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Tipps zum Kauf von Autokindersitzen

Baby an Bord - aber sicher!
Der Autokindersitz muss sorgfältig ausgesucht werden
Ein neuer Beifahrer ist an Bord. Und für den gilt natürlich: Sicherheit hat Vorfahrt!
Es versteht sich von selbst, dass Kinder nur ausreichend gesichert im Auto transportiert werden. Eine Babyschale und danach ein Autokindersitz sind jetzt unverzichtbare Begleiter. Worauf ihr beim Kauf von Autokindersitzen achten solltet, verraten wir hier.

Grundregel für den Einkauf: Bei der Auswahl des Sitzes ist nicht das Alter des Kindes, sondern dessen Gewicht und die Größe entscheidend. Am besten sind Autokindersitze, bei denen die Kinder mit dem Gesicht nach hinten blicken. Babys, die weniger als 9 kg wiegen, dürfen übrigens gar nicht anders im Auto befördert werden.

Der erste Autokindersitz: Die Babyschale

Der erste Kindersitz ist immer eine so genannte Babyschale. Diese Schalen sind laut Herstellerangabe zwar alle geeignet für Kinder bis zu einem Körpergewicht von 13 kg (Gruppe 0 plus), dennoch gibt es einige Unterschiede im Angebot, was die Größe und Form dieser Schalen betrifft. Es gibt Schalen, deren Rückenlehne deutlich kürzer ist als bei anderen Modellen. Doch sobald das Köpfchen über die Schale hinausragt und nicht mehr richtig gesichert ist, ist die Babyschale zu klein und ein Kindersitz in der nächsten Größe muss her.

Für Babys ist es immer noch die sicherste Methode, wenn sie mit der Blickrichtung nach hinten im Auto transportiert werden. Wählen Sie daher eine Babyschale, die Sie möglichst lange nutzen können, das heißt, die ein höheres Rückenteil hat.  Wenn die Beinchen des Babys irgendwann „überstehen“, macht das überhaupt nichts aus, wichtig ist nur ein ausreichender Schutz des Kopfes. 
Tipp: Nehmen Sie ruhig ein Maßband zum Einkauf mit, denn mit dem bloßen Auge sind die Unterschiede nur selten zu sehen.

Wichtig: Rückwärtsgerichtete Babyschalen dürfen auf dem Beifahrersitz nur befestigt werden, wenn sich dort kein Airbag befindet oder der Airbag deaktiviert ist. Ist dies nicht möglich, gehört das Baby auf den Rücksitz. Manche Eltern bemängeln, dass sie ihr Kleines dann schlecht sehen können. Abhilfe schafft hier ein so genannter „Babyschalenspiegel“.

Übrigens: Bevor das Baby in die Schale gesetzt wird, unbedingt sein Jacke ausziehen, sonst liegen die Gurte nicht richtig an. Dann besteht die Gefahr, dass im Falle eines Unfalls das Kind aus der Babyschale rutscht. Wenn Ihr Kind irgendwann zu groß für die Babyschale ist, wird es Zeit für einen Autokindersitz, in dem es nach vorne gerichtet sitzt. Dieser reicht meist für ca. 3-4 Jahre.

Sie haben noch einen alten Autokindersitz? Dann achten Sie darauf, dass er der aktuellen Prüfnorm enstpricht. Seit April 2008 müssen veraltete Sitze ausgetauscht werden, sonst droht ein Bußgeld. Mehr dazu lesen Sie hier.

Weitere Einkaufstipps zum Autokindersitz:

  1. Je fester der Sitz fixiert ist, desto besser. Viele Autohersteller bieten dafür so genannte Isofix-Halterungen an. Das sind Laschen aus Metall, die speziell für das Befestigen der Kindersitze montiert sind.

  2. Test-Ergebnisse für Kindersitze bieten zwar Orientierung, letztendlich entscheidend ist jedoch, ob der Kindersitz in Ihr Auto passt und dort gut montiert werden kann.

  3. Jeder Autokindersitz soll (und darf!) vor dem Kauf probeweise ins Auto eingebaut werden.

  4. Bitte überprüfen: Rastet das Gurtschloss des Sitzes richtig ein? In einem Test aus dem Jahr 2003 hat die Stiftung Warentest herausgefunden, dass viele Gurtschlösser nur unzureichend schließen. Ein Gurtschloss sichert Ihr Kind nur dann richtig, wenn es zuverlässig verriegelt ist. Dazu müssen beide Schlosszungen parallel in den Verschluss eingeführt werden und deutlich hörbar einrasten.

  5. Gebrauchte Babyschalen nur dann kaufen, wenn deren Vorgeschichte bekannt ist. Sobald nur der geringste Verdacht besteht, dass der Sitz nicht unfallfrei ist oder Mängel hat (z.B. Risse durch Herunterfallen), die dessen Sicherheit beeinträchtigen, gilt: Hände weg!

  6. Tipp: Die Stiftung Warentest hat aktuell 125 Autokindersitze unter die Lupe genommen. Der Testbericht ist hier online erhältlich und kostet 5 Euro.

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