitet, wenn Signale wie beispielsweise ein Hormonabfall signalisieren, dass eine Schwangerschaft nicht intakt ist. Messbar wäre dies beispielsweise durch einen abfallenden HCG-Wert. Er sagt aber nur etwas aus, wenn bereits anderweitig deutliche Hinweise vorhanden sind.
Ihre Frage nach der Wartezeit kann ich so pauschal also nicht beantworten. Solange noch Zweifel an der Diagnose bestehen, können Sie auf jeden Fall warten. Die nächste Vorsorgeuntersuchung wäre eigentlich erst für in vier Wochen fällig, der erste Ultraschall nach Mutterschaftsrichtlinien zwischen der 9. und 10. Woche. Meist ergibt sich entweder dass die Schwangerschaft sich weiter entwickelt oder es stellen sich von alleine Anzeichen einer Fehlgeburt ein (Blutungen, Schmerzen).
Sollte sich nach dieser Zeit eine nicht intakte Schwangerschaft ergeben, könnte dann anhand der Befunde eine Empfehlung anhand der genauen Situation erfolgen.
Sie könnten nach einer Fehlgeburt direkt wieder schwanger werden. Studien haben ergeben, dass eine Wartezeit das Ergebnis nicht verbessert.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 10.02.2019


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