Sohn bekommt Schreikrampf an Brust_ was tun?
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ich stelle hier mal eine Frage in Vertretung meiner momentan sehr verzweifelten Frau.
Wir haben einen knapp 4 Wochen alten Sohn, den sie voll stillt, was nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten beim Anlegen auch gut klappt.
Ihr Problem ist ein ganz anderes: Sobald sie unseren Sohn auf den Arm nimmt, fängt dieser an wie verrückt die Brust zu suchen und steigert sich nach und nach in einen regelrechten Schreikrampf. Selbst wenn er gerade erst gestillt wurde und eigentlich satt und zufrieden ist. Sobald ich ihn auf den Arm nehme, ist er innerhalb von wenigen Minuten ruhig und schläft ein. Sie ist verständlicherweise extrem fertig deswegen, weil sie sich nur noch als "Stillmaschine" sieht und ihn nie mal einfach so im Arm halten und/oder trösten kann. Das geht nun schon so weit, dass sie an ihren Fähigkeiten als Mutter zweifelt.
Ein Wachstumsschub ist es auch nicht, da sich das Thema schon längere Zeit hinzieht. Ich habe schon überlegt, ob es an mir liegen könnte, weil ich sie anfangs vielleicht zu sehr beim Trösten usw. eingemischt habe. Kann das sein? Oder gibt es andere Ursachen? Meine Frau kann den kleinen Mann ja nicht permanent an der Brust hängen haben!!
Danke für die Antwort!
Frage vom 04.03.2011
Ich kann mir trotz Ihrer Beschreibung nur bedingt vorstellen, dass Ihr Kind immer diese Unruhe bei Ihrer Frau erlebt, unabhängig davon, ob es hungrig oder aber auch gerade satt ist. Selbstverständlich ahne ich aber, dass das Ihre Frau an ihrer Kompetenz zweifeln lässt, die Signale Ihres Kindes richtig zu lesen und zu beantworten. Möglicherweise sind bei auch schon in einer Art Kreislauf verbunden und brauchen Unterstützung von einer Fachperson, wenn die Situation so frappierend ist. Falls bei Ihrer Frau und Ihrem Sohn einer oder mehrere der folgenden Punkte zutrifft, hat dieses Verhalten vielleicht eine Ursache: schwere, anstrengende, angstbesetzte Schwangerschaft, schwere Geburt, Trennung von Mutter und Kind nach der Geburt, schwerer Stillstart. Wenn eine Fachperson das von aussen betrachtet, ist es häufig leichter zu sehen, wo es hapert. An Ihrem Heimatort gibt es auch mehrere Stillberaterinnen. Möglicherweise hat eine von ihnen eine Zusatzausbildung, die sich besonders gut mit Startschwierigkeiten auskennt. Haben ansonsten Ihre Frau und Ihr Kind schon einmal zusammen ein Bad genommen? Die Heilsamkeit des Wassers, der Haut-zu-Haut-Kontakt, die starke Verbundenheit wie im Mutterleib sind damit schön nachzuholen und hat auf die meisten Frauen mit ihren Kindern einen heilsamen Aspekt. Es braucht zu diesem Ereignis viel Ruhe, Wärme und Zeit. Manchmal weinen auch dort die Kinder sich richtig aus und es ist hilfreich, ihnen das auch zu erlauben. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 06.03.2011