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Themenbereich: Zyklus und Eisprung

Fehlgeburt - Zyklus - Schwangerschaft - wie hängt das alles zusammen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-Team,
ich möchte Sie gerne bitten / fragen, ob SIe mir die "Zusammenhänge" zwischen Fehlgeburt - Zyklus - Schwangerschaft nochmal erklären können (mein biologisches Halbwissen stößt an seine Grenzen).
Ich hatte am 20.09. eine FG in der 10. SSW, mit Ausschabung am 21.09.
Ich habe dann bis zum 25.10. auf meine Periode warten müssen. Vor dieser und der ersten Schwangerschaft mit meinem Sohn hatte ich immer einen Bilderbuch-Zyklus von 28 Tagen.
Dieser Zyklus jedoch dauerte 35 Tage. Muss ich damit rechnen, dass der Zyklus so lange bleibt oder nähert er sich nun wohl wieder dem alten Rhythmus an?
Wir hatten am 5., 7. und 10.11. ungeschützten GV, so dass ich hoffte, einen Eisprung möglichst sicher zu treffen.
"Früher" konnte ich meinen ES selber relativ sicher an der Schleimprüfmethode erkennen aber in diesem Zyklus habe ich keine Veränderungen feststellen können. Kann es also sein, dass ich keinen EIsprung hatte?
Am 17.11. hatte ich außerdem große Kreislaufprobleme, so dass ich mich krank melden musste. Nun frage ich mich, kann das mit einer EInnistung zu tun haben oder hat mich nur der Magen-Darm-Infekt erwischt, der zur Zeit umgeht?
Ich weiß, dass Sie mir raten werden, noch zwei Wochen zu warten und dann einen Test zu machen (und das werde ich wohl auch tun) aber ich frage mich einfach, wie sensibel mein Körper nach der AS nun auf Ereignisse wie ES und / oder Einnistung reagiert, bzw. wie ich nun meinen Zyklus berechnen kann.
Entschuldigung für so viel Text!
Herzliche Grüße!

Frage vom 20.11.2010

Bei einer Schwangerschaft verändert sich die gesamte hormonelle Situation: zuerst der Gelbkörper und später dann die Schwangerschaft selbst (also die Plazenta) produzieren Gestagene, das sind die Schwangerschaftserhaltenden Hormone. Diese verursachen unter anderem eine Art Blockade des Hormons FSH. Dadurch findet während der Schw kein Eisprung statt - macht ja Sinn, denn der Körper hat jetzt genug mit dem Austragen und Durchfüttern der bereits bestehenden Schw zu tun.
Wenn es nun - wie leider bei Ihnen- zur FG kommt, sind diese Schwangerschaftshormone zwar weg, es kann aber trotzdem ein Weilchen dauern, bis das FSH merkt, dass die Blockade weg ist und wieder voll funktionsfähig wird, so dass wieder ein ES statfindet.
Durch die Ausschabung wurde zudem die Schleimhaut abgetragen, die sich nun in den kommenden mind. 1-2 Zyklen wieder regeneriert.
Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass dieser erste Z nach der Fehlgeburt anders ist als Sie es seit vielen Jahren gewohnt sind: länger, evtl auch eine schwächer od stärkere Bltg., nicht die gewohnten Anzeichen des ES. Trotzdem ist nicht ausgeschlossen, dass ein ES stattgefunden hat und dass es evtl schon geklappt hat mit einer erneuten Schwangerschaft - genauso wie es möglich ist, dass es noch mal ein paar Zyklen dauert, bis sich alles wieder in den Normalzustand einpendelt.
Wenn Sie sich und Ihrem Körper was Gutes tun wollen, dann setzen SIe sich v.a. nicht unter Druck, ernähren Sie sich gut, ausgewogen und schmackhaft, vielleicht können Sie für die kommenden meist eher anstrengenden letzten Wochen des Jahres ganz bewusst ein paar schöne Termine einplanen, auf die Sie sich freuen können: Ein netter Bummel mi einer guten Freundin, ein Besuch beim Friseur, ein Wochenendtrip mit dem Partner, ...was Ihnen eben Spaß machen könnte. Wenn Sie mögen, können Sie täglich Frauenmanteltee trinken, der zur Regulierung des Z beiträgt. Zur Berechnung des Z kann ich Ihnen das Anlegen einer Temperaturkurve empfehlen, das ist zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber um mögl. viel über den eigenen Körper zu erfahren einfach unschlagbar. Auf der Seite von NFP (natürl. Fam.planung) finden Sie ein Zyklusblatt zum Runterladen.
Das ist jetzt auch viel Text geworden - ich hoffe, dass ich Ihre Frage beantworten konnte! Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Antwort vom 22.11.2010


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