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Themenbereich: Fehlgeburt

Alternativen zur erneuten Ausschabung nach Windei

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Hallo,
ich habe bei der ersten Untersuchung in der 8.SSW die Diagnose Windei bekommen. Mir wurde das "Abwarten" auf Fehlgeburt und die Ausschabung zur Wahl gestellt. Ich habe mich nach langem Abwägen aus verschiedenen Gründen für die Ausschabung entschieden, obwohl ich panische Angst vor der Vollnarkose hatte. Unter anderem wollte ich aber damit die Sicherheit schaffen kontrolliert und möglichst komplikationslos alles "hinter mich zu bringen".
2 Tage nach der Ausschabung bekam ich wehenartige Krämpfe und hatte weiterhin mittelstarke Blutungen mit Geweberesten. Da es mir körperlich nicht besonders ging, ging ich nochmal zu meiner Frauenärztin, um eine Krankschreibung zu holen. Die untersuchte mich noch einmal und sagte, dass Gewebereste in der Gebärmutter sind. Sie gab mir eine Spritze die Wehen auslösen sollte, damit das Gewebe abgeht. Ansonsten müßte ich nochmal zur Ausschabung. Das will ich aber auf keinen Fall!
An dem Tag gab es nochmal ein paar Gewebeabgänge, nix Riesiges. Jetzt lässt die Blutungen merklich nach. Ich habe Angst, dass es nicht gereicht hat. Gibt es noch andere Möglichkeiten als sich noch einmal diesem Eingriff zu unterziehen?

Frage vom 11.01.2018

Hallo, übers Internet ist leider keine individuelle Beurteilung in Sonderfällen wie dem Ihren möglich, so dass ich Ihnen nur ganz allgemein antworten kann. Bei einem Windei gibt es ja keinen Embryo und keine Plazenta, die "Reste" verursachen können. Bei sachgerechtem Vorgehen müsste bei einer Ausschabung die Fruchtblase komplett entfernt worden sein. Was jetzt noch da sein kann ist geronnenes Blut, was sich angesammelt hat und eventuell noch ein Rest der aufgebauten Schleimhaut, wie sie bei jeder Schwangerschaft vorhanden ist. Beides kann von alleine abgehen. Es löst sich auf und blutet ab, kann aber auch mal "stückig" ausgeschieden werden. Solange keine starke Blutung auftritt (viel stärker als Menstruation, mit Kreislaufproblemen) könnten Sie sich für ein abwartendes Vorgehen entscheiden. Sinnvoll wäre wenn Sie sich dabei von einer Hebamme betreuen lassen würden. Vor, bei und nach einer Fehlgeburt haben Sie darauf Anspruch und die Kosten werden durch die Krankenkassen übernommen. Allerdings ist es nicht in jeder Region leicht eine zu finden, weil ziemlicher Mangel herrscht.
Sinnvoll wäre es den HCG-Wert (Schwangerschaftshormon) noch mal zu kontrollieren. Wenn dieser Wert deutlich sinkt, ist es wahrscheinlich, dass kein Schwangerschaftsgewebe mehr vorhanden ist. Steigt er an, wäre davon auszugehen, dass tatsächlich Reste der Fruchtblase oder ähnliches vorhanden sind. In dem Fall gäbe es die Möglichkeit der erneuten Ausschabung oder ein medikamnetöses Vorgehen oder unterstützende Maßnahmen für einen natürlichen Abgang. Dazu müsste Sie sich beraten lassen. Ich hoffe Ihre Ärztin hat Sie krank geschrieben. Falls nicht, sollten Sie darauf drängen oder einen anderen Arzt aufsuchen.Ohne die entsprechende Ruhe findet auch der Körper keine Möglichkeit sich zu regulieren. Was Ihnen situationbedingt helfen kann ist Wärme z.B. durch eine Wärmflasche, wenn Sie Schmerzen haben oder meinen es wäre "zu wenig" Blutung oder Hirtentäschelkraut (gibt als Tinktur in der Apotheke unter dem Namen Styptysat) wenn es zu viel Blutung ist. Besser als die Selbstmedikation wäre natürlich wenn Sie jemanden Finden, die Sie individuell und persönlich so begleitet, dass Ihre Wünsche berücksichtigt werden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 13.01.2018


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