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Themenbereich: Fehlgeburt

Ausschabung nach einer Fehlgeburt unbedingt notwendig?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

ich hatte nach einem pos. Schwangerschaftstest den 1.Termin beim FA,welcher mit bestätigte ich bin schwanger und alles läuft planmäßig. Sogar Herzschlag war zu erkennen.Nun in der 8.SSW hatte ich so ein komisches Gefühl und Ziehen im Bauch, weshalb ich vorzeitig bei meinem FA war der meinte die Frucht wäre kleiner als beim letzten Mal und die Schwangerschaft wohl nicht mehr intakt.Danach hatte ich erst Blutungen bekommen.Jetzt habe ich nächste Woche einen Termin zur Ausschabung obwohl die Blutungen nachgelassen haben evtl. wird bei der vorgehenden Untersuchung auch festgestellt das die OP nicht notwendig ist, weil mein Körper alles allein geregelt hat. Soll ich trotzdem eine Ausschabung machen lassen? Wäre das eher schädlich oder günstiger für eine weitere Schwangerschaft? Wie hoch ist das Risiko für eine erneute Fehlgeburt,weil ich die Hoffnung habe das der Grund dafür nicht in uns als Eltern liegt? Was für Untersuchungen kann ich durchführen lassen um das Risiko einer erneuten Fehlgeburt zu minimieren,denn meine größte Angst ist eine weitere Fehlgeburt da dies meine 1.Schwangerschaft war.In unseren Familien aber keine Erbkrankheiten o.ä. bekannt sind. Ich mache mir so Vorwürfe das ich an der Fehlgeburt Schuld bin (wegen Sex, Stress etc.). Leider werde ich bei einer erneuten Schwangerschaft noch mehr Angst haben als jetzt bei der ersten. Soll ich mir psychologische Hilfe suchen?

Ich danke euch für eure Hilfe und macht weiter so, denn ohne eure Seite hätte ich nie bemerkt wieviele Frauen das gleiche Schicksal teilen wie ich und so blöd es klingt es ist schön zu wissen das man nicht alleine ist.

Frage vom 18.07.2009

Eine Ausschabung nach einer FG ist dann notwendig, wenn die Schwangerschaft nicht vollständig die Gebärmutter verlassen hat. Damit ist zu rechnen bei FG nach der ca 14. SSW, kleinere Schwangerschaften werden oft "komplett" geboren, also der Fruchtsack mit Plazenta, Fruchtwasser und Kind auf ein Mal. Wenn das nicht sicher ist, ist eine Ausschabung zu empfehlen, denn verbleibendes Schwangerschaftsgewebe kann zu Entzündungen, Blutungen etc führen. Was bei Ihnen zu empfehlen ist, kann Ihnen Ihr betreuender FA am besten sagen.
Ich kann mir gut Ihre Enttäuschung und Trauer um Ihr verlorenes Baby vorstellen und es tut mir sehr leid für Sie und Ihren Partner. Versuchen Sie, sich keine Vorwürfe zu machen, Sie sind nicht "schuld" daran, dass es zur Fehlgeburt kam! Bestimmt haben Sie trotz der nur kurzen Zeit Ihrem Baby alles gegeben, was Sie an Liebe bereits empfunden haben, Ihr Baby hat sich bestimmt bei Ihnen wohl gefühlt! Oft kann man die Gründe nicht finden, warum ein Kind plötzlich aufhört zu leben und man muss es einfach annehmen - so schwer das ist. Wenn Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollen, dann können Sie über verschiedene Selbsthilfeorganisationen für verwaiste Eltern Adressen von SpezialistInnen finden, zB bei www.regenbogen-initiative.de .
Ich wünsche Ihnen viel Kraft für das, was auf Sie zukommt und hoffe, dass Sie liebe Menschen um sich haben, die Ihnen zur Seite stehen.

Antwort vom 20.07.2009


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