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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Gebärmutterhalslänge in der 21. SSW

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

ich bin zur Zeit in der 21.ssw(Baby laut Feindiagnostik 22.ssw)
Ich habe bereits meinen Eisprung ,bei dem das Kind gezeugt wurde, am Muttermund ertasten können. Seit der Schwangerschaft erfühle ich ihn mit desinfizierten Fingern ganz vorsichtig und beobachte Veränderungen. Ich traue mich nicht meiner Ärztin oder Hebamme zu erzählen,dass ich da ab und zu nach fühle, weil meine Freundin mal ganz entsetzt war ,wie ich denn so dumm sein kann,da hin zu fassen.In sämtlichen Foren wird man deshalb angegriffen und deshalb sage ich lieber nichts mehr. Ich habe das allerdings schon immer gemacht und natürlich ganz vorsichtig und mit ganz sauberen Händen(das männliche Geschlechtsteil beim Sex ist sicher weniger sauber und vorsichtig, als meine Finger vor allem nach dem Desinfizieren)
Ist das wirklich so verwerflich?

Meine Problem dazu ist nun:
Am Anfang der Schwangerschaft ragte der Muttermund noch weit in die Scheide hinein und war ziemlich hart und man konnte richtig einen "Hals" erfühlen. Mittlerweile ist er schwerer zu ertasten und mir kommt er jetzt weicher vor bzw ist der "Hals" dahinter nur noch ganz kurz.
Ich hatte jetzt vermehrt DarmProbleme und auch immer mal wieder einen harten Bauch. Die Ärztin hat dann vor einer Woche Gebärmutterhals gemessen, welcher 4cm war und meinte er ist verschlossen laut vaginalem Ultraschall. Am ctg war an dem Tag auch nichts.Sie vermutet ab und an Übungswehen und dass der Darm mit Luft gefüllt die Gebärmutter hoch drückt ,sodass sie sich straff anfühlt bzw auch mal nur zur Hälfte ? Ist das so?
Würde ich eine Verkürzung des Gebärmutterhalses denn überhaupt erfühlen können oder ist das normal, dass es mir so vorkommt als sei das alles kürzer?

Ich achte leider sehr auf meinen Körper und höre viel in mich hinein, was mir von der Ärztin oft zum Vorwurf gemacht wird,aber wirklich abstellen kann ich es nicht.

Ich Danke Ihnen schon recht herzlich vorweg für Ihre Antwort und freue mich,dass es eine Möglichkeit gibt hier Fragen zu stellen.

Viele Grüße

Frage vom 23.03.2015

Hallo, schön, dass Sie Ihren Muttermund selbst so gut tasten können, dass Sie diese Veränderungen an ihm wahrnehmen. Das brauchen Sie doch vor niemandem zu verstecken! Es ist ja Ihr Körper, wer sollte da ein besserer Experte dafür sein als Sie selbst! Es ist Ihr oberstes und selbstverständliches Recht (vor jeglichen anderen Personen), Ihren Körper zu beobachten und natürlich auch anzufassen, ist ja klar. Lassen Sie sich nicht durch Ihre Umgebung verunsichern, die davon offensichtlich nichts hält.
Beim Tasten können Sie (und andere Personen) feststellen, wie lange die Portio ist (Anteil des Gebärmutterhalses, der in die Scheide hineinragt), ob diese weich oder hart ist, und ob Ihr Muttermund geschlossen ist. Die gesamt Länge des Gebärmutterhalses ist nicht tastbar. Diese kann durch den Ultraschall gemessen werden, aber natürlich wie jede Messung auch vom tatsächlichen Ergebnis etwas abweichen. 4 cm sind wunderbar. Die Messung muss nun nicht ständig wiederholt werden, wenn es keinen besonderen Grund (z.B. vorzeitige Wehen, Druckgefühl nach unten) dafür gibt. Dass Sie Ihren GMH jetzt schwieriger tasten können als Sie es gewohnt sind, ist durchaus normal, da sich dieser im Gegensatz zum nicht-schwangeren Zustand oder zu Beginn der Schwangerschaft nun weiter kreuzbeinwärts und weiter oben befindet.
Die Erklärung mit der hohen/ straffen Gebärmutter durch Luft im Bauch konnte ich nicht ganz nachvollziehen.
Ich würde raten, den Fokus etwas vom Muttermund weg zu nehmen und mehr auf das Gesamtbild zu achten, z.B. ob oder wie häufig Ihr Bauch hart wird, oder ob ein Druckgefühl nach unten dazu kommt. Insgesamt ist es sinnvoll in der Schwangerschaft möglichst wenig am Muttermund zu manipulieren und nur nach Indikation eine entsprechende Untersuchung vorzunehmen. (Durch Sie selbst als auch durch Ihre Hebamme/ Ärztin). Ruhen Sie sich aus, wenn Sie merken, dass Ihr Bauch häufiger hart wird oder Sie sich gestresst fühlen. Und sprechen Sie mit Ihrer Hebamme - diese wird Sie in Ihrer Körperwahrnehmung unterstützen und kann Ihnen helfen Ihre „Befunde“ richtig einzuordnen, sodass Sie sich keine unnötigen Sorgen machen müssen.
Alles Gute für Sie und Ihre weitere Schwangerschaft, Olivia Heiss, Hebamme

Antwort vom 26.03.2015


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