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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Kein Herzschlag in der 11. Woche

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebe Frau Selow,
zunächst einmal herzlichen Dank für Ihre wertvolle Arbeit und die Beantwortung der zahlreichen Fragen.

Ich bin laut letzem Tag meiner Periode (06.07.19) bei 10+1 angelangt. In Woche 6+2 wurde die Schwangerschaft bestätigt und eine Fruchthöhle mit Dottersack waren erkennbar. Da an meinem Arbeitsplatz ein Windpockenfall auftauchte und ich keinen Immunschutz habe, sollte ich zur Blutabnahme in die Praxis kommen. Um mich beruhigt nach Hause zu schicken, wurde ebenfalls ein Ultraschall durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich bei 9+2 und es waren demnach 3 Wochen seit des letzten Ultraschalls vergangen. Bedauerlicherweise konnte die Ärztin lediglich ein viel zu kleines Embryo (ca 3mm) sowie keinen Herzschlag erkennen. Ich wurde mit den Worten, “dass sich die Schwangerschaft wohlmöglich von alleine erledigt“, nach Hause geschickt. Dennoch soll ich am Donnerstag, den 19.09 erneut vorbei kommen, sofern ich nicht vorher anfange zu bluten. Ich bin natürlich nun sehr traurig, da ich mich sehr auf ein zweites Kind gefreut habe und auch jetzt das Gefühl habe, dass mir im Bezug auf weitere Kinder die Zeit langsam davon läuft. (Ich bin 34 Jahre alt) Gibt es, Ihrer Ansicht nach, trotz der doch schlechten Prognose einen funken Hoffnung, dass diese Schwangerschaft doch intakt ist? Ich leide nach wie vor an Morgenübelkeit und Brustspannen. Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass ich schwanger bin.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Herzlichen Dank
Suina

Frage vom 15.09.2019

Hallo, ein Herzschlag müsste erst erkennbar sein, wenn der Embryo ca. einen Zentimeter groß ist. Eine sichere Diagnosestellung für eine Fehlgeburt ist leider meist erst durch eine zweite Untersuchung mit einem gewissen Abstand möglich. Sollte der Embryo nach ein bis zwei Wochen nicht weiter gewachsen sein, so ist eine bevorstehende Fehlgeburt unvermeidlich. Umgekehrt besteht eine reelle Chance auf eine intakte Schwangerschaft, wenn weiteres Wachstum stattfindet. In dem Fall wäre allerdings davon auszugehen, dass die Schwangerschaft jünger ist, als es bei der ersten Untersuchung vermutet wurde. Da es bei Ihnen schon einige Wochen her ist, dass die Fruchthöhle und ein Dottersack erkennbar waren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass danach irgendwann das Wachstum aufgehört hat. Sicher lässt sich das nur durch die zweite Untersuchung feststellen. Sollte kein Wachstum stattgefunden haben, können Sie selbst entscheiden, ob Sie auf einen natürlichen Abgang warten möchten oder ob medikamentös oder operativ eingegriffen werden soll. Studien kamen bislang zu dem Schluss, dass die Ergebnisse in etwa vergleichbar sind, jedoch die Zufriedenheit der Frauen mit der Vorgehensweise am größten war, wenn so vorgegangen wurde, wie sie selbst es für sich entschieden haben.
Alles Gute für Sie, Monika Selow

Antwort vom 19.09.2019


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