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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Windei oder Rechenfehler?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym

Hallo! Bin beim stöbern im Internet auf Ihre Seite gestoßen und hoffe das sie mir vielleicht etwas helfen können. Dies ist meine erste Schwangerschaft und deshalb bin ich mit allem noch etwas fremd.
Meine direkte Frage wäre, kann ein Arzt ohne große Fragen zu stellen und nie Blut zu nehmen mit Sicherheit sagen, das bei einer Schwangerschaft ein Windei vorliegt?
Mein Verunsicherung kommt daher, da ich vermute das mein Arzt von der falschen Schwangerschaftswoche ausgeht!
Meine letzte Periode hatte ich am 31.3, da mein Arzt nie fragt wie lange meine Zyklus is denke ich das er jetzt davon ausgeht das ich 7+4 bin.
Da mein Zyklus aber 33 Tage dauert und mein Eisprung ziemlich spät is (ich weiß das da ich da immer Bauchschmerzen haben), ich dann in der Woche als mein Eisprung war auchnoch einen Autounfall hatte, denke ich das sich das auch alles etwas nach hinter verschoben haben kann. Ich gehen daher von der SSW 6+1 aus.
Am 21.4 und 22.4 machte ich zwei Schwangerschaftsfrühtestes die beide nur einen Hauch von zweitem Strich hatten.
Beim ersten Utlraschall am 25.04 hat er etwa 5 Sekunden gekuckt und sagt dann kommen Sie in 2 Wochen nochmal, ich sehe nix ( kam mir vor wie am Fliesband)! Der Schwangerschaftstest bei der Praxis war auch nur ganz leicht positiv.
Vorgestern dann schaute er etwa 2 Minuten auch mit ziemlich viel Druck, und meinte Leerefruchthülle, stellen sie sich auf ein Windei ein, deshalb das genau schauen und ich soll am Mittwoch nochmal kommen wenn da immer noch nichts zu sehen is, soll ich Donnerstag früh zur Auschabung.
Laut meiner Rechnung wäre ich Mittwoch erst 6+4, muss man da unbedinkt schon was sehen? Und ist es normal das er keine Blutabnahmen vorher machen will um zu kucken ob der HCG-Wert stimmt? Oder das er mir keinerlei Auskunft gibt ob der Dottersack zu sehen ist oder welche Größe die Fruchthöhle hat und für welche Woche dies normal wäre?
Ist es normal das ein Arzt einem keinerlei Informationen gibt und man ihm alles aus der Nase ziehen muss? Eigentlich war ich mit ihm zufrieden, aber ich möchte nicht als Mörder dastehen nur weil er keine Lust hat mich gründlich zu untersuchen. Sollte ich vielleicht meinen Frauenarzt wechseln oder wenigstens eine zweite Meihnung einholen? Geht soetwas überhaupt so einfach?
Ich habe viel im Internet gelesen und da war viel von Eckenhockern zu lesen die erst in der 9SSW zum vorschein kamen und das man auf keiner Fall vor der 10.SSW eine Ausschabung machen sollte, weil immer mal wieder Wunder passieren, gerade wenn sich der Arzt verrechnet!!! Ich habe auch Schwangerschaftsanzeichen, meine Brüste ziehen, mir ist Tag und Nacht schlecht, stechen im Unterleib, Verstopfung.

Was würden Sie mir Raten?
Warten?
Arzt wechseln?
Zweite Meinung?
Und ab welcher Schwangerschaftswoche müsste man auf alle Fälle etwas sehen?

Ich danke schon im voraus für eine Antwort!

Mit freundlichen Grüßen

Diana

Frage vom 12.05.2013

Hallo, es besteht überhaupt kein Anlass für eine übereilte Diagnose und eine Entscheidung Ihrerseits. Die Schwangerschaft wurde bestätigt und sie hat sich in der Gebärmutter angesiedelt. Beides reicht fürs erste an Wissen aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schwangerschaft jünger ist als es bei einem 28- Tage- Zyklus der Fall wäre, ist recht hoch, wobei es 5 Tage sein können, jedoch auch mehr, wenn sich der Eisprung noch weiter nach hinten verschoben haben sollte. Derzeit besteht durchaus noch Hoffnung auf einen "Eckenhocker" und Abwarten halte ich für die Beste Option.
Auch wenn sich später rausstellen sollte, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist, können Sie weiter abwarten, wenn Sie das möchten.
Normalerweise leitet der Körper eine Fehlgeburt ein, wenn sich die Schwangerschaft nicht weiter entwickelt. Ausgelöst wird diese unter anderem durch sinkende HCG- Werte. Ob in dem Fall eine Ausschabung vorgenommen würde oder ob Sie abwarten ist alleine Ihre Entscheidung, mit der Sie sich Zeit lassen können.
Zu den Vor- und Nachteilen können Sie sich in einem Artikel informieren unter:
www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
So wie Sie es beschreiben, finde ich Diagnostik und Information Ihres Arztes ungenügend und würde prinzipiell wechseln. Damit hätten Sie dann auch eine Zweitmeinung, die aber noch Zeit hat. Bei fraglich intakter Schwangerschaft würde ich immer empfehlen zwei mal den HCG- Wert im Abstand von ein paar Tagen zu bestimmen. Bei sinkendem HCG- Wert ist es recht sicher, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist. Grundsätzlich haben Sie das Recht auf eine ausführliche Aufklärung über das was festgestellt wurde, wie sicher die Diagnosen sind und welche verschiedenen Möglichkeiten bestehen.
Zu Ihrer Frage: "ab welcher Schwangerschaftswoche müsste man auf alle Fälle etwas sehen?"
"Etwas" ist ja zu sehen und das was sichtbar ist reicht für die 5. und 6. Schwangerschaftswoche aus. Der erste US nach Mutterschaftsrichtlinien ist erst für die 9. bis 10. SSW vorgesehen, weil dann meistens Fruchtblase, Embryo, Herzschlag und Nachgeburt sichtbar sind. Der US hat auch das Ziel das Schwangerschaftsalter genau zu bestimmen. Abweichungen sind hier recht häufig, dadurch dass der Eisprung zu einem anderen Zeitpunkt stattgefunden hat als erwartet. Normalerweise wird dann das Schwangerschaftsalter korrigiert. Vorausgesetzt die genaue Schwangerschaftswoche ist bekannt, müsste also in der 9- bis 10. SSW alles oben beschriebene sichtbar sein.
Auch in der Frühschwangerschaft sowie bei und nach Fehlgeburt haben Sie Anspruch auf Rat und Unterstützung durch Hebammenhilfe. Sie können Sich also für eine ausführliche und individuelle Beratung incl. HCG- Bestimmung auch jetzt schon an eine Hebamme wenden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow, Hebamme

Antwort vom 13.05.2013


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