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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

HCG nicht genug gestiegen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Hallo,
Ich weiß gerade überhaupt nicht weiter.
Ich bin nach 1 1/2 Jahren üben und einer Operation im Mai (Entfernung von endometriose) direkt im ersten Zyklus schwanger geworden.
Heute müsste ich Anfang 8 Woche schwanger sein (7+1). Am Dienstag (10.7) war ich zum ersten Mal beim Frauenarzt. Zu sehen leere war eine Fruchthöhle mit Dottersack. Mir wurde direkt mitgeteilt, dass dies ungewöhnlich sei. HCG wurde abgenommen lag bei 20.000, wenigstens der war ok.
Heute musste ich wieder hin, da ich Sonntag für eine Woche in den Urlaub fahre (zum Glück bleibe ich in Deutschland falls was ist).
Heute wieder eine leere fruchthöhle mit dottersack. Also unverändert. HCG wieder abgenommen eben den Anruf erhalten 29.000, ist für den Zeitraum nicht genug gestiegen. Also keine intakte Schwangerschaft. Spricht man da von einem windei, obwohl ein dottersack da ist ?
Was mich aber viel mehr beschäftigt, wie lange kann man warten wegen der Ausschabung, ein natürlicher Abgang wäre mir vielleicht lieber, wobei ich mir auch na nicht sicher bin.
Da der HCG ja langsam steigt, wird sich der natürliche Abgang nicht so bald von selber einstellen?
Ich werde ab heute das Famenita weg lassen (wegen leichter gelbkörperhormonschwäche).
Oder sollte man in so einem Fall lieber ausschaben ?

Schonmal vielen Dank für antworten

Frage vom 13.07.2018

Hallo,
von zwei Untersuchungen mit so kurzem Abstand lässt sich wenig zur Aussicht der Schwangerschaft sagen, insbesondere, wenn es davor noch gar keine gab. Was sich sagen lässt: Sie sind schwanger und die Schwangerschaft hat sich in der Gebärmutter angesiedelt. Der Ultraschallbefund passt nicht genau zur Schwangerschaftswoche, wie sie vielleicht vonḿ Datum der letzten Regel zu erwarten wäre. Vielleicht hat sich der Eisprung verschoben und die Schwangerschaft ist jünger, als es zu vermuten wäre.
Sinnvoll wäre gewesen nach zwei bis vier Wochen noch mal einen Ultraschall durchzuführen, um dann das Schwangerschaftsalter genauer zu bestimmen. Die Messung des HCG- Wertes war überflüssig, weil der absolute Wert gar nichts aussagt und sich daraus nicht auf das Alter der Schwangerschaft schließen lässt. Es wird oft so gesagt, dass der Wert sich alle zwei Tage verdoppeln müsste. Das stimmt so ungefähr für die ganz frühe Schwangerschaft, aber auch da lässt sich nichts herleiten, wenn er sich nicht exakt verdoppelt. Bei einem Ausgangswert von 20.000 ist die Erwartung er könne sich alle 2 Tage verdoppeln grober Unfug. Wenn dem so wäre, müsste der Wert nach 10 Tagen bei 640.000 liegen und wäre damit extrem zu hoch. Als Maximalwert für eine gesunde Einlingsschwangerschaft werden 200.000 angegeben, wobei der Wert nach der 12. Woche auch wieder fällt.
Weil sich aus dem Wert so wenig sagen lässt, soll er regelhaft überhaupt nicht bestimmt werden. Nur wenn bereits eine Diagnose "Fehlgeburt" gestellt wurde, lässt sich durch die HCG-Bestimmung diese Diagnose noch mal bestätigen. Dabei muss der HCG-Wert nach 48 Stunden sehr deutlich gefallen sein (nur noch weniger als 50% des Ausgangswertes betragen), um von einer bevorstehenden Fehlgeburt ausgehen zu können.
Der Verdacht auf ein Windei besteht, wenn die Fruchthöhle leer ist und größer als 25 mm (2,5 Zentimeter). Eine Ausschabung bietet gegenüber einem abwartenden Verhalten keinen Vorteil. Wenn die Schwangerschaft sicher nicht intakt ist und noch wenig fortgeschritten sollte die Frau entscheiden welche Methode sie anwenden möchte (natürlicher Abgang, Ausschabung, medikamentöse Einleitung). Eine Ausschabung sollte aber überhaupt nur vorgenommen werden, wenn zweifelsfrei feststeht, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist. Das ist bei Ihnen nicht der Fall.
Meine Empfehlung: Fahren Sie in den Urlaub. Eine Kontrolle am Urlaubsort ist nicht erforderlich. Nach dem Urlaub müsste im Ultraschall dann ein Wachstum des Embryos feststellbar sein. In dem Fall ist die Schwangerschaft aber jünger und es könnte sein, dass zwar ein Embryo sichtbar ist, aber noch kein Herzschlag. Mit den Möglichkeiten bei einer nicht intakten Schwangerschaft würde ich mich erst beschäftigen, wenn eine sichere Diagnose gestellt wurde.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Urlaub, Monika Selow

Antwort vom 14.07.2018


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