Gibt es noch Hoffnung bei verzögerter Entwicklung?
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Am 14.8 meiner Rechnung nach ziemlich genau bei 4+0 war der Schwangerschaftstest positiv und die Blutung blieb aus. Beim US am nächsten Tag konnte man nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut erkennen.
Meine Periode hatte im vorangegangenen Monat jedoch 3 Tage früher eingesetzt, wodurch sich alles ein wenig verschoben haben könnte. Zudem habe ich durch den Kaiserschnitt beim 1.Kind starke Wucherungen in der Gebärmutter, wodurch auch die Einnistung wohl verzögert sein könnte.
Auf jeden Fall konnte man bei 6+5 nur eine leere Fruchthöhle erkennen. Mir wurde am gleichen Tag Blut abgenommen HCG lag bei 5620. 1,5 Tage später (einmal morgens, einmal abends) nur bei 5720. Heute, 4Tage später bei nur bei 6530, was ja eigentlich viel zu wenig ist. Allerdings ließ sich heute, rechnerisch 7+5 ein 8mm großer Embryo, leider noch ohne Herzschlag, darstellen. Ich denke jedoch, dass eh alles etwas jünger ist. Leider floss neben dem Embryo wohl grau dargestellt etwas Blut, der Rest und größte Teil der Fruchthöhle war schwarz und ruhig.
Nächste Woche soll ich wieder zur Kontrolle. Was könnte das alles bedeuten? Gibt es für das Kleine noch eine Chance?
Könnte der verzögerte Wachstum mit einer Intervalldiät zusammen hängen, der ich wohl überhaupt meinen Eisprung zu verdanken habe? Ich bin 42 Jahre und war bis vor kurzem noch übergewichtig.
Würde mich sehr über Ratschläge freuen.
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Viele Grüße
Frage vom 10.09.2019
Der HCG-Wert sollte nur gemessen werden, wenn damit eine wichtige Zusatzinformation erhalten werden kann.
Wenn sich mit den Werten ein Embryo so weit entwickelt hat, dann war bis dahin auch alles in Ordnung. Wo Wachstum ist, da ist auch Leben, unabhängig davon, ob ein Herzschlag sichtbar ist oder eben noch nicht. Bislang liegt kein "verzögertes Wachstum" vor, sondern das Wachstum entsprach nicht den Erwartungen an die Untersuchungen. Dann waren die Erwartungen falsch, aber nicht das Wachstum.
Ein Herzschlag sollte sichtbar sein, wenn der Embryo größer ist als 1 cm. Wenn Sie fortdauernde Unsicherheit vermeiden wollen, gehen Sie bitte auf die für die Schwangerenvorsorge vorgesehenen Untersuchungen und Häufigkeiten der Kontrollen zurück. Das bedeutet ein US in der 9.-10. SSW, keine HCG-Bestimmung und Intervalle von 4 Wochen zwischen den Untersuchungen. So oder so lässt sich eine Fehlgeburt weder sicher vorhersagen noch durch frühzeitige und häufige Untersuchungen vermeiden. Wenn Sie selbst nichts besonderes merken (Blutungen, Schmerzen), versuchen Sie "guter Hoffnung" zu sein und mit Geduld die weitere Entwicklung abzuwarten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow
Antwort vom 13.09.2019