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Themenbereich: Ernährung in der Schwangerschaft

Kann mein Essen mit Listererien infiziert gewesen sein?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam,

ich habe eine Frage zu Listerien, die mich sehr beschäftigt. Meine Frauenärztin konnte mir dazu leider keine grosse Auskunft geben.
Ich habe am Sonntag einen Gemüseauflauf mit gekochtem Schinken und Sahnesosse gegessen. Der gekochte Schinken wurde an der Frischetheke eines Supermarktes gekauft und in der Verkaufsverpackung (Einschlagpapier) im Kühlschrank gelagert. Leider stellte sich hinterher raus, dass der Schinken nicht frisch sondern bereits am Donnerstag Abend gekauft und dann erst am Sonntag für den Auflauf benutzt wurde. Der Auflauf war 30 Minuten bei 200 Grad im Ofen, die Sosse hat auch geblubbert, das Gemüse war sehr heiss und der Gouda war zerlaufen und leicht braun. Der Schinken war direkt unter dem Goudakäse. Reicht diese Art und Dauer der Erhitzung aus, um evtl. Listerien/ andere Keime abgetötet zu haben? Ich habe natürlich nicht die Temperatur des Schinkens testen können und auch max. 2-3 kleine Stückchen davon gegessen, da ich Fleisch nicht so gerne mag. Aber der Schinken war ja trotzdem komplett auf dem Auflauf verteilt. Die anderen haben den Schinken auch noch an diesem Tag unerhitzt dazu gegessen und haben bisher keine Probleme.
Mir war am nächsten Tag leicht übel, aber kein Erbrechen oder Durchfall. Fieber habe ich auch keins, nur leichte Kopfweh. Ich bin in der 29 SSW und mache mir furchtbare Sorgen. Ich habe eh schon Probleme mit dem Essen und evtl. Keimbelastung.
Vielen Dank für ihre Einschätzung.

Frage vom 08.02.2017

Hallo, eine Listerieninfektion durch den Auflauf ist, so wie Sie es beschreiben, ausgeschlossen. Generell sind Lebensmittel in Deutschland recht sicher, was die Infektionsgefahr mit Listerien angeht. Die Frische der Lebensmittel hat wenig mit einem eventuellen Listerienbefall zu tun und ein Schinken, der Donnerstags gekauft wurde ist in der Regel noch gut verzehrbar. Verdorbene Lebensmittel sind erkennbar und sicher wäre es jemandem aufgefallen, der/die ihn roh gegessen hat. Diesbezüglich können Sie daher unbesorgt sein.
Wenn Sie dazu neigen sich deutlich mehr Sorgen wegen der Keimbelastung von Lebensmitteln zu machen als andere Menschen und dies Ihre Lebensqualität einschränkt, können Sie unabhängig von der Schwangerschaft überlegen, ob Sie therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Manchmal reicht recht wenig aus, um die Problematik deutlich zu verbessern.
Ich wünsche Ihnen alles gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow

Antwort vom 11.02.2017


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