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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Nicht intakte Schwangerschaft? -was soll ich machen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, letzte Woche machte ich einen Schwangerschaftstest und er war positiv. Sofort und total glücklich rannte ich zum Frauenarzt und er bestätigte mir die SS. Ich sollte nochmal (das war gestern) wiederkommen und hätte normalerweise einen Mutterpass bekommen. Jetzt war es so, das der Dottersack und die Fruchhülle kleiner geworden ist um 2cm und bananenförmig. Auch konnte man kein Embryo sehen oder hören. Ich bin natürlich völlig fertig, eine nicht intakte SS sagte mein Arzt, das war es wohl. Die Wahl steht also abwarten und natürlich bluten lassen oder ein Eingriff, er riet mir zum abwarten. Ich bin trotzdem fertig, weine eigentlich nur noch, weil ich mich schon sehr gefreut hatte und schäme mich auch. In meinem Leben ist leider nichts einfach, aber gut, wahrscheinlich geht es zig 1000 Frauen auch so :-(. Mein mann ist auch traurig, versucht mich aber zu trösten, aber das klappt nicht so. ich soll in 14 Tagen wiederkommen (leider ist er nächste Woche in Urlaub) nochmals zum schallen. Laut meinen Unterlagen müsste ich jetzt in der 8 Woche sein, aber ich hatte in der 2-3 Woche eine Regelblutung (da wusste ich nichts von der Schwangerschaft). Was sol ich tun? Über andere Werte wurde ich auch nicht informiert, also HCG oder sonst....
ich weiss gar nicht was ich überhaupt noch machen soll.... Flinte ins korn werfen oder weiter die komischen elevit Tabletten nehmen oder einfach denken, neues spiel ....aber eigentlich kann ich nur weinen. kann mir jmd etwas raten?
Gruß

Frage vom 10.08.2016

Hallo, zunächst scheint es so, dasss unklar ist wie alt die Schwangerschaft eigentlich ist. Wenn ich es richtig verstehe, so wird das Schwangerschaftsalter derzeit von der vorletzten Blutung gerechnet und demnach wäre zu wenig zu sehen. Aus Ihrer Schilderung wäre aber auch denkbar, dass die Schwangerschaft erst nach der letzten Blutung entstanden ist.
Der Abstand von einer Woche zwischen den ersten beiden Untersuchungen ist recht klein und die zwei Zentimeter weniger sind erklärbar, wenn es vorher eher eine runde Form der Fruchtblase war und sie nun länglich ist. Formabweichungen sind auch bei Schwangerschaften möglich, die sich dann ganz normal weiter entwickeln.
Bei der ersten Untersuchung kann je nach Schwangerschaftsalter die Schwangerschaft festgestellt/bestätigt werden und wenn ein Ultraschall durchgeführt wurde, gesagt werden, ob sie in der Gebärmutter angesiedelt ist. Beides war bei Ihnen der Fall und ist damit in Ordnung. Alles weitere muss der Verlauf zeigen, wobei es wenig Sinn macht in kurzen Abständen nachsehen zu lassen, weil es einfach Zeit braucht, damit sich ein Embryo sichtbar entwickeln kann. Der erste US ist nach den Mutterschaftsrichtlinien erst für die rechnerisch neunte Schwangerschaftswoche vorgesehen, weil dann alles groß genug ist, um anhand der Größe des Embryos zu berechnen wie alt die Schwangerschaft tasächlich ist.
Im Zweifelsfall ist bei allen Abweichungen von dem was erwartet wird, Abwarten immer richtig, solange bis es keine Zweifel mehr gibt. Derzeit sehe ich bei Ihnen keinen Anlass für einen übereilten Eingriff und eine Wartezeit bis zur Kontrolle in zwei Wochen ist durchaus angemessen.


Von einer nicht intakten Schwangerschaft ist auszugehen, wenn entweder für Sie merkbar eine Fehlgeburt eintritt oder wenn in zwei Wochen keine Entwicklung stattgefunden hat oder wenn bei der Blutuntersuchung deutlich sinkende HCG-Werte feststellbar sind. In dem Fall kann entweder eine Ausschabung vorgenommen oder eine natürliche Fehlgeburt abgewartet werden. Zu den Vor- und Nachteilen beider Varianten können Sie sich unter folgendem Link informieren:
http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten

Solange Sie selbst nichts von einer Fehlgeburt merken (Blutungen, Schmerzen), kann ich Ihnen nur raten "guter Hoffnung" zu bleiben und erst mal abzuwarten.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

PS: empfohlen ist die Einnahme von Folsäure in den ersten Schwangerschaftswochen. Die Einnahme von anderen Nahrundergäzungsmitteln (z.B. Omega 3 Fettsäuren) macht nur Sinn, wenn ein Mangel nachgewiesen ist.

Antwort vom 07.11.2022


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