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Windei | Blasenmole | Molenschwangerschaft

Was ist ein Windei?

windei
Windei nennt man eine spezielle Form der Fehlgeburt. Hier handelt es sich um eine fehlerhafte Schwangerschaftsanlage: Die Plazenta wächst, obwohl kein befruchtetes Ei vorhanden ist bzw. dieses abgestorben oder verkümmert ist und keine Embryonalanlage hat. Aus einem Windei kann also gar kein Embryo entstehen. Im Ultraschall sieht man lediglich die Fruchthülle, jedoch keinen Embryo.

Doch durch die Einnistung bekommt der Körper dennoch das Signal „schwanger“, weshalb beim Windei auch erst einmal alle üblichen Schwangerschaftsanzeichen weiter bestehen und es nicht zu einer Fehlgeburt mit Blutungen kommt. Die genaue Diagnose erfolgt mit Hilfe eines Ultraschalls, außerdem entspricht die Größe der Gebärmutter bei einer Molenschwangerschaft meist nicht der jeweiligen Schwangerschaftswoche.

Diagnose Windei – und dann?

In der Regel ist bei einem Windei eine Ausschabung notwendig, denn es besteht die Gefahr, dass der Körper es nicht allein schafft, das Schwangerschaftsgewebe vollständig abzulösen. In Ausnahmefällen kann auf eine Ausschabung verzichtet weren, was stets mit einem erfahrenen Arzt vor Ort besprochen werden sollte.

Außerdem ist nach der Ausschabung des Windeis wichtig, dass der Hormonstatus hinterher noch eine Weile überwacht wird, um sicherzustellen, dass das Hormon hCG wieder vollständig abgebaut wird und nicht irgendwo noch ein Plazentarestchen weiter hCG produziert, was eine erneute Schwangerschaft verhindern würde. An sich ist das Risiko für ein weiteres Windei bei einer Folgeschwangerschaft nicht höher als sonst.

Was ist eine Blasenmole?

Eine Blasenmole kann als weiterentwickelte Form des Windeis betrachtet werden. Hier leiden die meisten Frauen an starker Übelkeit und Erbrechen. Es kann zu Blutungen und zum Ausfluss von weintraubenartigem Gewebe kommen. Die Bezeichnung Blasenmole kommt von dem blasenförmigen Wachstum des Plazentagewebes, das die Gebärmutter wie ein Schwamm ausfüllt. So verursacht es auch das rasche Wachstum der vermeintlichen Fruchthöhle. Für die Blasenmole ist ein starker Hormon-Anstieg sehr typisch, weil die Plazenta, ohne dass ein Kind da ist, besonders viel hCG produziert. Die Ausschabung einer solchen fehlerhaft angelegten Schwangerschaft ist leider unvermeidbar. Wenn sich die Mole ausbreitet, kann auch eine Chemotherapie notwendig werden. Dies ist jedoch nur selten der Fall.

Die Ursachen für eine Molenschwangerschaft sind nicht bekannt. Es scheint eine Häufung bei sehr jungen Frauen zu geben, die zum ersten Mal schwanger sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei einer erneuten Schwangerschaft wieder zu einem Windei oder einer Blasenmole kommt, ist äußerst gering.

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Hallo,dass sich Ihr Kind in der 6.Woche "nur" als Fruchthöhle darstellen lässt finde eher normal als ungwöhnlich und da diese zeitgerecht ist, würde ich das... Weiterlesen ...

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    hey ihr lieben weiss grad gar nich wo ich anfangen soll. vor 2 1/2 wochen hab ich einen schwangerschaftstest gemacht der positiv war. nach dem ich im kiga ar...
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    Hallo, bin neu bei euch und seit ein paar tagen nun schon völlig durch den Wind da mich mein Fa noch wahnsinnig macht. Er vermutet evtl. ein windei, nun is...
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    Hallo an alle, ich hatte im Dezember meine letze Periode müsste zwischen dem 9-11.12.21 gewesen sein und bin jetzt laut meiner Berechnung 6+4 also 7. Woche. ...
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Kommentar vom 16.05.2020 14:40
Fehlgeburten
Hallo, bin das erste Mal bei einem Forum angemeldet und ich schreibe das auch zum ersten Mal!
Doch ich muss es los werden...
Habe 2019 meine erste Fehlgeburt gehabt, war nur der Dottersack zu sehen, wuchs nicht weiter, ewiges warten aif Blutung... kam nicht...30.04 dann die Abort Abrasio..
Wurde im Dezrber wieder schwanger, 8te Woche, Herzschlag, Freude... 10te Woche zufällig Ultraschall weil ich im Krankenhaus arbeite... da schlägt kein Herz mehr, der Boden unter den Füßen ist weg... Abort Abrasio einen Tag später...14.02.
1 Zyklus gewartet und da mein Beta -Hcg noch hoch war dann nicht mehr verhütet da ich normalerweise mit so einem hohen Beta-Hcg gar nicht schwanger werden kann...
Einen Monat später und nach "Regelblutung" Kontrolle von Beta-Hcg 46, kann nicht sein... warum geht es nicht runter?
Kontrolle noch wenigen Tagen Beta -Hcg 396... eine Sms meiner Frauenärztin, vorsichtige Gratulation zur Schwangerschaft... kann doch nicht sein... hatte einige Tage zuvor ich könnte schwören es war eine normale Regelblutung...
Beta Hcg stieg weiter... Corpus Luteum-Zyste auf der linken Seite, wo auch mein Eisprung statt fand... ich began mit Rogesteron...
Dann Blutungen, ich fuhr ins Krankenhaus... Verdacht auf Eileiterschwangerschaft... eine Laparoskopie wurde gemacht, der Arzt der mich operierte sagte mir er wird meinen linken Rileiter fast ganz sicher entfernen..
Ich wache nach der Narkose auf...
Der Verdacht hat sich Gottseidank nicht bestätigt... ich war immer noch Schwanger... die Hoffnung geht weiter, ich Blut noch, am nägsten Tag war die Blutung weg..
Eine Woche darauf die Fruchthöhle 1 cm...Beta Hcg steigt... juhu... am Abend erneut Blutung, ich fahre nicht mehr ins Krankenhaus, am Morgen Blutung vorbei...nach einer Woche Kontrolluntersuchung, Beta Hcg steigt, Fruchthöhle 2cm aber leer... ein Hämatom hat sich neben eingenisteten Ei gebildet... bangen...
Nach einigen Tagen hat sich der Verdacht auf ein Windei bestätigt...aktuell warte ich aif einen natürlichen Abgang, wenn der nicht bis Montag kommt, werde ich ambulant aufgenommen und versuche einen Medikamentösen Abgang...
Wollte meine unglaubliche Geschichte einfach anonym los werden...
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