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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Ist eine Fruchtwasseruntersuchung in unserer Situation zu empfehlen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, Wir (Sie 41 J., ich 44) haben schon 2 Kinder (5 und 2 J.). Jetzt ist meine Frau in der 16.SW und beim Ultraschall hat die Frauenärztin festgestellt, das der Nacken sehr groß ist. Beim Facharzt wurde mit dem Ultraschall gemessen, das die Nackentransperenz 1,047 cm beträgt, bei 0,8 cm jedoch schon die Chancen auf ein gesundes Kind bei 15% liegt. Da es für uns trotz sehr hoher Wahrscheinlichkeit einer genetischen Störung ein Geschenk Gottes, ein lebendiger Mensch mit Seele ist, möchten Wir das Kind bekommen. Wir stehen jetzt vor der Entscheidung, eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen, welche ja auch nicht ungefährlich für das Kind ist. Die Frage ist einfach für uns, ob das Risiko der Fruchtwasseruntersuchung mit einem, wenn ich es richtig verstanden habe, auch nur einem höheren Prozentsatz, ob und welche genetische Störung vorliegt als Ergebnis vertretbar ist, mit dem, das Wir während der Schwangerschaft und bei der Geburt am ehesten wiesen, ob es Trigomie 21 (mongolit), 19 oder 13 ist, also schwerstbehindert, (angeblich) nicht überlebensfähig bzw. Totgeburt oder sonstige Behinderungen. Gerne bekämen Wir auch Erfahrungen anderer Paare, ob Sie rückblickend sagen, das Sie dadurch sich besser vorbereiten konnten, bzw. eventl. Zeitgleich, wie Sie sich entschieden haben. Was würden Sie uns raten, wenn Wir das Kind bekommen möchten, die Fruchtwasseruntersuchung zu machen, was kann man dann in der Schwangerschaft machen, mit den verschiedenen möglichen Ergebnissen, was besser ist für das Kind, oder dann lieber beten und uns "überraschen" lassen?
Vielen Dank im vorab - Wir suchen Entscheidnungshilfen!

Frage vom 16.10.2011

Hallo, zunächst einmal wäre es sehr wichtig, dass Sie sich persönlich
beraten lassen. Hierfür gibt es unabhängige Schwangerenberatungsstellen,
die Ihnen helfen können die für Sie richtigen Entscheidungen zu treffen.
Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier:
http://www.pnd-beratung.de/kontakt/oertliche-schwangerenberatungsstellen-in-baden-wuerttemberg/

Der Wert der Nackfaltenmessung für sich alleine genommen gibt keine
Gewissheit über den Zustand des Kindes. Die Fruchtwasseruntersuchung ist
mit dem Risiko einer Fehlgeburt behaftet (1-3%). Ich finde, dass diese
Untersuchungen keinen Sinn machen, wenn Sie das Kind auf jeden Fall
bekommen möchten. Die Fruchtwasseruntersuchung kann nur sagen welche
Eigenschaften die Chromosomen aufweisen, nicht jedoch das Ausmaß der
Störung vorhersagen. Eine gute Alternative für Sie, um zu wissen, auf
was Sie sich einstellen können, ist der Fein- Ultraschall. Er erlaubt
eine gewisse Prognose zu möglichen Organstörungen, wie z.B. Herzfehler.
Lassen Sie sich nicht zu Eingriffen drängen, von denen Sie nicht
überzeugt sind. Es gibt immer mehrere Alternativen und es muss alleine
Ihre Entscheidung sein, welchen Weg Sie gehen möchten. "Nicht
lebensfähige" Kinder kommen häufig früher bzw. die Schwangerschaft endet
von alleine als Fehlgeburt. Die psychische Verarbeitung dieses traurigen
Ereignisses gelingt oft besser, wenn alles seinen natürlichen Gang geht,
wenn evtl. die nur kurze Lebenszeit würdig und mit Liebe von den Eltern
begleitet wird. Unter:

http://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=mein+kleines+Kind&ie=UTF-8&oe=UTF-8&redir_esc=&ei=rBabTpnfEMzLtAa76PisAw

finden Sie Beiträge zu einem Film, in dem der Entscheidungsweg einer Frau dargestellt wird, die ein nicht lebensfähiges Kind bekommt. Beim Fein-Ultraschall kann Ihnen mit ziemlicher Sicherheit gesagt werden, um was für eine Störung es sich handeln könnte. Danach können Sie gezielt Kontakt mit Elterninitiativen aufnehmen, deren Kinder das gleiche haben. Sehr gute Informationen zu den weiterführenden Hilfen finden Sie in einer Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter:

http://www.bzga.de/infomaterialien/informationsmaterial-fuer-schwangere-nach-einem-auffaelligen-befund-in-der-praenataldiagnostik/

Bei weiteren Fragen können Sie gerne noch einmal Kontakt mit uns aufnehmen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute, Monika

Antwort vom 17.10.2011


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