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Themenbereich: Stillen

Abstillen mit 11 Monaten

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo. Ich hoffe, Sie können mir weiter helfen. Meine Tochter ist gerade 11 Monate alt und ich möchte sie nach einem Jahr abstillen. Ich habe gehört, es sei einfacher, wenn man erst tagsüber abstillt. Ich probiere schon seit einiger Zeit tagsüber abzustillen, doch immer wenn ich das probiere, geht es für 1-2 tage gut, dann stille ich wieder Vollzeit. Sie hat bereits mit 3 Monaten Brei bekommen, weil sie nicht zugenommen hat und die Milch nicht gereicht hat. Mit 6 Monaten hat sie dann den Brei verweigert und bekommt seitdem das, was wir auch essen. Fläschen mochte sie nie. Schnuller auch nicht. Einschlafen geht nur an der Brust oder im Kinderwagen, wenn wir ihr die Sicht nehmen. Zu viele Eindrücke. Sie ist ein sehr wildes und aufgewecktes Baby und ist auch kaum ins Bett zu kriegen, wenn sie Nachmittags nochmal schläft. Daher schläft sie momentan nur 1 mal am Tag für ca. 1,5 Stunden. Wenn ich tagsüber mit ihr alleine bin und wir keine Termine/Verabredungen haben, würde sie am liebsten den ganzen Tag an meiner Brust nuckeln. Ich kann sie nicht den ganzen Tag bespaßen oder sie rumtragen. Irgendwann geb ich dann auf und geb ihr die Brust, wenn sie quakt. Aber ich finde den Zustand zunehmend anstrengender. Wenn ich nicht da Bin, ist alles gut. Sie isst gut, ist fröhlich und weint nicht. Kaum bin ich da, ist nur noch die Brust wichtig. Doofes Gefühl für mich. Mein Mann ist auch nicht immer da und kann mich nicht regelmässig entlasten. Ich will, dass es meinem Kind gut geht, aber dieses Dauernuckeln muss doch mal ein Ende haben.
Danke für die Hilfe!

Frage vom 04.11.2017

Hallo!
Das Trinken bzw. Saugen an der Brust ist für Ihre Tochter (wie bei vielen Stillkindern) Trost, Kummerkasten, Einschlafhilfe, Nähe-tanken. Ich vermute, dass es für Ihr aufgewecktes Kind auch ein wichtiger Entspannungs- und Runter-Komm-Faktor ist, den nur Sie bieten und in der Form ermöglichen können. Bei allen anderen geht es auch anders, das bedeutet, die Betreuungspersonen findet eine andere Möglichkeit, Ihrem Kind in einer anderen Form auch Nähe, Ruhe und Entspannung zu bieten. Beide Angebote sind nicht unbedingt vergleichbar, aber Ihr Kind akzeptiert diese, jedenfalls in Ihrer Abwesenheit. So weit, so normal, aber sicher sehr anstrengend. Für viele Mütter ist allerdings das Anstrengendste am Abstillen, das die Eine die Stillbeziehung beenden möchte, das Kind aber noch nicht. Damit verbleiben auch Sie in einer schlichtweg kämpfenden Stellung, wo Sie immer wieder widerwillig anfangen zu stillen oder Ihre Tochter für einige wenige Tage den Kampf kurz ruhen lässt. Am Ende entscheidet keiner von Ihnen beiden und die Situation bleibt dieselbe, insbesondere unbefriedigend. Möglicherweise haben Sie auch noch keinen anderen Weg gefunden, abgesehen vom Stillen, was Sie Ihrer Tochter aus vollem Herzen anbieten können? Denn eins zeigt sich immer wieder: es ist wichtig für Sie als Mama anzuerkennen, dass Ihre Tochter mit vollem Recht um etwas kämpft, was ihr wichtig ist, um dann auch aus eigenem ehrlichen Herzen einen Entschluss für sich selbst zu treffen. Es hilft übrigens sehr, Ihrer Tochter in einfachen Worten zu erklären, was in Ihnen vorgeht, somit kommen Sie beide ins Gespräch und auch damit wird sich vermutlich die Situation sehr verändern. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 09.11.2017


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