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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Embryo zu klein- muss ich mit einer Ausschabung rechnen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

Ich würde mich sehr über Ihre persönliche Einschätzung freuen.
Nachdem ich im März 2017 eine Ausschabung in der 10 SSW hatte, bin ich nun endlich wieder in der 7+0 SSW schwanger. Da mein Eisprung ausgelöst wurde weiß ich auch ziemlich genau wann dieser stattgefunden hat und das die Berechnung der SSW korrekt ist.
Nun zu meinem Problem...Ich war heute beim 2. US und es war auch alles sichtbar was zu sehen sein sollte, also Fruchthöhle mit Embryo, Dottersack und Herzaktivität. Allerdings hat der Embryo nur eine Größe von 4,2 mm, was die Ärztin ziemlich beunruhigt. Durch das Internet weiß ich, dass es gewisse Spannbreiten für die Größe gibt. Jedoch meinte meine Ärztin, dass diese Spannbreiten nur auf Frauen zutreffen, die nicht genau wissen, wann der Eisprung stattgefunden hat. Nun soll ich nochmal in 10 Tagen zur Kontrolle kommen.
Denken Sie das ein positiver Verlauf der Schwangerschaft noch realistisch ist oder muss ich mit einer erneuten Ausschabung rechnen? Vielen Dank für Ihre Antwort.

Frage vom 27.02.2018

Hallo,

Es ist sehr schade, dass sich die Beunruhigung Ihrer Ärztin auf Sie überträgt und Ihnen die Freude über die Schwangerschaft getrübt ist. Es ist zwar richtig, dass sich das Alter der Schwangerschaft zuverlässiger berechnen lässt, wenn der Termin des Eisprunges bekannt ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Größe des Embryos deshalb auch einem Mittelwert entsprechen muss. Die Entwicklung des Embryos erfolgt in Stadien (Carnegie-Stadien). Dabei können sich Embryonen gleichen Alters in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden und selbst Embryonen im gleichen Stadium können unterschiedlich groß sein. Warum sich die Gynäkologie in ihren Aussagen nicht an der Embryologie orientiert (Teil der Biologie) wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Im Fazit kann das Schwangerschaftsalter taggenau bekannt sein und es gibt trotzdem eine biologisch bedingte Bandbreite.
"Muss ich mit einer Ausschabung rechnen" klingt als wäre die Ausschabung die einzige Möglichkeit. Tatsächlich gibt es bei einer Fehlgeburt jedoch auch die Möglichkeit der Gabe eines Medikamnetes zur Einleitung und die Möglichkeit des Abwartens auf einen natürlichen Abgang. Studien zufolge sind die Methoden in den frühen Schwangerschaftswochen gleichwertig und die Frau sollte nach Information über die Vor- und Nachteile selbst entscheiden. Ohne sonstige Hinweise auf eine bevorstehende Fehlgeburt (z.B. starke Blutung) besteht keine Eile zur Entscheidung und bei vorhandenem Herzschlag ist "Abwarten" das Beste, was man tun kann.
Was sich derzeit sagen lässt: Ihre Schwangerschaft ist bestätigt, sie hat sich in der Gebärmutter angesiedelt, der Embryo entwickelt sich und es ist sogar schon Herzschlag erkennbar. Damit kann von einer intakten Schwangerschaft ausgegangen werden und es gibt allen Grund "Guter Hoffung" zu sein.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow

Antwort vom 01.03.2018


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