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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Unterschiedliche Aussagen beim Ultraschall

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-Team,
ich möchte Ihnen gern meine Situation schildern und wäre sehr dankbar für eine Einschätzung, so gut das eben aus der Ferne geht:
Ich bin 36 J. alt und heute 7+6. Bei 6+5 wurde eine Ultraschall gemacht, bei dem zwei Fruchtblase entdeckt wurden. Die FA sagte spontan und schnell, eine ist intakt mit angemessener Größe für die Zeit(und es wären Herzaktivitäten da) und eine nicht. Vier Täge später sollte ich noch mal kommen um zu sehen wie sich die intakte Fruchthöhle neben der anderen entwickelt. Außerdem hatte ich leichte bräunliche Schmierblutungen, die jetzt weg sind. Bei diesem zweiten Termin sagte die FA -zu meinem unglaublichen Entsetzen- dass sie nun nicht glaubt, dass beide nicht mehr intakt seien (nach ca. 4 Minuten). Es wären keine Herztöne mehr da und die wären ja vor vier Tagen auch unsicher gewesen (das hatte sie mir aber nicht gesagt). Sie sei sich sicher, dass das eine Fehlgeburt wird; in vier Tagen solle ich wiede kommen und dann solle ich ins KH (Ausschabung). Ich bin am nä. Tag in das Krankenhaus gefahren, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Die FA dort sagte, embryonale Strukturen und Dottersack sehen ok aus, aber die Herztöne, die sie sah, wären noch nicht optimal darstellbar und das müsse sich noch stabilisieren. Es gebe keinen Grund etwas zu tun (sie meinte wohl Ausschabung), es soll beobachtet werden. Drei Tage später erzählte ich das meiner FA, die sogleich schallte und bestätigte, sie sehe weiterhin nichts auch keine Herztöne, da wäre nur meine eigener zu sehen und vielleicht hätte die Ärztin diesen im KH auch gesehen. Der im KH war viel, viel schneller als meiner, das trifft nicht zu. Sie beharrte darauf, dass nach ihrer Erfahrung eine Fehlgeburt anzunehmen ist. Ich solte in drei Tagen wiederkommen und dann ins KH zur Ausschabung. Ich habe den Termin auf eine Woche hinausgezögert und beabsichtige erst am Anfang der 10. SSW Woche wieder hinzugehen (also in 9 Tagen), da keine Entzündungen, Blutergüsse oder ähnliches vorliegen, sehe ich keinen Grund so schnell wie möglich zu dieser Ausschabung zu gehen. Bei diesem Termin hat die FA -ich glaube den Dottersack, der Embryo war nicht klar zu erkennen- quer gemessen und sagte, dass wären nun 3 MM und wir werden dann sehen. Mir ist so schlecht vor Angst und Fragen. Können Herztöne mal zu hören sein und mal nicht? Kann es sein, dass hier noch auf eine gute Entwicklung zu hoffen ist? Soll ich noch mal woanders hingehen und mit einem sehr gutem Gerät schallen lassen? Am liebsten würde ich erst mal nichts machen. Diesen alle drei Tage irgendwo auf einen Ultraschall zu starren, macht mich verrückt.

Ist es Ihnen möglich zu dieser verwirrenden Entwicklung eine Einschätung abzugeben? Ich danke Ihnen sehr.

Frage vom 03.09.2011

Hallo, leider ist es nicht ungewöhnlich, dass es zu verwirrenden Aussagen bei den Ultraschallmessungen kommt (70% der Frauen erhalten im Verlauf der Schwangerschaft US- Befunde, die sie verunsichern). Dass Herztöne mal zu sehen sind, mal nicht, liegt weniger an den Herztönen, als an den Geräten und den Umständen beim schallen. Solange ein Wachstum, also eine Entwicklung, zu sehen ist, gibt es keinen Grund an einer intakten Schwangerschaft zu zweifeln. Wo Wachstum ist, da ist auch Leben unabhängig davon, ob die Herztöne nun darstellbar sind oder eben noch nicht. Sie haben ja selbst schon gemerkt, dass Sie diese häufigen Messungen "verrückt" machen. Das ist auch verständlich, weil dadurch immer mehr an scheinbaren Informationen auf Sie einprasselt, die gewünschte Klarheit aber ausbleibt. Das wäre mit "woanders mit einem sehr guten Gerät" nicht besser, eher noch, dass ein Arzt dem anderen widerspricht. Versuchen Sie mit Ihren Gedanken bei der derzeitige Situation und dem was Sie selbst merken zu bleiben. Sie sind schwanger, das Kind hat sich in der Gebärmutter eingenistet und es wächst. Alles weitere, was durch den US angeblich vorhersehbar ist, ist derzeit noch reine Spekulation. "Könnte eine Fehlgeburt werden", ja KÖNNTE es, aber das würden Sie auch selbst merken, wenn es soweit wäre (Schmerzen, Blutungen o.ä.) und der US kann es weder sicher vorhersagen, vor allem aber auch nicht verhindern und es KÖNNTE auch passieren, wenn alles optimal im US zu sehen wäre. Einen längeren Abstand bis zum nächsten US abzuwarten, halte ich für eine sehr gute Idee von Ihnen:-)

Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 05.09.2011


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