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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Mein errechneter Geburtstermin ist heute 5 Tage überschritten.

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Da es mein erstes Kind ist, scheint dies normal. Gestern war ich im Krankenhaus zur Übertragungskontrolle- alles o.k., nur der innere MM sieht so aus "als wäre da noch keine Wehe drübergegangen" (O- Ton Arzt). Auf dem CTG hatte ich jedoch 2-3 echte Wehen. Der Arzt hat eine MM- Massage gemacht (wie meine Frauenärztin schon seit Dienstag täglich), daraufhin hatte ich 12 Std. lang starke Vorwehen. Heute ist wieder nichts. Der Arzt sagte mir, ich solle Mittwoch wieder kommen, dann würde der Oberarzt alles weitere mit mir besprechen. Voraussichtlicher Plan: Mi Prostaglandingel 1x, Do 2x, Freitag Tablette, ab Sa Wehentropf. Da er aber ein Verfechter der "Natürlichen Geburt" sei, würde er mir empfehlen, dies nur als Vorschlag zu sehen und -solange es dem Kind gut gehe- "die Stimmung hoch zu halten und abzuwarten". Eine Freundin von ihm hätte 4 Wochen über dem Termin ein 4900 g schweres Kind normal auf die Welt gebracht.
Ich bin nun sehr verunsichert, was ich machen soll: Abwarten oder doch nach 14 Tagen holen lassen? (Zumal mein Termin sehr sicher war). Über eine schnelle Antwort würde ich mich sehr freuen!! Danke!!

Frage vom 02.09.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Die wenigsten Kinder werden genau an dem errechneten Termin tatsächlich geboren. Der voraussichtliche Geburtstermin sollte nochmals genau überprüft werden. Es ist bei einer echten Übertragung über diesen Termin wichtig, daß regelmäßige Kontrollen stattfinden, um sicherzustellen, daß es dem Ungeborenen gut geht. Von einer echten Übertragung wird gesprochen, wenn die Geburt nach der 42. SSW bzw. nach 291 Tagen stattfindet. Dabei kann das Kind durch eine Unterversorgung des Mutterkuchens, die durch eine Überalterung oder durch den Mehrbedarf des auch nach dem Geburtstermin zunächst noch wachsenden Kindes bedingt sein kann, in einen Sauerstoffmangelzustand geraten. Eine solche Plazentainsuffiziens kann durch die Wehenintoleranz des Kindes bei einem Wehenbelastungstest festgestellt werden. DAher sollte spätestens ab Beginn der 42. SSW ein Belastungstest erwogen werden. Als ERgänzung kann auch der Dopplerultraschall eingesetzt werden. Ursachen: Die glatte Gebärmuttermuskulatur spricht nicht auf Erregungsimpulse an oder aber es liegt eine primäre Wehenschwäche aufgrund einer hormonellen Fehlfunktion vor. Solange keine wirkliche Geburtsbereitshaft, also ein geburtsbereiter Muttermundsbefund und eine geburtsbereite Lage des Kindes vorhanden sind, kann ich Ihnen auch keine alternativen Geburtseinleitungsmethoden nennen. Auch wenn Sie zeitweise Wehen haben, sieht es so aus, als ob diese keine Wirkung in dem Sinn haben, daß sie in Kraft und Stärke ausreichend für die Auslösung der Geburt sind. Sie haben noch etwas Zeit und u.U. wird die Geburt auch von alleine in Gang kommen. Manchmal jedoch braucht der Körper auch einfach mal einen kleinen <Starter> in Form von z.B.einem Wehenbelastungstest, um in die Gänge zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 04.09.2001


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