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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Fruchtwasseruntersuchung wegen Nierenversagen des Partners?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
nach der Künstlichen Befruchtung bin ich mit Zwillinge Schwanger. Jetzt hat sich aber raus gestellt, dass mein Partner Nierenversagen hat. Der Urologe sagt zu uns wir sollen eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Wir sind hin und her gerissen.

Frage vom 08.02.2013

Hallo, ehrlich gesagt verstehe ich diesen Ratschlag mit der Begründung des Nierenleiden Ihres Partners überhaupt nicht. Was genau soll denn damit festgestellt werden? Nierenversagen ist doch eine Funktionsstörung und kein Gendefekt. Mir ist nicht bekannt, dass späteres Nierenversagen mit einer Fruchtwasseruntersuchung festgestellt werden könnte und selbst wenn: wie sollte das dann vermieden werden? Die meisten durch Fruchtwasseruntersuchung feststellbaren Störungen lassen sich nicht behandeln. Die einzig mögliche Konsequenz wäre ein Schwangerschaftsabbruch. Aber wäre der gerechtfertigt, weil später mal eine Nierenstörung auftreten könnte? Sicher nicht. Und was, wenn ein Kind gesund ist und eins krank? Die Fruchtwasseruntersuchung ist mit einem gewissen Risiko für eine Fehlgeburt behaftet. Dieses Risiko sollte man nur nach sorgfältiger Abwägung der Möglichkeiten und Grenzen einer Fruchtwasseruntersuchung eingehen. Falls ein Schwangerschaftsabbruch für Sie nicht in Frage käme, macht eine FW- Untersuchung wenig Sinn, weil auch das frühzeitige Wissen über eventuelle Störungen eine Belastung darstellt, ohne dass die Möglichkeit einer frühen Behandlung bestünde, zumal es den Kindern ja derzeit gut geht und Behandlungsbedarf bei Störungen sich meist erst nach der Geburt abschätzen lasst.

Sie haben die Möglichkeit sich eingehend in einer unabhängigen Schwangerenberatungsstelle beraten zu lassen, bevor Sie sich entscheiden, ob Sie eine FW- Untersuchung durchführen lassen und welche Alternativen es dazu gibt, falls Sie weiter unsicher sein sollten.
Ich wünsche Ihnen für die weitere Schwangerschaft alles Gute, Monika Selow, Hebamme

Antwort vom 10.02.2013


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