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Themenbereich: Fehlgeburt

Hätte ich einen Abort eventuell verhindern können?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo.. Ich habe ein grosses Problem, weil ich mir grosse Vorwürfe mache.
Ich habe letzten Donnerstag einen Vorsorgetermin gehabt und mein Arzt hat festgestellt, dass mein Baby nicht mehr gewachsen ist und es auch keinen Herzschlag mehr gab, also hatte ich einen Missed Abort. Donnerstag war ich 12+1. Am Samstag (12+3) war ich dann zur Ausschabung in der Klinik, wo festgestellt wurde, dass mein Baby schon in 10+3 in seiner Entwicklung stehengeblieben ist. :-(
Ich bin deshalb so früh in die Klinik und wollte die Ausschabung, weil ich den Gedanken, das tote Baby in mir spüren zu müssen, nicht ertragen konnte.

Nun meine Frage..
Ich habe in 8+1 Utrogest verschrieben bekommen. 2x1 oral. Nun habe ich gelesen, dass es vaginal viel besser wirkt.. Hätte ich die Fehlgeburt vielleicht verhindern können, wenn ich es vaginal genommen hätte? Aber das Hormon ist doch trotzdem im Körper gelandet, oder? Oder hat das Utrogest die Fehlgeburt nur hinausgezögert und ohne das wäre es vielleicht schon viel eher passiert?
Ich fühle mich richtig schlecht, weil ich nicht weiss, ob ich den Abort eventuell hätte verhindern können..

Frage vom 03.03.2009

Es tut mir sehr leid, dass Sie Ihr Baby verloren haben. Und es ist verständlich, dass Sie sich nun Gedanken machen, ob dieses Ereignis sich irgendwie hätte vermeiden lassen. Trotzdem sollten Sie nicht anfangen, sich Vorwürfe zu machen. Es ist in den meisten Fällen nicht zu klären, warum die Schwangerschaft zu Ende ging. Es gibt sehr viele Gründe, warum ein Baby sich nicht weiter entwickelt, von Fehlern in der Erbinformation bis hin zu nicht ausreichender Versorgung des Ungeborenen - und auch dafür gibts wieder ganz viele Gründe. Vermutlich hätte das Herz Ihres Babys auch mit der vaginalen Verabreichung von Utrogest aufgehört zu schlagen. Es hilft niemandem, wenn Sie sich den Kopf zerbrechen und leider bringt es auch Ihr Baby nicht zurück.
Lassen Sie sich Zeit und gestehen Sie sich zu, um Ihr Kind zu trauern. Wenn Sie wollen, können Sie zu einer Selbsthilfegruppe verwaister Eltern Kontakt aufnehmen (zB http://www.initiative-regenbogen.de), vielleicht können Sie dort Unterstützung finden von anderen betroffenen Eltern oder auch von Fachleuten, die Ihnen im Trauerprozess zur Seite stehen können. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie vertraute Menschen um sich haben, die diese schwere Zeit mit Ihnen durchstehen.

Antwort vom 11.03.2009


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