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Themenbereich: Wochenbettdepression

Keine Muttergefühle und Schweißausbrüche

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo! Seit der Geburt meiner Tochter vor über drei Monaten habe ich nachts extreme Schweißausbrüche, nun mittlerweile jede Nacht, die ich mir nicht erklären kann. Unsere Tochter war nicht geplant und ich wurde während meiner Arbeitslosigkeit schwanger, also zum ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt. Bisher habe ich noch keine Muttergefühle entwickelt und mache was meine Tochter betrifft alles, weil ich es als Mutter machen muss. Die ersten Wochen nach der Geburt habe ich 24 h/Tag geheult. Ich selbst habe nach der Geburt der Kleinen kein eigenes Leben mehr. Ich kann nicht essen wenn ich Hunger habe, mir keinen Kaffee machen wenn ich möchte, nicht baden wenn ich müsste und auch nicht das WC aufsuchen, wenn ich das Bedürfnis habe. Sobald ich mich nicht um Savannah kümmer, fängt sie an zu schreien und lässt sich dann kaum beruhigen. Anfangs habe ich täglich Kopfschmerztabletten genommen, um das Geschrei zu ertragen. Mittlerweile merke ich, wenn sich ihre Laune verschlechtert und versuche alles um ihre Stimmung
zu retten, damit ich den Tag überstehe. So kämpfe ich mich von einem Tag zum nächsten. Ich muss sie alle 4 h füttern. Da ich beim stillen extreme Schmerzen hatte, habe ich nach 3 Wochen damit aufgehört. Mein Partner arbeitet jeden Tag, versucht mich zu unterstützen, jedoch kann er sich zeitbedingt teilweise höchstens 2 h/Tag mit ihr beschäftigen. Ich habe durch den Stress bereits einen Unfall mit meinem Auto (Sachschaden) gehabt. Allerdings versuche ich, meine Zeit mit der Kleinen sinnvoll zu gestalten, indem ich 2 Babymassage-Kurse besuche und stundenlang durch die Stadt laufe, nur damit sie an der frischen Luft ist und nicht weint. Können meine Schweißausbrüche damit im Zusammenhang stehen? Ich bin ein Mensch, der generell nicht schwitzt. Jedoch wache ich nun nachts schweißgebadet mit nassem Nacht-Shirt auf, während mir der Schweiß die Beine, dem Rücken, einfach dem ganzen Körper runterläuft. Diese Nacht waren selbst meine langen Haare im Nacken total nass.
Ich bin total verzweifelt, denn ich habe nicht die Zeit mich jeden Morgen zu duschen und komme auch nicht mit dem Wäsche waschen hinterher. Über eine Anwort würde ich mich daher sehr freuen.
Viele Grüße

Frage vom 08.11.2005

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo,ich glaube Sie sollten sich Hilfe vor Ort holen. Respekt dass Sie so aufrichtig sein können. Ich halte das Schwitzen für einen Ausdruck Ihrer Gefühlslage, Ihres Stresses unter dem Sie stehen. Kinder verlangen einem ja sehr sehr viel ab, und das meiste ist meines Erachtens nach nur aus Liebe zu erbringen. Sie schreiben ja ,das Sie tun was getan werden muss, aber das es Ihnen mit Ihrer Mutterrolle nicht so gut geht. Das wird sicher noch kommen mit den Gefühlen und dass Sie sich so intensiv bemühen es Ihrer Kleinen recht zu machen zeigt ja auch Ihren großen Willen. Nichts desto Trotz bleiben Sie dabei auf der Strecke und "keiner" kümmert sich um Sie. Vielleicht müssen Sie mal bei ein paar Adressen anklopfen um zu sehen wo Sie gut beraten wären. Ich würde es mal bei Schatten&Licht( Finden Sie im Netz) versuchen, die wenden sich Frauen in krisenhaften Situationen nach der Geburt zu, unter anderem auch bei Depressionen etc. Dann könnten auch Institutionen wie "Rat und Hilfe", die Caritas oder "Donum vitae" direkt beraten und helfen oder Ihnen zumindest Adressen für schnelle Hilfe in der Umgebung geben.Lassen Sie es nicht zu lange anstehen. Sie brennen sonst völlig aus und das wäre weder für Sie noch für Ihre Kleine gut. Gruß Judith

Antwort vom 08.11.2005


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