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Ernährung Fruchtbarkeit | Fisch

Fisch erhöht die Fruchtbarkeit

Fisch erhöht die Fruchtbarkeit
Bildquelle: yelenayemchuk/Depositphoto.com
Studien haben gezeigt, dass sich der Verzehr von Fisch positiv auf die Fruchtbarkeit auswirkt und die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung erhöhen kann. Ins Gewicht fiel die Art der Proteinzufuhr vor allem dann, wenn Fisch den Konsum von verarbeitetem Fleisch ersetzte.
Studien anhand künstlicher Befruchtung

Eine von Feiby L. Nassan geleitete Studie der Harvard School of Public Health lieferte für das Thema Kinderwunsch entscheidende Ergebnisse. Untersucht wurden die Ernährungsgewohnheiten von 351 Frauen, die für eine künstliche Befruchtung in Behandlung waren. Bei Frauen, die nur alle zwei Wochen ein Fischgericht zu sich nahmen, lag die Wahrscheinlichkeit einer geglückten Befruchtung bei 34,2 %. Je mehr Fisch verzehrt wurde, desto mehr stieg der Prozentsatz jedoch an. Bei Frauen, die drei oder mehr Fischgerichte in der Woche aßen, lag die Wahrscheinlichkeit einer geglückten Schwangerschaft schon bei 47,7 %.

Kürzere Hibbelzeit

Wenn Fischverzehr die Fruchtbarkeit für eine künstliche Befruchtung steigert, wie sieht es dann für die gewöhnliche Empfängnis aus? Die eben genannten Untersuchungen bestätigen die Ergebnisse einer früheren Studie, bei der bereits im Mai 2018 die Fruchtbarkeit von 501 Paaren mit Kinderwunsch getestet wurde.

Die Studie unter der Leitung von Audrey J. Gaskins und Jorge Cavarro hatte das Ziel, die folgende Frage zu klären: Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Verzehr von Fisch bei beiden Partnern und der bis zum Eintritt der Schwangerschaft benötigten Zeit? Festgehalten wurde hierbei die Essgewohnheiten, die Häufigkeit von Geschlechtsverkehr und der Zeitpunkt der Schwangerschaft.

Das Ergebnis: Die Paare mit erhöhtem Fischverzehr hatten nicht nur häufiger Sex, sondern waren auch unabhängig davon fruchtbarer. Dies galt für sowohl die Männer als auch die Frauen. Insgesamt war die Zeit bis zur Empfängnis bei diesen Paaren um 47-61 % kürzer. Nach einem Jahr waren 92 % der Paare, bei denen öfter als zweimal in der Woche Fisch und Meeresfrüchte auf den Tisch kamen, schwanger. Bei denen, die weniger Fisch verzehrten, waren es hingegen nur 79 %.

Omega-3 für die Zellen

Wenngleich die genauen Gründe für diese kürzere Hibbelzeit noch unklar sind, könnte es sein, dass die fischreiche Ernährung aufgrund ihres hohen Anteils an Omega-3-Fettsäuren besonders gut für die Spermienqualität, die Ovaluation und andere Faktoren ist.

Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für den Aufbau der Zellmembranen. Da der Körper sie nicht selbst bilden kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Besonders Fisch hat ein günstiges Verhältnis der erwünschten Omega-3-Fettsäuren gegenüber den weniger erwünschten Omega-6-Fettsäuren. Meerestiere schneiden hierbei auch deutlich besser ab als Fleisch.

Welchen Fisch?

Da viele Fischarten überfischt sind und rücksichtslose Fischerei das Ökosystem auf andere Weise schädigen kann, sollte man beim Kauf von Fisch auf Siegel, wie etwa das MSC-Siegel achten.

Weitere Untersuchungen zeigen übrigens, dass eine fischreiche Ernährung auch während der Schwangerschaft förderlich für die Gehirnentwicklung des Kindes ist. Zwar sollten dann manche Fischarten vermieden werden, da sie stärker mit Quecksilber belastet sind, wie Haifisch, Thunfisch, Schwertfisch, Aal, Hecht, Steinbeißer und Seeteufel. Wir essen aber ohnehin viel häufiger Fisch aus der Liste der unbelasteten Arten: Seelachs, Lachs, Hering, Makrele, Karpfen und Forelle können ohne Bedenken mehrmals in der Woche auf den Teller.

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