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Themenbereich: Gesundheit

Rauchen in der Schwangerschaft

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Raucherin: Risiko Totgeburt?

Ich habe vor der SS 30-35 Zigaretten / Tag geraucht. Leider habe ich es nicht geschafft aufzuhören, aber den Konsum eingeschränkt auf durchschnittlich ca. 7-8 am Tag. An guten Tagen rauche ich nur 2-4, oder auch mal gar nicht. Ca. alle 2 Wochen gibt es jedoch einen Ausreißer wo ich 10-15 rauche - vor lauter Frust und Sorge. In letzter Zeit habe ich mich leider immer weniger im Griff und die Ausreißer kommen häufiger vor, es ist ein richtiger Teufelskreislauf und ich hasse mich dafür. Bin jetzt bei 33+1, und habe bisher tgl. eine ASS 100 genommen (ärztlich verordnet, weil ich schon zwei Fehlgeburten hatten - 7. und 10. SSW). Bisher war laut meinem Gyn immer alles in bester Ordnung, beim letzten Ultraschall in der 30. Woche lag das geschätze Geburtsgewicht bei 3400g / zu dem Zeitpunkt 1404g). Nach der Untersuchung habe ich ihm gebeichtet, dass ich immer noch rauche weil ich wissen wollte wie die Versorgung von der Plazenta etc. aussieht. Er hat ziemlich sauer reagiert., mir gesagt ich soll aufhören und ein Ultraschallbildchen hingelegt mit dem Kommentar "Das ist ihr Kind mit offenem Mund, trinkt gerade Fruchtwasser". Das war sehr schlimm für mich! Ich mache mir sowieso schon jeden Tag und den ganzen Tag große Vorwürfe und habe immerzu Angst, dass es meinem Kleinen nicht gut geht. Wenn ich mal eine Stunde keine Bewegungen gespürt habe, hänge ich sofort am Fetaldoppler um zu hören, ob die Herztöne noch da sind. Das Aspirin muss ich nächste Woche absetzen. In meinem Bekanntenkreis gab es 3 Totgeburten (alle 3 haben nicht geraucht, es war immer alles in Ordnung und kurz vor der Entbindung gab es einen plötzlichen Plazentainfarkt). Ich habe solche Angst, dass mir das auch passiert! Ich bin nervlich total am Ende, und zähle nur noch die Tage, bis mein Kleiner endlich auf die Welt kommt... Außerdem habe ich große Angst vor dem Krankenhausaufenthalt, weil ich nicht weiß wie ich dort von den Hebammen/Schwestern/Ärzten behandelt werde, wenn sie wissen, dass ich in der SS geraucht habe. Wie lange ist denn das Nikotin im Fruchtwasser nachweisbar? Ich habe gehört, die Hebamme riecht am Fruchtwasser sofort, wenn man Raucherin war. Wie groß ist das Risiko einer Totgeburt jetzt in den letzten Wochen der Schwangerschaft, da ich ja auch kein Aspirin mehr nehme? Kann man eine Mangelversorgung rechtzeitig beim 14tätigen MuVo-CTG feststellen? Letztes Mal hatte ich volle 10 Punkte. Aber ich habe auch schon von Hebammen gehört, dass sie vom CTG nicht viel halten weil es nur eine Momentaufnahme ist... Vielen lieben Dank für Ihre Meinung!!!!

Frage vom 29.04.2011

Hallo,
ich kann Sie leider nicht beruhigen. Wenn Ihre Sorgen so groß sind, dann dürften Wege zu finden sein, dass Rauchen für die letzten Wochen auszusetzen. Sie können bei Ihrer Kasse nach einem Nichtraucherprogramm fragen um mehr Unterstützung zu erhalten. Es geht auch nicht um das Nikotin im Fruchtwasser, die Durchblutung zum Kind wird bei jeder Zigarette stark gedrosselt.Man sagt, das wäre damit zu vergleichen, als würden Sie durch einen Strohhalm atmen. Die Durchblutung ist auch für eine längere Zeit deutlich vermindert, in der das Kind nicht optimal versorgt ist. Bei vier Zigartetten am Tag ist das fast die ganze Zeit in der Sie wach sind. Das Risiko einer Totgeburt ist bei Raucherinnen deutlich erhöht, auch das Risiko des plötzlichen Kindstotes. Ich will Ihnen keinen weiteren Stress machen, aber das Problem des Rauchens lässt sich in Bezug auf das Kind nicht beschönigen. Man riecht eine Raucherin nicht am Fruchtwassergeruch, aber Kinder von Raucherinnen sind in der Regel kleiner und leichter als Kinder nichtrauchender Mütter und Väter, sie sind unruhiger , gedeihen schlechter und haben im weiteren Verlauf Ihres Lebens eine deutlich erhöhte Infektanfälligkeit auch die schulischen Leistungen können im späteren Verlauf schlechter sein. Wenn Sie jetzt das Rauchen aufgeben, leisten Sie nicht nur einen Beitrag zu Ihrer Gesundheit und zur aktuellen Ihres Kindes sondern Sie sorgen auch für eine Chancengleichheit in Bezug auf sein ganzes weiteres Leben. Denken Sie noch einmal darüber nach, ich bin mir sicher, dass Sie das schaffen können. Sie lieben Ihr Kind das ist herauslesbar, dann erweisen Sie ihm diesen Liebesdienst und verzichten. LG Judith

Antwort vom 02.05.2011


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