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Themenbereich: Schwangerschaft

Wie oft muss eine Ausschabung durchgeführt werden?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Guten Morgen,

vorletzte Woche war ich zu einer Kontrolluntersuchung in der 10.SSW bei meiner Frauenärztin die leider feststellen musste, dass es keinen Herzschlag gibt. 2 Tage später schaute sie nochmal und kam zur gleichen Diagnose. Sie empfahl mir eine Ausschabung lies mir aber Zeit erstmal alles sacken zu lassen. Vorgestern wurde ich dann im Krankenhaus operiert. Am Tag darauf war ich bereits zur Kontrolle bei meiner Frauenärztin, die leider sah dass sich noch viel Blut ( Bluterguss/Hämatom) in der Gebärmutter befindet.
Sie gab mir 3 Tabletten Cytotec von denen ich 3 Tage lang jeweils eine Tablette nehmen soll.
Gestern nahm ich die erste Tablette. Circa 6 Stunden später bekam ich Krämpfe und Blutungen. Die Blutungen sind allerdings ungefähr so stark wie eine „normale“ Periodenblutung. Es blutet nicht nur ganz wenig, aber auch nicht extrem viel. Ich hoffe sehr, dass sich das komplette Blut durch die Tabletten löst, noch eine Ausschabung wäre das aller schlimmste für mich😔
Morgen muss ich noch einmal zur Kontrolle zu meiner Ärztin. Nächste Woche ist die Praxis aber wegen Urlaub geschlossen... gibt es solche Blutergüsse/Hämatome oft nach einer Ausschabung? Oder deutet das daraufhin dass nicht gut gearbeitet wurde? Und wie oft muss erneut eine Ausschabung durchgeführt werden? Ich hoffe sehr, dass sich durch die Tabletten alles löst...

Danke für eine Antwort!
LG,

Frage vom 24.06.2021

Hallo, die Dringlichkeit mit der Ihre Ärztin Maßnahmen empfiehlt kann ich aus Ihrer Schilderung der Befunde nicht nachvollziehen. Ein Ultraschall ist eine Momentaufnahme. Blutungen sind nach einer Fehlgeburt, auch nach Ausschabung, durchaus normal und es kann auch mal vorkommen, dass sich etwas Blut in der Gebärmutter sammelt. Dieses blutet normalerweise in den nächsten Tage von alleine ab, Blutgerinnsel lösen sich auf und bluten ebenfalls ab. Medikamente zu geben kann erforderlich sein, wenn von alleine keine Blutung stattfindet. Eine erneute Ausschabung ist erforderlich, wenn sich noch Restgewebe embryonalen Ursprungs findet, was aber in diesem frühen Schwangerschaftsalter nicht wahrscheinlich ist. Derzeit würde ich Ihnen eher zu einem abwartenden Vorgehen raten. Sie können das Zusammenziehen der Gebärmutter und damit die Ausscheidung des Blutes beispielsweise fördern mit Senfmehl-Fußbädern und Massage der Gebärmutter. Auch nach einer Fehlgeburt haben Sie Anspruch auf Hebammenhilfe bis zu einigen Wochen nach der Fehlgeburt. Im persönlichen Kontakt mit einer direkten Beurteilung der Situation sind weitere (weniger drastische) Maßnahmen möglich.
Alles Gute für Sie, Monika Selow

Antwort vom 26.06.2021


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