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Themenbereich: Reisen in der Schwangerschaft

Flugreise in der Schwangerschaft - Belastung zu groß?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-Team, erst einmal vielen Dank für diese tolle Seite! Zu meinem Anliegen: Ich weiß seit einer Woche von meiner Schwangerschaft, bin nun am letzten Tag der 5. Woche angekommen. Auf einem Ultraschallbild war bisher natürlich nur die Fruchthöhle zu erkennen, ich habe aber einige Schwangerschaftsanzeichen wie Müdigkeit, zunehmend ab und an leichte Übelkeit, Brustpannen und manchmal ein Ziehen im Unterleib.
Nun mache ich mir doch etwas Sorgen, weil ich bis zum positiven Test Cetirizin-Tabletten gegen Heuschnupfen eingenommen habe und seit längerem auch schon Symbicort inhaliere (1x1 Hub, 160/4,5). Das Cetirizin habe ich jetzt durch Chromo-Nasenspray ersetzt. Hinzu kam eine Virusinfektion (ohne Fieber, keine Medikamente) in der 4. SSW, zur Zeit wird auch ein Vaginalpilz mit Clotrimazol (Zäpfen und Creme) behandelt. Und seit gestern habe ich nun auch noch einen dicken Lippenherpes. Auf Aciclovir-Salbe habe ich verzichtet, die hilft in diesem Stadium ehr nicht mehr, das wird von allein weggehen.
Da kommt also schon einiges zusammen, was das Kleine in mir belasten könnte...und nun stehen auch noch zwei längere Dienstreisen (Flüge) von jeweils 10-12 Tagen an
Die eine Dienstreise (über die Türkei nach Jordanien) geht vom Ende der 6. Woche bis Ende der 7. SSW. Die zweite Dienstreise nach Algerien beginnt am Ende der 9. SSW und geht bis Anfang der 11. SSW. Mein FA meinte, das sei völlig unproblematisch, mit Problemen wegen Strahlenbelastung sei nur bei Stewardessen zu rechnen. Seiner Ansicht nach kann ich fliegen. Nun fühle ich mich aber immer unbehaglicher bei dem Gedanken, erst recht, nach dem ich heute gelesen habe, dass ein Flug eine höherer Belastung bedeutet als eine Röntgenaufnahme z.B. der Extremitäten. Ich würde mich in der Schwangerschaft aber nur im absoluten Notfall röntgen lassen!
Diese beiden Flüge im 1. Trimenon, die Medikationen - wird das alles nicht langsam ein bißchen viel für das Kleine? Ich überlege, ob ich zumindest die 1. Dienstreise ausfallen lassen kann (nicht ganz unproblematisch, aber notfalls zu machen). Dann wäre ich bei der zweiten Reise zumindest etwas weiter in der Schwangerschaft...
Was würden Sie mir raten? Ich bin mittlerweile wirklich besorgt und möchte dem Kleinen auf keinen Fall schaden!
Vielen Dank für Ihre HIlfe

Frage vom 07.03.2010

Im Grunde kann ich mich Ihrem FA anschließen, die Strahlenbelastung braucht kein Hinderungsgrund für diese beiden geplanten Reisen zu sein. Welcher Art die sonstige Belastung ist, der Sie auf diesen Reisen ausgesetzt sind, weiß ich nicht: Erwarten Sie stressige Meetings, Messen, Besprechungen, Tage, an denen Sie zu viel stehen müssen, keine Pausen machen können etc? Dann verbieten die Vorschriften des Mutterschutzgesetzes die Reise/ diese Arbeit und Ihr Chef muss Sie entsprechend anders einsetzen. Das genaue Mutterschutzgesetz können Sie unter www.gesetze-im-internet.de anschauen oder sich auch vom Betriebsrat beraten lassen. Sollte die gesetzliche Seite auch kein Problem sein und Sie haben aber dennoch Bedenken bzw die Reise ist Ihnen im Moment einfach zu viel, wäre sicher das Beste, das mit dem Chef offen anzusprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Die verschiedenen Erkrankungen, v.a. der Herpes zeigen, dass Sie im Moment schon ein bisschen gestresst sind, vielleicht wäre ein ruhiger Einsatzort für Sie im Moment besser. Auch Ihr FA kann Sie dazu beraten und im Bedarfsfall auch eine temporäre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bzw ein Beschäftigungsverbot für bestimmte Tätigkeiten ausstellen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und danke Ihnen herzlich für Ihr Lob!!

Antwort vom 08.03.2010


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